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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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more. Tell me more.«
    Serena schob schmollend ihre Unterlippe vor. »Aber was willst du ihm sonst kaufen?«
    »Ein Zeugnis mit einer Vier in Mathe? Damit er nicht zum vierten Mal sitzen bleibt. Ich weiß es nicht.« Sie knirschte laut mit den Zähnen. »Ich habe mir noch nie über so etwas Gedanken machen müssen. Ian hab ich immer so Duschgel- und Deo-Geschenksets von der Drogerie gekauft oder ganz früher habe ich ihm was gebastelt. Was soll man Männern sonst kaufen?«
    Ihrem Bruder mochten solche einfallslosen Geschenke zwar gefallen haben, aber für ihren festen Freund brauchte sie etwas absolut Tolles. Ach, was redete ich denn für einen Scheiß. Ich wusste genau, was ich mir zu Weihnachten wünschte: Ein neues Handy, ein Set dieser tollen Haarkreide in Pastellfarben, ein buntes T-Shirt von Cupcake-Cult und in meiner DVD-Sammlung fehlten die neuesten Staffelboxen von Gossip Girl , Supernatural und Being Human . Aber was um alles in der Welt wünschte sich jemand wie Craig? Ich war mit meinem Freund erst seit September, also gerade einmal drei Monate zusammen. Craig hatte ich als Alex' zweiten Gitarristen und einen seiner engsten Freunde kennengelernt. Wie das Schicksal so spielte, hatte ich an jenem Abend im Club meine bunten Krallen nach dem süßen Kerl mit den weißen Haaren und den schokoladenbraunen Augen ausgestreckt. Er hatte den ganzen Abend nett mit mir geplaudert, mir andauernd Getränke geholt und mir wirklich zugehört. Damals hatte ich noch gedacht, dass seine schüchterne, zuvorkommende Art eine Aufreißermethode war und dass er mit mir nur ins Bett steigen wollte. Was ich eigentlich auch mit ihm vorgehabt hatte. Seit ich mich vor über zwei Jahren von meinem Arschloch-Exfreund Marcel getrennt hatte, hatte ich Jungs praktisch studiert, ihre Anmachtricks niedergeschrieben und Tipps gegen Arschlöcher entwickelt. Ich hatte genau beobachtet, wie sie Mädels anbaggerten, um einen weiteren Flop zu verhindern. Ich wollte nicht, dass mir noch mal oder gar meinen Freundinnen das Herz gebrochen werden würde. Mein Exfreund hatte mir meine Jungfräulichkeit gestohlen und mich schon am nächsten Tag mit einem anderen Mädchen betrogen. Nach den größten Schmerzen in meinem jungen Leben hatte ich aufgehört, mir einen Freund zu wünschen. Ich hatte nur noch kurze Bekanntschaften. Ich blieb nicht mal mehr bei den Jungs über Nacht. Eigentlich hatte ich beabsichtigt, mit Craig nur eine Nacht zu verbringen, aber er war einfach zu süß! Welcher Kerl bietet seinem One-Night-Stand am nächsten Morgen denn bitte schön ein Frühstück an? Welcher Kerl hatte alle auf Englisch erschienenen Supernatural- , Buffy- und Doctor-Who -Staffeln zu Hause? Welchem Kerl machte es nichts aus, wenn besagter One-Night-Stand sich mit einer Müslischale in seinem Bett verkroch und sich einen ganzen Tag die besten Folgen über die dämonenjagenden Brüder Sam und Dean ansah? Ein frühstücksliebender Serienjunkie wie ich war bei so etwas einfach hoffnungslos verloren. Und dazu hatte sein Dad ein Tonstudio. Ein Tonstudio! Ich fand so etwas total cool. In dem Studio hatten bekannte österreichische Musiker ihre besten Alben aufgenommen – und ich hatte im Gegenzug dort Craig seine Jungfräulichkeit gestohlen. Ich seufzte verträumt. Das war meine seltsame Auffassung von Romantik. »Du könntest dir eine Riesenschleife basteln und dich dann Alex schenken«, schlug ich Zoey vor. »Das ist süß.« Das war mein Notfallgeschenk, falls mir nichts einfallen sollte, was meinem tollen Freund gerecht wurde. Ich könnte ihm eine Tasse mit dem Aufdruck »Der beste Freund der Welt« schenken … nein, das war auch lahm. Vielleicht, wenn ich Süßigkeiten in die Tasse steckte … Wir drei waren nun einmal quer durch das ganze Einkaufscenter marschiert, ohne überhaupt irgendetwas gekauft zu haben.
    »Und Kehrtwende«, meinte Zoey, als wir den zehn Meter hohen Tannenbaum mit den beinah fußballgroßen Christbaumkugeln erreicht hatten.
    Serena konnte nicht anders, als eine goldene Kugel mit ihren kunstvollen Fingernägeln anzutippen. Es überraschte mich nicht, als genau diese Kugel plötzlich zu Boden fiel.
    »Die war schon so, als Serena gekommen ist«, zischte sie uns zu, nachdem sie ein paar Teile mit ihren Stiefeln unter den Baum gekehrt hatte. »Serena hat nichts getan. Sagt es!«
    »Die war schon so, als Serena gekommen ist«, wiederholten Zoey und ich brav.
    »Ihr seid echt die besten Freundinnen, die sich eine Verrückte wie Serena

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