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Zauber des Blutes (German Edition)

Zauber des Blutes (German Edition)

Titel: Zauber des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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nicht verlieren. Du bist mein Leben!"
Warm liegt seine Hand an meiner Wange, voller Liebe sein Blick.
"Du wirst mich nicht verlieren. Nicht auf so eine Art und Weise." Weder die Worte noch die Berührungen vermögen den inneren Sturm in mir zu beruhigen.
Noch Stunden später liege ich wach.

Besiegt

    Schweißgebadet und schreiend wache ich auf.
Wie auch in den letzten Nächten träume ich vom entscheidenden Kampf.
Ein Gefecht, was keiner der Anwesenden überleben kann.
Reno habe ich nichts davon erzählt, denn er würde es widerlegen. Als bösen Traum abstempeln, doch kenne ich die Wahrheit dahinter.
Habe in den Träumen gefunden, nach was ich gesucht habe.

In zwei Tagen ist Vollmond, noch genügend Zeit für die letzten Vorbereitungen.
Mein äußeres Erscheinungsbild spiegelt Ruhe und Selbstvertrauen wieder. Bin ich innerlich jedoch nervös wie noch nie. Blicke ich bei diesem Treffen doch meinem eigenen Tod ins Gesicht.
Habe mich auf Arbeit krankgemeldet, um am Tag alles besorgen zu können und des Nachts Reno zu lieben. Mit aller Hingabe und Vertrauen, die ich noch nie einem Menschen gegenüber gebracht habe.

Am Vollmondabend lasse ich Reno das letzte Mal von mir trinken.
Schreckgeweitet sind seine Augen, als er den Verrat bemerkt.
"Es tut mir so leid. Aber nur so weiß ich, dass du sicher sein wirst. In zwei Stunden hört es auf zu wirken und es wäre, als ist nichts passiert. Ich lasse Samuel dich bewachen. Verzeih mir Liebster!"
Zärtlich streiche ich über seine Gesichtskonturen. Möchte mir alles einprägen, in Erinnerung behalten. Weich sind Renos Lippen, nachgiebig, als ich mit der Zunge dazwischen gleite.
Der Kloß im Hals macht mir das Atmen schwer. Die Augen brennen, von ungeweinten Tränen.
Mit einem leisen "Leb wohl" stehe ich auf und gehe. Zwinge mich, mich nicht umzudrehen.
Stumm nickt Samuel mir zu, als ich die Wohnung verlasse. Er weiß nicht worum es geht, stellt aber auch keine Fragen. Worüber ich dankbar bin.

Den Ort habe ich von Susanna erfahren und genau da führt mein Weg mich jetzt hin. Verbiete mir Angst zu zeigen, doch das ist es, was ich am meisten habe.
Mit mittlerweile blutig gebissenen Lippen erreiche ich nach drei Stunden fahrt mein Ziel.
Nichts lässt darauf erkennen das hier irgendetwas ist.
Zumindest für keinen Außenstehenden.
Für mich ist der Platz rege besucht. Unzählige Gestallten in Umhängen und Kapuzen bilden einen Kreis, in dessen Mitte ein großer, flacher Stein als Podest dient.
Kaum das ich den äußeren Rand des Kreises betrete, sind alle Blicke auf mich gerichtet. Sämtliche Gespräche ersterben augenblicklich.

"Ein Kind wagt es, unsere Versammlung zu stören!" Eine, im Umhang gehüllte Person kommt auf mich zu. Nach der Stimme zu Urteilen handelt es sich hierbei um eine Frau.
"Du riechst nach Vampir und doch bist du nur ein leichtsinniges Menschlein. Was glaubst du ausrichten zu können?"
Muss meinen gesamten Mut zusammennehmen, schlucke den Kloß hinunter und antworte mit relativ fester Stimme.
"Ich bin hier, um den Fluch von Raina und seinem Gefolge zu nehmen."
Alle lachen, hell und so gehässig, dass es Glas zum Brechen bringen würde.
"Wie willst du es anstellen? Gegen uns hast du keine Chance. Nie wirst du uns besiegen."
"Nein das habe ich auch nicht vor. Ich beabsichtige euch einen Handel vorzuschlagen." Der Kopf, der Person mir gegenüber geht so schnell nach oben, dass ihr die Kapuze runter rutscht. Die Augen der Frau sind geweitet vor Verlangen.
"Was ist deine List?" Argwohn liegt in der Stimme, was ich ihr nicht verübeln kann.
"Nehmt mein Leben anstelle des seines. Für Raina wäre es eine Erlösung nicht mehr zu existieren. Für mich jedoch ..." schlucke den Rest des Satzes und die aufsteigenden Tränen hinunter. Zu groß ist die Angst zu verlieren.
Die Frau jedoch erkennt meine Stille als Furcht vor dem Tod.
Getuschel wird lauter, wild wird diskutiert.
Alle haben mir den Rücken zugekehrt, sodass ich ungestört das Röhrchen mit Renos Blut zu mir nehmen kann. Der Geschmack ist bitter, doch hoffe ich, dass es mich am Leben erhält, bis Reno oder Lexus eingetroffen sind.
In letzter Sekunde habe ich das leere Gefäß versteckt, als sich alle Blicke wieder auf mich richten.
"Ich verstehe nicht deine Beweggründe, aber es soll mir egal sein. Du gibst einen guten Diener ab. Deine geistigen Schutzschilde sind stark. Also gut: dein Leben für das von den Vampiren." Ich werde bereits umstellt, jetzt heißt es schnell handeln.
"Gebt es mir schriftlich.

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