Zauber des Blutes (German Edition)
sagtest es hilft ihm zu schlafen. Und habt ihr schon etwas von Jenna und Raina gehört?"
Nach etlichen Minuten sitzen wir jetzt im Wohnzimmer. Samuel hat etwas Essbares für mich aufgetrieben, was ich gierig verschlinge. Wusste gar nicht, dass ich so ausgehungert bin.
Wie beiläufig berührt mich Reno immer wieder. An seinem Ausdruck erkenne ich, dass er sich noch immer Vorwürfe macht. Bei der nächsten Berührung halte ich seine Hand fest und ziehe Reno in meine Arme.
"Das mit Reno, ist ein Geheimnis, was wir auf den Grund gehen sollten, wenn das alles überstanden ist. Tatsächlich hätte es ihn nur schlafen lassen sollen. Aber wahrscheinlich liegt es an eurer Bindung und an deinem Blut." Seufzend rolle ich mit den Augen. Warum muss immer das Blut eine Rolle spielen?
"Seid Jenna von den Erzengeln aufgebrochen ist, haben wir noch nichts gehört. Sie müsste mittlerweile bei Raina angekommen sein."
"Was ist, wenn es Raina nicht hilft? Oder wenn bei Reno die Wirkung nachlässt? Was passiert, wenn wieder einer aus der Blutlinie angegriffen wird? Kann man das nicht unterbinden?" Immer weiter rede ich mich in Rage. Verzweiflung und Panik lässt die Stimme schrillen.
"Sch", Reno hat die Position gewechselt, sodass er mich jetzt im Arm hält und beruhigend über den Oberkörper streicht.
"Jenna wird es schaffen und uns anrufen. Raina wird bewacht, niemand kommt an ihn ran. Und ich habe noch etwas von der Mixtur für Reno, wenn es schlimmer werden sollte." So ganz können mich Lexus Worte nicht beruhigen.
"Eric mir geht es gut. Ich fühle mich stärker."
"Es muss doch eine Möglichkeit geben herauszufinden, wer Raina angegriffen hat, oder? Wir können doch nicht einfach abwarten und gar nichts tun!"
"Eric jetzt beruhige dich." Lexus verdreht die Augen, was Samuel und Reno leise kichern lässt. Ich weiß nicht, ob ich sauer auf die Reaktionen der Drei sein soll, aber das alles verfehlt nicht ihre Wirkung. Auch wenn ich nicht mitlache. Tief durchatmend schließe ich die Augen.
"Danke", formen lautlos meine Lippen. Als ich die Augen wieder öffne, lächelt Lexus mich an.
"Sobald Jenna bei Raina ist, meldet sie sich und dann werden wir uns treffen. Möchtest du dabei sein oder Arbeiten gehen?"
Mir entkommt ein Schnauben.
"Lexus wie soll ich arbeiten gehen? Reno ist momentan der Einzige, der mich am Durchdrehen hindern kann." Gebe ich kleinlaut zu. Während Samuel und Lexus über die Bemerkung lachen, drückt Reno mir einen Kuss in den Nacken.
"Dann wäre ..." In diesem Moment wird Lexus vom Klingeln seines Handys unterbrochen.
"Jenna ... ja okay ... wo wollen wir uns treffen? ... Ja in Ordnung, wir fahren los." Damit legt Lexus das Handy auf den Tisch und sieht uns an.
"Wir müssen uns auf den Weg machen. Jenna hat Raina das Mittel vor zehn Minuten gegeben, aber im Gegensatz zu dir, scheint Raina nicht vollständig darauf anzuspringen." Mit einem Satz stehen wir alle.
"Samuel ich bitte dich mit Talon hier auf alles zu Achten."
"Reno ..."
"Nein Sam. Du musst hier bleiben. Du kannst auf dich und über unsere Leute wachen." Samuels Blick wandert zu mir und ein Knurren steigt in seiner Kehle auf. Als Antwort auf das Geräusch zieht Reno mich an seine Seite und zischt Samuel an.
"Ich kann auch anders. Stelle dich mir und meinen Aufforderungen nie in den Weg Samuel." Tief gebeugt und mit abgewandtem Blick verlässt der Gestaltenwandler die Wohnung. Wage es nicht, etwas zu sagen, als Reno mich zum Auto führt.
"Ich fliege voraus. Wir treffen uns bei Raina. Reno weißt du, wo er lebt?"
"Ja wir werden sechs Stunden brauchen."
"Warum springst du nicht dahin? So wie du es damals gemacht hast, als du mich fortschicktest." Spreche die Situation nur ungern an, aber empfinde ich es als Zeitverschwendung zu fahren.
"Ich kann nur alleine springen. Und dich möchte ich hier nicht zurücklassen." Sein Blick deutet mir still zu sein und einzusteigen.
"Gut, wenn etwas sein sollte, meldet euch." Damit reicht Lexus Reno eine Visitenkarte und fliegt davon.
Fasziniert beobachte ich den Engel, habe ich die Flügel noch nie zu Gesicht bekommen. Ein Knurren lässt mich aufschrecken.
Schuldbewusst blicke ich Reno an, erwarte einen wütenden Blick, doch seine Augen leuchten wissend.
"Sie sind hypnotisierend, deshalb können sie die Flügel verstecken. Dass Lexus sie dir eben gezeigt hat, bedeutet viel bei den Engeln. Er vertraut dir Eric."
Errötend wende ich den Blick ab und steige hinters Steuer.
Als Reno neben mir Platz nimmt und die Hand auf meinen
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