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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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einer Band. Du weißt, wie sie sich zusammen verhalten.«
    Alex ließ sich nicht alles, aber schon einiges von Zoey sagen. Ebenso überredete der Rockstar meine Freundin gelegentlich zu interessanten Sachen. Musik, Alkohol und Sex, um die wichtigsten zu nennen. Im Gegenzug stand Alex in Mathematik auf einer glatten Vier und in Chemie auf einer guten Zwei. Sie war ein Alphaweibchen, er war ein Alphamännchen. In ihrer Beziehung ging es dauernd um Dominanz und Unterwerfung.
    »Ich sehe es jedes Mal mit eigenen Augen, aber ich kann es nicht in Worte fassen.«
    »Wir haben komische Freunde.« Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm noch einen Kuss auf die Lippen zu drücken. »Aber ohne sie hätten wir uns nie kennengelernt.«
    Ich kannte Alex' Band schon länger, hatte Craig sogar schon oft spielen sehen, aber ihn nie so wirklich wahrgenommen. Damals hatte ich nur Augen für Alex gehabt. Ich war nicht verliebt in ihn gewesen, aber er war schon wahnsinnig heiß und hatte alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
    Erst als Zoey dabei war, sich Alex zu krallen und ich mich mit Simon nicht unterhalten konnte, weil Serena ihn beinah mit Blicken getötet hatte, hatte ich den weißhaarigen Gitarristen beachtet.
    »Auf was hast du heute Lust, Nell?«, fragte mich der Rockstar.
    Ich grinste schief. »Als wüsstest du das nicht …«
    »Oh Gott! Oh Gott, oh Gott«, stöhnte ich laut. »Nicht so! Nein!«
    »Geht's dir gut?«, fragte mich mein Freund.
    »Nein, nein, nein!« Ich schüttelte wild den Kopf. »Diese Serie macht mich zum nervlichen Wrack.«
    Ich nahm das Kopfkissen und hielt es mir vors Gesicht. Es gab viele Serien, die mich emotional fertig machten, aber keine war so schlimm wie diese neue Serie namens Forever Young . Sie lief bis jetzt nur im amerikanischen Fernsehen, aber zum Glück konnte Craigs hypermoderner Multifernseher alle möglichen Sender empfangen.
    »Sie ist viel zu gut!«, sagte ich und ließ mich nach hinten in Craigs gemütliches Bett fallen. »Die Serie ist viel zu gut für mich armes Ding.«
    »Ich mach uns noch eine Schüssel Popcorn. Willst du auch noch was aus der Küche?«
    »Wenn's so weitergeht, ungefähr drei Meter neue Nervenstränge …«
    Ich hörte Craig lachen. Er streichelte noch tröstend über meinen nackten Arm, bevor er ein Stockwerk tiefer in die Küche schlurfte.
    Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ich hatte wirklich den besten Freund, den man sich wünschen konnte. Er schaute mit mir kitschige Serien und sorgte dafür, dass ich nie Hunger nach Popcorn leiden musste.
    Ich drehte mich im Bett um. Auf Craigs Nachttisch stapelte sich wie immer ein Haufen Kleinkram: Kaugummikugeln, Plektren, kleine Notizblöcke, Kugelschreiber und …
    Unter einem Musikmagazin entdeckte ich zwei Flugtickets. Eigentlich nichts Besonderes. Craigs Mutter war nach der Trennung von ihrem Mann wieder in die Staaten gezogen, während sich mein Freund entschlossen hatte, bei seinem Vater und der Band hier zu leben.
    Zurück zum eigentlichen Thema, Craig war oft in Amerika, aber die Flugtickets waren ausgerechnet auf den dreiundzwanzigsten ausgestellt. Ein Tag vor Weihnachten.
    Es fühlte sich so an, als würde nun das Popcorn meine inneren Organe anknabbern.
    Ich hatte mit Craig zusammen Weihnachten feiern wollen. War es denn nicht klar, dass ich mit ihm so ein Fest verbringen wollte?
    Er war doch seit drei Monaten mein fester Freund …
    »Ich hoffe, du hast Hunger.« Craig kam gerade mit dem Knabberzeugs zurück. »Es ist viel mehr gewo… Was ist denn los?«
    »Ich muss ganz dringend nach Hause«, sagte ich zu Craig. Ich sammelte meine Tasche vom Boden auf und hauchte ihm im Vorbeigehen einen flüchtigen Kuss zu. »I-ich hab vergessen, meine Teddybären zu füttern. Oder so.«
    »Aber Nell …«
    Ich stürmte förmlich aus dem Haus. Zu meiner Schande heulte ich den ganzen Weg nach Hause. Nach meiner ersten und letzten Trennung, habe ich mir geschworen, nie wieder zu heulen. Egal, ob es nur wegen eines Schnulzenfilms war – eigentlich sah ich mir zu neunzig Prozent Horrorfilme an – oder wegen einem Jungen. Ich hatte mich schrecklich getäuscht. Weihnachten würde ganz furchtbar werden.
    23. Dezember
    Meine Brüder dachten wohl, dass sie im alten Rom lebten und Gladiatoren waren. Sam knallte mit seinem Kopf wie ein Rammbock gegen Lukas' Schulter. Alle beide kippten auf der Stelle um und lagen nun stöhnend auf dem Parkettboden.
    Ich schüttelte den Kopf über so viel männliche

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