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Zeit der Träume

Zeit der Träume

Titel: Zeit der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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größter Traum war«, sagte sie, während sie arbeitete. »Solange ich denken kann, wollte ich malen. Das Talent, die Vision, die Fähigkeit haben, ein bedeutender Künstler zu sein.«
    »Jetzt hast du es.«
    Sie nahm einen anderen Pinsel und warf einen Blick auf Kane, bevor sie sich wieder der Leinwand zuwandte. »Ja, jetzt habe ich es.«
    »Du warst klug und hast letztendlich die richtige Wahl getroffen. Eine Ladenbesitzerin?« Er lachte und verwarf die Idee mit einer verächtlichen Geste. »Welche Macht soll darin liegen? Wo ist der Ruhm, wenn man Dinge verkauft, die andere geschaffen haben, wenn du selber etwas schaffen kannst? Du kannst das, was du hier gewählt hast, ewig sein und haben.«
    »Ja, ich verstehe. Du hast mir den Weg gezeigt.« Sie warf ihm einen koketten Blick zu. »Was kann ich noch haben?«
    »Willst du den Mann?«, fragte Kane achselzuckend. »Er ist dein Sklave.«
    »Und wenn ich mich anders entschieden hätte?«
    »Männer sind schwankende Geschöpfe. Wie könntest du dir jemals seiner sicher sein? Jetzt mal deine Welt auf dieser Leinwand, ganz wie du sie wünschst.«
    »Ruhm? Reichtum?«
    Er kräuselte die Lippen. »So ist es immer mit den Sterblichen. Sie behaupten, Liebe sei am wichtigsten, wichtiger sogar als das Leben. Aber in Wirklichkeit streben sie nach Reichtum und Ruhm. Nimm es doch alles.«
    »Und du, was nimmst du?«
    »Ich habe es bereits genommen.«
    Sie nickte und ergriff einen anderen Pinsel. »Du musst mich jetzt entschuldigen. Ich muss mich konzentrieren.«
    Sie malte im warmen Sonnenschein, während die Musik spielte.
    Flynn rammte mit der Schulter gegen die Tür, dann griff er nach dem Türknopf und bereitete sich darauf vor, ein weiteres Mal dagegen zu stoßen. Der Knopf drehte sich ganz leicht unter seiner Hand.
    Zoe schenkte ihm ein zittriges Lächeln. »Ich habe ihn bestimmt für dich gelockert.«
    »Bleibt hier.«
    »Spar deinen Atem«, erwiderte Dana und drängte sich hinter ihm durch die Tür.
    Das Licht schien jetzt zu pulsieren, es war dicker und irgendwie belebt. Moes Knurren verstärkte sich.
    Flynn sah Malory am anderen Ende des Speichers stehen. Die Erleichterung überwältigte ihn.
    »Malory! Gott sei Dank!« Er machte einen Satz nach vorne und stieß gegen die feste Nebelwand.
    »Es ist eine Art Barriere«, sagte er voller Panik und hämmerte mit den Fäusten dagegen. »Sie ist darin gefangen.«
    »Ich glaube, wir sind hier draußen gefangen.« Zoe drückte die Hände gegen den Nebel. »Sie hört uns nicht.«
    »Wir müssen es erreichen, dass sie uns hört.« Dana blickte sich nach etwas um, womit sie gegen die Wand schlagen konnte. »Sie ist vermutlich in ihrem Kopf anderswo, so wie wir es auch waren. Sie muss uns hören, damit sie herauskommen kann.«
    Moe sprang wie ein Verrückter an der Nebelwand hoch und biss hinein. Sein Bellen hallte wie Schüsse wider, aber Malory stand regungslos wie eine Statue und hatte ihnen den Rücken zugewandt.
    »Es muss noch einen anderen Weg geben.« Zoe sank in die Knie und tastete an der Wand entlang. »Es ist eiskalt. Sie zittert ja vor Kälte. Wir müssen sie da herausholen.«
    »Malory!« In hilfloser Wut schlug Flynn auf den Nebel ein, bis seine Hände bluteten. »Ich lasse das nicht zu. Du musst mich hören. Ich liebe dich. Verdammt, Malory, ich liebe dich. Hör mir zu.«
    »Warte!« Dana packte ihn an der Schulter. »Sie hat sich bewegt, ich habe es gesehen. Sprich weiter mit ihr, Flynn. Sprich einfach weiter.«
    Flynn drückte die Stirn an die Wand. »Ich liebe dich, Malory. Du musst uns die Chance geben zu sehen, wie weit wir damit kommen. Ich brauche dich, also komm entweder heraus, oder lass mich hinein.«
    Malory schürzte die Lippen, als das Bild auf der Leinwand Form annahm. »Hast du nicht auch etwas gehört?«, fragte sie geistesabwesend.
    »Da ist nichts.« Kane lächelte über die drei Sterblichen auf der anderen Seite der Nebelwand. »Überhaupt nichts. Was malst du da?«
    »Oh, oh, oh.« Sie drohte ihm scherzhaft mit dem Finger. »Ich bin temperamentvoll und habe es nicht gern, wenn man sich mein Werk ansieht, bevor es fertig ist. Meine Welt«, erinnerte sie ihn und trug weiter Farbe auf. »Meine Regeln.«
    Er reagierte mit einem lässigen Achselzucken. »Wie du wünschst.«
    »Oh, schmoll nicht. Ich bin fast fertig.« Sie arbeitete jetzt rasch, um das Bild aus ihrem Kopf auf die Leinwand zu übertragen. Es war, dachte sie, ihr Meisterwerk. Nichts, was sie je gemalt hatte, war so bedeutend.
    »Kunst

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