Zauber der Leidenschaft
alles andere als schwach. Er wirkte wie der Herr der Lage. Maskulin und wild.
»Rydstrom, glaubst du denn, dass es mir gefällt, dich anzuketten und so zu behandeln?« Er blickte sie nur mit finsterer Miene an. »Na gut, ein bisschen vielleicht schon. Aber ich würde viel lieber ganz normal mit dir Spaß haben. Zumindest, soweit dein Fetisch mit den Fesseln das zulässt.«
»Ich habe keinen Fetisch!«
Mit einer kurzen Handbewegung ließ sie den Kerker das Aussehen ihres Zimmers annehmen. Eine kühle Brise wehte herein und die rot-schwarzen Banner flatterten.
Er runzelte verwirrt die Stirn. »Das ist mein Zimmer.«
»Es ist jetzt unseres . Ich schlafe in deinen Gemächern und erwarte dich.«
Als er die Augen von dem Zimmer löste, musterte er sie prüfend. Sabine war im Großen und Ganzen genauso wie am Vortag gekleidet, nur dass ihr Gewand noch kunstvoller war. Ihr Oberteil bestand aus Gold- und Silberfäden, die sich erst in allerlei Knoten und Biegungen über ihre Brüste schlängelten und dann bis zu ihrem Hals hinaufreichten. Ihre Augen waren mit lila Kajal geschminkt, der so dunkel war, dass er fast schwarz wirkte.
»Du fickst mich schon wieder mit deinem Blick – würdest du mich gerne vollständig nackt sehen?«, fragte sie. »Ich könnte für dich strippen.«
Nach einiger Zeit nickte er kurz, als ob er nicht anders könnte.
Sie zog die langen Handschuhe von ihren Armen und ließ sie achtlos hinter sich auf den Boden fallen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihr Oberteil aufgeschnürt hatte, und die ganze Zeit über starrte er wie gebannt auf ihre Finger, wie sie Knoten um Knoten lösten. Seine Erregung schien sich mit jeder Sekunde zu steigern.
»Hast du dieses Oberteil ausgewählt, weil du dachtest, es gefällt mir?« Seine Atmung ging schneller.
»Ja, um dir eine Freude zu bereiten.«
Als sie begann, den Rock abzustreifen, befahl er ihr mit belegter Stimme: »Langsamer, Frau.« Seine Augen brannten, seine Miene zeigte nichts als Begierde. Es schien ihm nicht bewusst zu sein, dass sich seine Hüften sachte auf und ab bewegten.
Sie zog den Rock bis zu den Fußknöcheln hinunter und schleuderte ihn von sich, sodass sie nur noch in ihrem schwarzen Seidentanga und Strümpfen dastand.
»Jetzt das da«, stieß er hervor und wies mit dem Kinn auf ihr Höschen. Sie zog es zentimeterweise herunter, reizte ihn bis zum Äußersten.
Nachdem sie sich mit größter Anmut des Stringtangas entledigt hatte, befahl er: »Hör auf.« Sie trug nur noch ihren Kopfschmuck, das Halsband und die Strümpfe. »Jetzt dreh dich um.«
Sie gehorchte. »Ist das nicht wahrlich der Körper einer Königin, Rydstrom? Komm schon, Dämon. Gib zu, dass ich dir gefalle.« Sie hatte sich einmal um sich selbst gedreht und sah ihm nun wieder ins Gesicht. Gierige Augen, gefährliche Miene. Kleine Schauer tanzten über ihren Körper.
Wie konnte ein Blick sie nur dermaßen erregen?
Sie sah ihm direkt in die Augen, während sie auf ihn zustolzierte. »Wenn du kooperierst, werde ich deinen Körper von deinen seltsam erotischen Hörnern bis zu deinen Zehen mit Küssen bedecken.« Sie stieg über seine Taille hinweg, und als er sich aufbäumte, packte sie seine Hörner und beschwichtigte ihn. »Nennst du das kooperieren, Liebster?« Sie beugte sich vor und rieb ihr Gesicht über die glatte Oberfläche eines der Hörner.
Laut aufstöhnend wandte er sein eigenes Gesicht zur Seite und schmiegte es an eine ihrer Brustwarzen. Aber als er den geschwollenen Nippel dann zwischen seine Zähne nahm, verspürte sie kurz Panik. Er könnte sie beißen … Doch stattdessen saugte er ihren Nippel in den Mund und ließ seine Zunge darüber kreisen, bis sie stöhnte. Zur Belohnung ließ sie ihre Lippen über sein Horn gleiten. Sein riesiger Körper erschauerte unter ihr, dass die Ketten rasselten.
Als er an ihre Brust gepresst ein Stöhnen ausstieß, senkten sich ihre Lider über die Augen. Mit einem Mal war das ganze Zimmer von Feuern erleuchtet, die von jeder fieberhaften Bewegung seiner Zunge an ihrer Brustwarze angefacht wurden.
Mit einem schwachen Lächeln ließ sie die Feuer brennen.
Sabine zog sich ein Stück zurück, dann streifte ihr Mund sein Ohr. »Ich wäre dir eine wunderbare Geliebte, Dämon.« Ihre zarte Hand strich über seine Brust. »Ich würde dir alles geben.«
Daran zweifelte er in diesem Augenblick nicht. »Ich verstehe dich nicht. Als du das letzte Mal hier warst, hast du so abgebrüht gewirkt, als ob du in den Krieg ziehen
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