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Zauber des Orients

Zauber des Orients

Titel: Zauber des Orients Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Sandra Marton , Susan Stephans , Abby Green
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Sexualität einsetzen konnte, und er würde den Teufel tun und sich ihr hemmungslos ausliefern.
    Deshalb beugte er sich zurück, fuhr mit dem Daumen über ihre Wangenknochen und lächelte.
    „Wir befinden uns über dem Atlantik, habiba . Und auch wenn du meinen Titel für einen lächerlichen Anachronismus hältst, so versichere ich dir, dass er durchaus real ist. Er bedeutet Macht. Er bedeutet zum Beispiel, dass dieses Flugzeug den Grund und Boden von Dubaac repräsentiert.“
    Ihre Augen weiteten sich.
    „Ja, das stimmt, habiba. Streng genommen befindest du dich bereits in Dubaac. Und aufgrund dessen, was gerade in meinem Bett passiert ist, bist du nun meine Ehefrau.“
    Er ließ sie so plötzlich los, dass sie in die Kissen zurückfiel.
    „Und ich“, fügte er ohne ein Lächeln hinzu, „bin dein Herr und Meister.“

7. KAPITEL
    Madison starrte die Tür an, die Tariq hinter sich geschlossen hatte.
    Geschlossen. Nicht zugeknallt. Ein wilder Wutanfall wäre weniger beängstigend gewesen. Aber seine eisige Ruhe flößte ihr Furcht ein.
    In blinder Hast raste sie auf die Tür zu und verriegelte sie, auch wenn das eine völlig leere Geste war. Als ob ein Schloss ihn aussperren könnte. Das hier war sein Flugzeug, bemannt mit Leuten, die einem Prinzen ergeben waren, der scheinbar noch im Mittelalter lebte.
    Dass er sie tatsächlich an Bord seines Privatjets gebracht hatte, um sie in seinem Bett gefangen zu halten, während er sich ihr aufdrängte …
    Nur mühsam unterdrückte sie ein Stöhnen.
    Tariq hatte sich ihr nicht aufgedrängt. Sie hatte auf jede einzelne Berührung, jeden Kuss voller Hingabe reagiert und ihn sogar angefleht, sie zu nehmen …
    Nein, sie würde nicht weiter darüber nachdenken. Dieser Moment der Schwäche lag in der Vergangenheit. Also gut, sie hatte mit ihm geschlafen. Das bedeutete schließlich nicht das Ende der Welt. Sie war beinahe dreißig, keine Jungfrau mehr, sie hatte schon zuvor Sex gehabt.
    Aber nicht derart fantastischen.
    Himmel, sie hätte nicht mal bemerkt, wenn die Welt untergegangen wäre. Nicht solange sie in Tariqs Armen lag, während er sich tief in ihr bewegte …
    Madison wandte sich von der Tür ab.
    Sein Verhalten konnte man nur als männliche Machtdemonstration bezeichnen. Sie hatte sich selbst erniedrigt, doch es war zwecklos, länger darüber nachzudenken. Genauso wenig wie sie sich weitere Gedanken um dieses Ammenmärchen machen würde, das er ihr erzählt hatte – von wegen entführter Frauen und erzwungener Eheschließungen, pah!
    Er hatte versucht, ihr Angst einzujagen, was ihm sogar geglückt war, doch auch das war jetzt vorbei. Sie musste einfach nur die nächsten Stunden durchstehen, bis er dieses Spiels müde wurde. Also lautete die Devise: anziehen, das Schlafzimmer verlassen und ihm mit hoch erhobenem Haupt entgegentreten.
    Zuvor musste sie sich jedoch waschen, immer noch konnte sie seinen Duft auf ihrer Haut riechen.
    An der gegenüberliegenden Wand entdeckte sie eine weitere Tür. Ob sie zu einem Badezimmer führte? Ja, ein komplett eingerichtetes Bad mit Duschkabine. Madison drehte das Wasser voll auf und begann sofort, ihren ganzen Körper heftig zu schrubben.
    Danach rubbelte sie ihre Haut trocken und kämmte sich mit den Fingern durchs Haar. Als sie in das Schlafzimmer zurückkehrte, öffnete sie die Schubladen eines eingebauten Schranks und fand Hemden und Jeans. Seine Kleidung natürlich. Sie hasste allein den Gedanken, sie auf ihrer Haut zu tragen, aber welche andere Wahl blieb ihr?
    Rasch schlüpfte sie in eine Jeans, deren Beine sie aufrollte. Sie schlang einen Gürtel durch die Schlaufen und verknotete ihn dann um ihre Taille. Ihre Garderobe wurde durch ein weißes Hemd vervollständigt, das so weich war wie Seide. Natürlich war auch das viel zu groß, doch auch hier rollte sie die Ärmel auf und verknotete die Hemdenden über der Jeans.
    Ein Blick in den Spiegel bestätigte, dass sie absolut lächerlich aussah. Die Flugzeugcrew würde sofort wissen, warum sie Tariqs Kleider trug, aber hatte sie sich nicht gerade ermahnt, dass sie es sowieso erraten würden und dass es ihr völlig egal war?
    Jetzt ging es nur darum, herauszufinden, was er vorhatte, denn sicherlich würde er sie nicht aus den Staaten wegbringen. Er war ja kein Narr. Prinz oder nicht, sie würde ihn verklagen.
    Das musste ihm klar sein.
    Madison streckte die Hand nach der Tür aus, zögerte jedoch kurz. Tief Luft holen. Langsam ausatmen. Dann schloss sie die Tür auf und trat

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