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zauberhafte Tierhandlung 1

zauberhafte Tierhandlung 1

Titel: zauberhafte Tierhandlung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webb
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hat.«
    »Pfff!« Tabitha klang schockiert.
    »Sie will schließlich nicht mit mir zusammen sein, oder?«
    Tabithas Augen funkelten wie Smaragde auf dem dunklen Samt einer Schmuckschatulle. »Menschen zeigen Liebe auf verschiedene Weise, Lotte.« Die Stimme war sanft und warm, mit einem andeutungsweisen Schnurren.
    »Du warst dabei, als Onkel Jack gesagt hat, dass sie den Laden nicht mochte. Vielleicht erinnere ich sie daran, wie es war, hier zu leben mit Dad und allem … « Lottes Stimme versiegte. »Du hast das gerade wirklich gesagt, oder?«, flüsterte sie. »Du hast gesprochen?«
    Tabitha schenkte ihr den selbstzufriedensten aller Katzenblicke. »Shadow war mir ein guter Lehrer. Ich rede gern. Du bist die erste Person, bei der ich es ausprobiert habe.«
    Lotte drückte sie, ihr Unglück war vergessen. »Du bist so schlau! Oh, Tabitha, du Star.«
    »Es beweist nur, dass man alles lernen kann, wenn man sich anstrengt, Lotte. Die Magie wird ihren Weg zu dir finden.«
    Lotte nickte. »Ich schätze, du hast recht.« Sie sah Tabithas Schnurrhaare an, damit sie nicht in ihre dunkelgrünen, ehrlichen Augen gucken musste. »Tabitha, meinst du, wenn es passiert … meinst du, dass es dann noch schwerer mit Mum werden wird? Sie will jetzt schon nicht mit mir zusammen sein, und wenn ich mich verändere, werde ich so magisch wie Dad … «
    Tabitha strich mit den Schnurrhaaren über Lottes Wange und flüsterte in ihr Ohr: »Warum solltest du dich ändern? Du wärst immer noch du. Und ich glaube, du bist nicht fair zu deiner Mutter. Ich bin sicher, sie liebt dich.«
    Lotte seufzte. »Es ist so schwierig, am Telefon mit ihr zu reden. Ich wünschte, ich könnte sie sehen.«
    Tabitha zuckte anmutig mit den Schultern. »Dann geh zu ihr.«
    »Wie denn?« Lotte lachte. »Ich habe keinen Besen, Tabitha.«
    Tabitha schnurrte geheimnisvoll. »Noch nicht. Aber Lotte, deine Zauberkräfte sind da, sogar ich kann sie spüren. Sie lassen meine Schnurrhaare prickeln. Die Magie wird einen Weg finden.«

Kapitel 12
    Es war ja schön und gut, dachte Lotte missmutig, dass Tabitha gesagt hatte, die Magie würde einen Weg finden. Aber wie? Und vor allem wann?
    »Lotte, ich frage dich das nur ungern, aber versuchst du es überhaupt ernsthaft?«, klagte Ariadne. Sie war nicht sauer, aber sie klang müde. An diesem Tag schienen sie Stunden damit verbracht zu haben. Es war inzwischen früher Abend, und sie waren alle erschöpft.
    Lotte seufzte so tief, dass die Kerzenflamme von dem Luftstoß zitterte und fast ausging. »Ja! Ehrenwort, das tue ich wirklich. Ich scheine es nur nicht hinzukriegen. Vielleicht habt ihr euch alle geirrt, und ich habe gar keine Zauberkräfte.«
    »Nonsens«, fuhr Shadow sie an. »Jede Menge vorhanden. Du strengst dich bloß nicht an.«
    »Das mache ich wohl!«, protestierte Lotte, als Tabitha sich einschaltete. Ihre Stimme war sanft und etwas zögerlich, da sie erst seit zwei Tagen sprach, aber trotzdem hörten ihr alle aufmerksam zu.
    »Lotte hat zu viele andere Dinge im Kopf«, murmelte sie. »Sie ist wütend und traurig, weil ihre Mutter so weit weg ist, und Sofie ist immer noch sauer auf sie. Sie kann sich nicht konzentrieren.«
    Ariadne seufzte und streckte sich. Dann nickte sie und blies die Kerze selbst aus. »Geh schon, Lotte. Geh und vertrag dich wieder mit Sofie. Lass uns sehen, ob das etwas ändert.«
    Lotte fand Sofie vor dem Gehege der schwarzen Kätzchen, wo sie unbewegt wie eine Statue saß. Ihr Rücken war so steif, wie er nur war, wenn sie wegen etwas außer sich vor Wut war. Sie sah aus, als sei sie aus schwarzem Marmor gemeißelt. Lotte lehnte im Türrahmen, der die beiden Räume des Ladens miteinander verband, und fragte sich, was sie sagen sollte. Sofie hatte sie noch nicht bemerkt. Sie starrte wie gebannt Selina und die anderen an, die umeinander strichen und in einem hypnotisierenden Ballett durch den Käfig wanderten. Ihre Stimmen lullten Sofie ein, und Lotte fühlte, wie sie auch auf sie zu wirken begannen.
    »Wie schade, dass Lotte keine Lust mehr hat, ihre Zeit mit dir zu verbringen«, gurrte Selina.
    Midnight strich am Käfiggitter entlang, den Rücken zu einem Buckel gewölbt. »Macht es dich wütend, dass du gegen eine Straßenkatze ausgetauscht wurdest?«, schnurrte er samtweich.
    »Das sollte es«, flüsterte Selina. »Du solltest dich wehren, Sofie, Liebling. Jag sie.«
    »Beiß sie!«, zischten die anderen. »Reiß ihr das Fell aus! Schick sie dahin zurück, wo sie hergekommen

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