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Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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ich in einem ziemlich ungünstigen Moment.“ Dabei lächelte er Tate verschwörerisch an. Der Schalk schien sie direkt aus seinen Augen anzuspringen. Seine Haare zerzaust, sein Pullover ziemlich zerknittert. Anscheinend hatte er eine lange Reise hinter sich gehabt. Nate hatte erwähnt, dass er in Afrika unterwegs war. Als Eathan jedoch auf sie zukam und beide Hände auf ihre Schultern legte, fühlte Tate ein unangenehmes kribbeln auf der Haut.
    „Junge Frau, ich weiß zwar nicht, wer sie sind, aber es ist schön zu sehen, dass mein Bruder außerhalb seines Schreibtisches noch ein Leben hat.“ Und mit diesen Worten drückte er ihr einen Kuss auf den Mund. Es war kein leidenschaftlicher Kuss, eher ein Brüderlicher, doch das Kribbeln auf Tates Haut wurde immer Schlimmer.
    Und noch ehe sie zurückweichen konnte, spürte sie, wie die Magie aus ihr herausfloss und direkt auf Eathan überging. Es gab einen lauten Knall, ein wenig Rauch und mit einem Mal stand vor ihr kein Mann mehr. An seiner Stelle saß nun eine schwarze Katze auf dem Boden, eingehüllt in Sachen, die Eathan gerade noch angehabt hatte. Nate war mittlerweile aufgesprungen und schaute nun völlig perplex auf die Katze. Als er sich mit beiden Händen über die Augen strich, sagte er: „Ich träume. Das muss ein Traum sein.“
    „Bedauerlicherweise nicht“, antwortete Tate.
    Als sie sich hinhockte und den Kater auf den Arm nahm, versuchte sie, ruhig durchzuatmen und keine Panikattacke zu bekommen.
    „Nate, es tut mir furchtbar leid. Ich habe keine Ahnung, was pa ssiert ist. Meine Kräfte spielen nie verrückt. So etwas passiert nicht einfach so. Nur, wenn ich sterbliche Schokolade esse, habe ich keine Gewalt mehr über meine Magie.“
    „Ich habe Schokolade gegessen.“ Nates Stimme war die Verzweiflung mittlerweile anzuhören. Tate fiel wieder die Tüte mit den Pralinen ein, die sie vor Locs Angriff gesehen hatte. Konnte das sein? Als eine weitere Person mitten im Raum auftauchte, wäre Tate beinahe aus der Haut gefahren. Eathan fauchte irritiert, die Katzenaugen ungewöhnlich intelligent auf die fremde Frau gerichtet, die nun ein paar Schritte von ihnen entfernt stand.
    „Göttin Aila“, sagte Tate atemlos. Dabei neigte sie ehrfürchtig den Kopf. Sie hatte die Göttin noch nie von Angesicht zu Ang esicht gesehen, doch es gab keinen Zweifel, wer die Fremde war.
    „Tate, wir müssen uns beeilen. Der Rat hat eine Sitzung einber ufen. Deine Mutter ist bereits anwesend.“
    „Der Rat?“ Eathan miaute lauf auf, als sie ihn etwas zu fest in ihrem Arm drückte. Die Göttin schaute sie aufmerksam an. Dann richtete sie ihren Blick auf Nate, der neben ihr stand. Ohne, dass jemand es merkte, schob er sich ein Stück vor Tate. Warum, wusste er auch nicht so genau. Sein Verstand arbeitete momentan irgendwie nur auf Sparflamme.
    „Der Rat weiß von Locs Angriff und deinem Vergehen.“
    „Vergehen?“ Fragte Nate irritiert.
    „Einer Hexe ist es ausdrücklich untersagt, einen Sterblichen zu ve rwandeln. Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass sie es nicht absichtlich gemacht hat, muss sie sich nun vor dem Rat verantworten.“ Nach dieser Erklärung schnippte die Göttin einmal mit den Fingern.
    Und Nate stand allein im Zimmer . Übrig geblieben waren nur noch Eathans Sachen auf dem Boden.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
    Tate mit der Katze auf dem Arm und der Göttin erschienen g enau neben Janet, die mittlerweile eine tiefe Spur in den Fußboden gelaufen war.
„Tate, der Göttin sei Dank, da bist du ja.“ Zu spät fiel ihr ein, dass die soeben genannte Göttin direkt neben ihr stand.
    „Vergebt mir Göttin Aila.“ Diese winkte jedoch ab.
    „Mach dir keine Sorgen.“ Als Tate an sich hinunterschaute, bemerkte sie, dass sie ihre Sachen aus Nates Wohnung trug und war froh, nun nicht nackt vor den Rat treten zu müssen.
    „Wo sind wir?“ Fragte sie Aila.
    „Im Ratsgebäude. Die Anhörung beginnt in wenigen Minuten.“ Die Göttin schaute Mutter und Tochter prüfend an, ehe sie fortfuhr.
    „Ich bitte euch um einen Gefallen. Wenn wir di esen Raum betreten, werdet ihr schweigen. Nach der Anhörung erkläre ich euch alles.“ Janet und Tate kamen nicht mehr dazu, eine Antwort zu geben, denn die Tür öffnete sich und die Göttin bedeutete ihnen voranzugehen. Im Raum sah es aus wie in einem Gerichtssaal. Nur dass vorne drei Hexen und ein Magier saßen. Vor ihnen stand ein Tisch mit zwei Stühlen.
    „Bitte,

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