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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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das hinkriege.“
    Ihre Wangen färbten sich rot, in dem gedämpften Licht sah sie hübsch und süß und einfach hinreißend aus. „Entschuldige. Natürlich kannst du das.“
    Dankbar für die Ablenkung, eilte er aus dem Wohnzimmer, ließ schnell den Hund durch die Küchentür hinein und stieg dann die Treppe hinauf.
    Owen war bereits im Bett, die Augen halb geschlossen. Riley stellte fest, dass er nicht unter seiner richtigen Decke lag, sondern nur unter einem Quilt, auf den ein Cowboyhut und Cowboystiefel gestickt waren. Riley fragte sich, ob Claire ihn selbst gemacht hatte.
    Owen Augen wurden riesig, sowie er Riley bemerkte. „Hi.“ „Hey, Kleiner. Deine Mom ist traurig, weil sie dich nicht zudecken kann, deswegen schau ich jetzt nach dir. Scheint ganz so, als ob wir dich erst noch unter deine Bettdecke stecken müssen.“ Owen blickte an sich herab. „Oh. Stimmt.“Schnell schlüpfte er unter dem Quilt hervor und deckte sich mit seiner Bettdecke zu. „Danke, dass Sie mein Fahrrad repariert haben“, sagte er dann. „Ich bin total froh, dass ich es nicht in die Werkstatt bringen musste.“
    „Ich auch. Schlaf gut, Owen.“
    „Danke.“ Er zögerte. „Lassen Sie bitte meine Tür auf? Vielleicht braucht meine Mom heute Nacht Hilfe, und ich höre sie sonst nicht.“
    Riley starrte den Jungen mit dem ernsten, sommersprossigen Gesicht an. Auch er hatte die blauen Augen seiner Mutter. Und wieder spürte er diesen speziellen Druck auf der Brust. Wie viele achtjährige Jungen sorgten sich darüber, ob es ihren Müttern nachts gut ging? Er hatte sich über so was jedenfalls sicher nie Sorgen gemacht.
    Er räusperte sich. „Na klar.“
    „Hey, wollen wir irgendwann mal Basketball spielen? Ich hab zu Weihnachten einen neuen Korb bekommen, doch bisher hat es immer geschneit oder geregnet.“
    „Kannst du das denn mit dem Gips?“
    „Oh, klar. Aber meine Mutter nicht, und Macy spielt lieber Fußball.“
    „Was ist mit deinem Dad?“
    Owen zuckte die Achseln. „Er mag Basketball nicht sonderlich.“
    Noch ein Minuspunkt für den Idioten Jeff Bradford. „Klar. Vielleicht. Ich muss mal in meinem Terminkalender nachschauen.“
    Owen nahm seine unverbindliche Antwort mit Gleichmut hin. „Okay. Bis dann, Chief.“
    „Mach’s gut, Junge.“
    Er ließ die Tür einen Spalt offen und lief dann die Treppe hinunter. Claire wartete im Wohnzimmer auf ihn, Chester zu ihren Füßen.
    „Alles in Ordnung?“, fragte sie.
    Er sollte sofort verschwinden, einfach ohne ein weiteres Wortauf dem Absatz kehrtmachen. Diese ganze Familie ging ihm irgendwie unter die Haut, rührte eine ungeschützte Stelle in seinem Herzen an. „Owen hat mich gefragt, ob wir mal zusammen Basketball spielen.“
    Sie warf ihm ein klägliches Lächeln zu. „Tut mir leid. Ich fürchte, er sucht verzweifelt nach jemandem, der endlich mit ihm spielt. Wahrscheinlich denkt er, weil du ein Mann bist und ziemlich … ähm … sportlich, musst du einfach Basketball mögen.“ „Ich könnte bei Gelegenheit mal vorbeischauen. Er ist ein toller Junge.“
    Sie schwieg einen Moment. „Du kommst wirklich gut mit ihm und Macy zurecht. Hast du als Cop viel mit Kindern zu tun gehabt?“
    Mehr, als ihm lieb war. Als Opfer und als Täter. „Ein wenig.“ „Nun, jedenfalls scheinst du immer das Richtige zu sagen. Das dachte ich auch schon an dem Abend, als der Spring Fling war. Du wärst wirklich ein toller Vater.“
    Er schnaubte laut genug, dass Chester ihn anstarrte. „Oh. Sicher nicht.“
    „Wieso? Hast du nie überlegt, einmal selbst Kinder zu haben?“
    Allein bei der Vorstellung wurden seine Hände feucht. „Vergiss nicht, dass die McKnight-Männer nicht gerade vorbildliche Familienväter abgeben.“
    Sie starrte ihn einen langen Moment an, dann runzelte sie die Stirn. „Du bist nicht dein Vater, Riley.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Wer sagt, dass ich nicht genauso wäre wie er? Als er und Mom sich ewige Treue geschworen haben, hatte er sicher nicht vor, zwanzig Jahre später seine Frau und seine sechs Kinder im Stich zu lassen.“
    „Das tut noch immer weh, oder?“
    Er öffnete den Mund und wollte ihr erklären, dass sein Vater vor neunzehn Jahren verschwunden und seit fünfzehn Jahren tot war. Und dass die Wunden längst geheilt waren. Aber diese Lüge wollte ihm einfach nicht über die Lippen.
    „Ja“, stieß er schließlich hervor. „Albern, oder?“
    „Das finde ich gar nicht. Nur traurig. Ich vermisse meinen Dad auch.“
    Er blickte sie

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