Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs
absprechen, dass ich ohne Konzept eingekauft hätte. (Michael Meier, damals Manager von Borussia Dortmund)
Ich wollte den Ball treffen, aber der Ball war nicht da.
(Anthony Yeboah, er hatte gegen Michael Schulz nachgetreten)
Andere Länder, andere Sitten – Folklore und Mentalität
Wie der Afrikaner lebt, so spielt er auch Fußball.
(Berti Vogts)
Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten – und auf der anderen Seite Kamerun.
(Dieter Nuhr, Comedian)
Diese Kameruner, sie sind wie eine Schlange, die in der Sonne liegt und schläft. Plötzlich sind sie da, auf einmal züngeln sie, beißen sie, und schon wieder haben sie die Weltmeisterschaft vergiftet!
(ZDF-Kommentator Rolf Kramer)
Wenn wir drei Titel gewinnen, dann ich Chef in Ghana!
(Sammy Kuffour, ehemaliger Bayern-Verteidiger)
Im Vergleich zu den Artikeln, die sie schreiben, sind die Märchen aus Tausendundeiner Nacht empirische Untersuchungen.
(Christoph Daum über türkische Sportjournalisten)
Kein Pferd würde auf den Körper eines Menschen treten, der am Boden liegt. Kroatische Spieler schon.
(Eugen Drewermann, Theologe und Schriftsteller, zum rustikalen Auftreten der Kroaten bei der EM 1996)
Soll ich etwa ein Lagerfeuer im Wohnzimmer machen?
(Anthony Yeboah auf die Feststellung des »Kicker«, er wohne »wie ein deutscher Musterbürger«)
Dahlin, Sohn einer schwedischen Psychologin und eines venezuelanischen Bongotrommlers, kann sich seine Durststrecke beim HSV nicht erklären.
(Die Siegener Zeitung über den ehemaligen HSV-Stürmer Martin Dahlin)
Von Jürgen Kohler, den sie alle nur Kokser nennen, zurück zum heutigen Gegner Kolumbien – eine gelungene Überleitung wie ich finde. (ZDF-Moderator Wolf-Dieter Poschmann)
In Dänemark habe ich nur Eier und Butter geholt, aber keine Fußballer. (Max Merkel)
Ja, immer wenn wir ein Länderspiel hatten, musste ich vorher in den streng bewachten Palast kommen und ihm Aufstellung und Taktik mitteilen.
Und dann gab’s auch Taschengeld von ihm, das sie gerade frisch im Palast unten gedruckt hatten. Die Scheine waren immer noch feucht, klebten zusammen und rochen nach Farbe. Aber ich konnte ohne Probleme damit bezahlen.
(Trainer Sepp Piontek über sein Verhältnis zum Diktator von Haiti, als er dort Nationaltrainer war)
Das stimmt, ich bekomme kein Geld. Ich darf dafür aber in Grönland Seehunde und Rentiere jagen, darf mit meiner Familie, was ja sonst sehr teuer ist, jederzeit dorthin reisen. Und ich werde mit Fisch bezahlt, hin und wieder kommt ein Laster von der Firma »Royal Greenland«, liefert Lachs und Hummer und die seltenen Schneekrabben – die erhält sonst nur die dänische Königin.
(Sepp Piontek zu der Tatsache, dass er für seine Trainerarbeit in Grönland in Sachwerten entlohnt wird)
Fußball ist inzwischen Nummer eins in Frankreich. Handball übrigens auch. (Heribert Fassbender)
Die Schotten sind bei internationalen Turnieren meistens eher zu Hause als ihre Postkarten. (Wilfried Mohren, ARD-Reporter)
Spanien wäre ein schönes Land, wenn nicht soviele Spanier dort leben würden. (Max Merkel als Trainer in Spanien. Er wurde daraufhin trotz Tabellenführung entlassen.)
Ich habe auf dem Champs Elysées Burschen in Anzügen gesehen, die aus ihrem Mercedes gestiegen sind und wildfremde Menschen umarmt und geküsst haben, die nur noch ihre Unterwäsche trugen. (Thierry Henry über die unmittelbaren Folgeerscheinungen des französischen WM-Sieges 1998)
Weisheiten und Fußball-Philosophie
Bundesligaspiele sind keine russischen Wahlen, bei denen immer gewonnen wird.
(Gyula Lorant, Trainer und mit Ungarn 1954 Vize-Weltmeister als Spieler)
Die Philosophie der meisten europäischen Teams ist es, keinen Treffer zu kassieren, sogar in Heimspielen.
(Sir Alex Ferguson, Manager von Manchester United)
Wenn es einmal hart auf hart kommt, kommt es meistens ganz hart. (Jens Jeremies)
Ein Spiel ist nicht gewonnen, bis es verloren ist.
(David Pleat, englischer Manager u. a. von Tottenham Hotspur)
Fußball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel.
(Premiere-Kommentator Marcel Reif)
Der Fußball ist die wichtigste unwichtige Sache der Welt.
(Papst Johannes Paul II.)
Ein Torwart ohne Tor ist nur ein halber Mensch.
(Rudi Kargus, ehemaliger HSV-Torhüter)
Abseits is’, wenn dat lange Arschloch zoo spät abspielt.
(Hennes Weisweiler über Günter Netzer)
Gewinnen ist nicht so
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