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Zauber einer Karibiknacht

Zauber einer Karibiknacht

Titel: Zauber einer Karibiknacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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gefährliche Mischung.“
    Sie fühlte sich ungeheuer zu ihm hingezogen, obwohl sie das gar nicht wollte. Sie versuchte die Wärme zu ignorieren, die in ihr aufstieg, und sagte: „In der Stadt gibt es ein Restaurant namens Diego’s . Treffen wir uns da um sieben.“
    „Vergessen Sie nicht: Mit dem Essen bin ich einverstanden – mit der Heirat nicht.“ Er erhob sich und blickte zu ihr hinunter. „Im Diego’s . Um sieben.“
    Als er ging, sah Melinda ihm verträumt nach. Er war groß und schlank und bewegte sich mit einer lässigen Eleganz, die auf großes Selbstbewusstsein schließen ließ. Ja, Sean King stellte mehr dar, als sie erwartet hatte.
    Sie konnte nur hoffen, dass er nicht eine Nummer zu groß für sie war.
    „Lucas, was weißt du über Melinda Stanford?“ Sean stand mit seinem Handy am Pier und beobachtete, wie die Fischerboote in den Hafen zurückkehrten.
    „Sie ist die Enkelin von Walter Stanford.“
    „So schlau war ich auch schon.“
    „Mehr braucht man doch nicht über sie zu wissen, oder?“
    Doch, viel mehr, dachte Sean. „Hast du sie kennengelernt, als du auf Tesoro warst?“
    „Nur ganz kurz“, antwortete Lucas. „Aber ich war ja sowieso nicht lange auf der Insel. Walter hat mein Angebot so schnell abgelehnt, dass ich nicht mal zum Auspacken gekommen bin.“
    „Ja, ich erinnere mich.“ Nachdenklich ließ Sean seinen Blick über den Ozean schweifen.
    „Also, was soll die Frage? Hast du schon Probleme? Funktioniert der legendäre Charme des großen Sean diesmal nicht?“
    „Das wirst du nicht erleben“, erwiderte Sean lachend. „Ich habe dir gesagt, ich kriege das Land, und dabei bleibt es.“
    „Na schön. Auf jeden Fall viel Glück mit dem alten Herrn. Ich fürchte, er ist gegen Charme immun.“
    „Das wird sich zeigen“, erwiderte Sean.
    Das Restaurant Diego’s war klein und gemütlich. Seine Spezialität waren Meeresfrüchte, und nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische aßen gerne hier. Man konnte draußen vor dem Lokal speisen, aber auch vom Innenraum aus hatte man einen überwältigenden Blick auf den Ozean.
    Melinda hatte sich für einen Tisch im Freien entschieden, weil es trotz der Tageszeit noch recht schwül war. Unruhig nippte sie an ihrem Wein. Vielleicht lag es gar nicht am Wetter, dass sie sich so erhitzt und unruhig fühlte. Vielleicht lag es an Sean King.
    Aber nein, das kann nicht sein, dachte sie. Er mag ja attraktiv sein, aber ich will nichts von ihm. Zwischen ihm und mir geht es nur ums Geschäft. Das Sexuelle lässt man besser außen vor.
    Nervös fuhr sie mit der Fingerspitze den Stiel des Weinglases entlang und versuchte sich einzureden, dass sie schon das Richtige tat. Das einzig Vernünftige.
    Sie brauchte einen Ehemann.
    Jetzt musste sie nur noch Sean King davon überzeugen, dass er der Richtige für diesen Job war.
    „Lass dich bloß nicht nervös machen“, murmelte sie vor sich hin.
    Sie wusste selbst nicht, warum sie plötzlich erwartungsvoll herumfuhr. Hatte sie seine Schritte gehört? Oder hatte sie gespürt, wie er sie aus der Entfernung musterte?
    Auf jeden Fall kam er auf sie zu. Seine Miene ließ keine Regung erkennen – oder umspielte doch ein feines, kaum wahrnehmbares Lächeln seine Lippen? Er trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und darüber ein schwarzes Jackett. Entspannt und lässig sah er aus. Und gleichzeitig auch gefährlich.

2. KAPITEL
    „Ein romantisches Plätzchen für eine Geschäftsbesprechung“, kommentierte Sean, als er ihr gegenüber Platz nahm.
    Melinda holte tief Luft und zwang sich zu einem Lächeln. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie wusste, sie durfte jetzt keinen Fehler machen. Irgendwie musste sie Sean King dazu bringen, sie zu heiraten. Ihr Ehemann auf Zeit zu werden.
    „Auf die Romantik ist es mir nicht angekommen“, erwiderte sie. „Es sollte nur ruhig sein.“
    „Jetzt haben Sie beides. Ruhig und romantisch.“ Der Kellner goss ihm Wein ein und verschwand wieder. Sean nahm einen Schluck, stellte das Glas wieder ab, beugte sich vor und sah sie an. Er wartete darauf, dass sie etwas sagte.
    Sein Blick war direkt, seine Miene undurchdringlich. Nichts war in seinen Gesichtszügen abzulesen. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Melinda wusste es nicht.
    „Tut mir leid, dass ich Sie heute Nachmittag mit meinem Anliegen einfach so überfallen habe.“
    Er zuckte die Schultern. „Es ist ja auch schwierig, einem Fremden aus heiterem Himmel einen Heiratsantrag zu

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