Zauber des Blutes (German Edition)
hier geschieht, ist die Realität. Du bist in eine Welt geraten, die kein Mensch betreten kann."
"Aber ..." will protestieren, doch Lexus verschließt meinen Mund mit einem Finger.
"Du bist ein Mensch ja, aber doch wieder nicht. Du hast die Macht Vampire zu heilen, auf eine Art, wie es noch nicht einmal ein Zaubertrank vermag und du kannst mit Geistern kommunizieren." vehement versuche ich mich gegen die Vorstellung zu wehren, doch weiß ich genau, dass was Lexus mir sagt, entspricht der Wahrheit. Seufzend sinke ich auf das nächste Möbelstück. Brauche einige Sekunden, doch schließlich sehe ich den Engel an. Was er in meinem Blick erkennt, lässt ihn zufrieden nicken.
"Was muss ich also machen?", frage ich, noch bevor er etwas sagen kann.
"Konzentriere dich genau auf Susanna, versuche sie zu einem Gespräch zu bekommen." Erst möchte ich widersprechen, doch schlucke ich den Protest hinunter. Senke die Lider und beschwöre Susanna vor meinem geistigen Auge.
"Eric bitte uns läuft die Zeit davon." Kreidebleich erscheint Susanna. Die Haut schimmert in einem weißen Glanz. Altmodisch ist das Kleid, was sie trägt.
"Susanna, wer macht dir solche Angst? Raina sagt mir nichts!"
Ein angedeutetes Lächeln auf ihren Lippen lässt Susanna jünger aussehen.
"Mutter, Fluch ... Eric du kannst ihn und die Seinen retten. Aber du musst dich beeilen. Zeit bis Vollmond. Drei Wochen, dann kein zurück mehr." Mit diesen Worten löst Susanna sich in Luft auf.
Meine Augen sind schreckgeweitet. Versuche das gehörte zu verstehen. Hilfe suchend blicke ich zu Lexus.
"Wie kann man Hexen töten, die bereits seit Jahrhunderten tot sind?" Kopfschüttelnd sieht mich der Engel an.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es Susannas Mutter, die Raina und die seinen verflucht hat. Ich habe bis zum Vollmond in drei Wochen Zeit, danach gibt es kein zurück mehr. Was auch immer das bedeuten soll."
"Drei Wochen um meine Blutlinie zu retten. Danach wird weder von mir noch von meinem Clan etwas überbleiben. Wir werden einfach im Wind verwehen." Raina und Reno stehen in der Tür, sie müssen das letzte Gespräch mitbekommen haben.
Verzweiflung bildet sich in meinem Blick, als ich mich zu Lexus zurückdrehe. Langsam sinke ich auf den Boden. Jegliche Zuversicht geht verloren.
"Wie soll ich das schaffen?" nur leise kommt die Frage über meine Lippen. Starke Arme umfassen von hinten meinen zitternden Oberkörper, ziehen mich an eine gestählte Brust.
Reno braucht nichts sagen, seine Nähe und Stärke geben mir Halt, erden mich und lassen den Körper zur Ruhe kommen. Tief durchatmend schließe ich die Augen, atme Renos unverkennbaren Duft ein.
"Danke", flüster ich, obwohl es unnütz ist, brauche ich mich nicht zu entschuldigen.
Ohne ein Wort zu sagen, zieht Reno mich auf die Beine und hinter sich her aus dem Raum.
Wohin wir gehen weiß ich erst, als wir ankommen. Den ganzen Weg zum Auto spricht er nicht, hält meine Hand einfach nur fest in seiner.
Noch in dieser Nacht ist Reno mit mir wieder nach Hause gefahren.
Während ich versuche am Tag mich auf die Arbeit zu konzentrieren, durchstöbert Reno alles an Büchern, die er auftreiben kann. Aber auch nach einer Woche sind unsere Erkenntnisse bei null.
"Wie soll ich das schaffen?" wütend schlage ich gegen die Wohnungstür. Wieder ist ein niederschmetternder Tag vorüber.
"Was ist geschehen?" erschreckt von der ungewohnten Stimme drehe ich mich um.
"Samuel was machst du hier?" noch immer stehen wir im Treppenhaus.
"Komm mit Eric, sofort." Damit wendet der Gestaltenwandler sich um und läuft los. Wortlos folge ich, erahne das etwas passiert sein muss."
Und richtig, als ich kurze Zeit später bei Reno eintreffe, finde ich ihn, wie ein Embryo zu einer Kugel zusammengerollt, vor.
"Reno, was ist ...?" noch bevor ich die Frage zu Ende gestellt habe, ist der Vampir über und seine Zähne in mir. Für einen kurzen Moment verspüre ich Panik, möchte ihn von mir stoßen. Doch mache ich das genaue Gegenteil. Erleichter Reno den Zugang zu meinem Hals und drücke ihn an mich. Nur ein kurzes Stechen, dann sind die Schluckgeräusche zu vernehmen. Nach wenigen Zügen lässt er von mir ab, schuldbewusst ist sein Blick. Hindere Reno sich von mir abzuwenden.
"Das ist der dritte Angriff in einer Woche. Ich schaffe es nicht." Bin beunruhigt von dem fehlenden Fortschritt.
"Wir werden es gemeinsam schaffen. Bitte habe etwas Geduld mit dir."
"Reno uns läuft die Zeit davon. Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Ich darf dich
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