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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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wünschen kann.«
    Sie quetschte sich mit ihrem dicken Wollmantel zwischen uns und legte ihre Arme um unsere Hälse. »Also, wir überlegen jetzt ganz angestrengt, was Zoey ihrem Liebsten schenken könnte. Serena meint die Vorschläge auch ganz ernst, versprochen. Aber wie wäre es, wenn du ihm wirklich etwas Schweinisches schenkst? Alex steht schließlich unheimlich auf dich.«
    »Habt ihr denn schon alle Geschenke?«, fragte unsere Rockerfreundin.
    Serena und ich wechselten schnell einen Blick. Wir beide hatten auch keinerlei Idee.
    »Wir könnten doch noch mal alle mit Violet shoppen gehen«, sagte ich und lächelte. »Und als Friedensangebot kaufen wir ihr einen riesigen Eisbecher.« »Gute Idee. Ich bekomme nämlich gerade übelste Kopfschmerzen.« Zoey kniff die Augen zusammen und massierte mit Daumen und Zeigefinger ihre Stirn. Zu einem solchen Zeitpunkt war sie wie eine tickende Zeitbombe. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stampfte sie zum Ausgang. Meine letzte Aspirin hatte ich leider im Matheunterricht verwenden müssen.
    Am Ausgang stand irgendein Typ, der sich als Weihnachtsmann verkleidet hatte und an Kinder kleine Geschenke verteilte. Ich wollte auch so ein Geschenk haben! Ob ich mit meinen Siebzehn und den Einssechzig noch als Kind durchging? Meine Brüder meinten sowieso, dass ich geistig auf dem Stand einer Siebenjährigen wäre. Ja, weil die sich wie Erwachsene aufführten. »Na na, junge Dame! Bald ist Weihnachten, du hast keinen Grund, so böse dreinzublicken.« Der falsche Weihnachtsmann tätschelte Zoeys Schulter. »Lächle!« »Oh, oh.« Serena und ich ahnten, was jetzt passieren würde. »Halten Sie einfach die Klappe, okay?«, blaffte sie den Weihnachtsmann an. Sie packte den falschen Bart und riss ihn ihm herunter. »Wissen Sie, wie scheißschwer es ist, für seinen Freund ein passendes Geschenk zu finden? Und das mit mörderischen Kopfschmerzen? Bei den ganzen Liedern, die absolut scheiße klingen? Ich dreh durch!«
    Fluchend verließ Zoey das Einkaufszentrum. »Kekse, Lieder und Zoey schlägt beinahe den Weihnachtsmann nieder. Ja, bald ist wieder Weihnachten.«
    16. Dezember
    Kennt ihr das verrückte Mädchen, das beim ersten Schnee mit herausgestreckter Zunge durch die Straßen läuft? Ja, das war ich.
    Erst, als mich ein Auto anhupte und der Fahrer mir dazu noch den Vogel zeigte, hörte ich auf, den Schnee mit dem Mund fangen zu wollen.
    »Sorry, sorry! Tut mir leid!«
    Ich schob meine Hände in die Taschen meines hellblauen Mantels. Wie ein braves Mädchen spazierte ich nun auf dem Gehsteig entlang. Mit einem Lächeln beobachtete ich die Schneeflocken, die vom Himmel fielen, sich aber leider noch auf dem Asphalt auflösten. Heute war ein schöner Tag. Nicht nur, dass es langsam weihnachtlich wurde, nein, wie Zoey gesagt hatte, hatte sich Violet auch wieder beruhigt. Aber wer konnte schon nach einer Entschuldigung von Zoey höchstpersönlich noch böse auf sie und auf uns sein?
    Wir waren eben die vier besten Freunde auf der Welt. Aus. Punkt. Amen.
    »Wir sind die vier besten Freunde, die man sich wünschen kann«, sang ich den abgeänderten Song von Hangover . »Wir sind die vier besten Freunde, die man sich wünschen kann.«
    Schon bald darauf sah ich die Villa, die Craigs Zuhause war. Mein Freund, oder besser gesagt sein Vater, war steinreich. Nicht, dass ich auf das Geld aus wäre, aber sie hatten einen Pool im Haus, unglaublich viele Serienstaffeln auf DVD und ein Tonstudio! Letzteres konnte ich nicht oft genug betonen. Trotzdem hatte ich es nicht auf sein Geld abgesehen. Ich liebte meinen Craig, weil er süß, nett und kein Arschloch war. Er war sogar ein klein wenig schüchtern und tat sich schwer damit, Mädchen anzusprechen. Der Rest der Band hatte sich nach einem Konzert leicht Mädchen angelacht, nur eben Craig mit seiner Schüchternheit nicht. Zum Glück war ich so offen, dass es für uns beide reichte.
    Er war ein seltenes Exemplar der Spezies Jungs. Seine Gattung kam fast noch seltener vor als pinkfarbene Einhörner.
    Bevor ich die Klingel betätigte, fischte ich einen kleinen Handspiegel aus meiner Tasche und überprüfte kurz mein Make-up. Meine Wimpern waren perfekt. Der Lidstrich, der mir nie richtig gelang, sah auch halbwegs gut aus. Ich kramte meinen Lippenstift im grellsten Rot heraus und trug noch eine Schicht auf. »Ding-Dong!«, sagte ich, als ich auf die Klingel drückte.
    Kurz darauf hörte ich schon Schritte und die Tür wurde geöffnet.
    Ich ließ Craig gar nicht

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