Zeit fuer meinen Hund
einige Verpflichtungen einher. Nicht nur eine artgerechte Versorgung des Tieres fällt in Ihr Aufgabengebiet, Sie sind von nun an auch verantwortlich für das Betragen Ihres Vierbeiners. Das heißt im Klartext: Wie sich Ihr Hund in der Öffentlichkeit benimmt, bestimmen Sie. Sie sollten zu jeder Zeit den Überblick über die jeweilige Situation haben und Herr der Lage sein. Ihr wachsames Auge auf Ihren Hund wird immer dort benötigt, wo andere Menschen prinzipiell durch Ihr Tier in Gefahr geraten könnten.
Zur Vorsicht anleinen
Im Straßenverkehr und beim Zusammentreffen mit anderen Leuten ist immer Vorsicht geboten. Auch wenn Sie Ihren Hund sehr gut kennen und er wohlerzogen ist, bleibt er dennoch ein Tier und ein Stück weit immer für den Menschen unberechenbar. Nicht jeder Mensch mag Hunde, manche haben sogar Angst. Das müssen Sie akzeptieren und sollten Ihren Vierbeiner daher im öffentlichen Raum immer anleinen. Schließlich kann auch ohne bösen Willen des Hundes etwas passieren: Kleine Kinder und ältere Menschen können durch das ungestüme Wesen eines Hundes stürzen und sich Verletzungen zuziehen.Doch das Anleinen dient ebenso dem Schutz Ihres Hundes. Er versteht die Regeln des Straßenverkehrs nicht. Auch wenn er perfekt bei Fuß geht, kann es immer passieren, dass ihn etwas ablenkt und er unter ein Auto gerät.
Schon bei Welpen ist eine konsequente Erziehung nötig, damit niemand gefährdet wird.
Aus Rücksicht auf Mensch und Tier sind Hunde im öffentlichen Raum immer anzuleinen.
Wenn ein Malheur passiert
„Was muss, das muss“ heißt eine alte Redensart, und so kann es passieren, dass sich Ihr Hund ausgerechnet dort lösen muss, wo es für Sie unangenehm ist: genau vor Nachbars Einfahrt, auf dem Bürgersteig oder mitten in einer Menschenmasse. Als Hundehalter sind Sie für dieses nicht ganz so schöne „Souvenir“ Ihres Hundes verantwortlich. Halten Sie daher immer eine kleine Plastik- oder Papiertüte in der Jackentasche bereit, um das „kleine Übel“ zu entfernen. Manche Gemeinden bieten entlang von Hundewiesen spezielle Behältnisse mit entsprechenden Tüten an. Viele Städte sehen zurückgelassene Hundehaufen ganz und gar nicht als ein Kavaliersdelikt an. Oftmals müssen Hundehalter bei nicht entfernter Notdurft mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Daher: In den sauren Apfel beißen und das „Würstchen“ besser gleich entfernen.
Alles, was recht ist
Auch wenn dieser Satz nach den vorangegangenen Worten etwas merkwürdig anmutet: Das Halten eines Hundes als Haustier fällt in Deutschland unter „Luxus“. Die Gemeinden haben das Recht, eine Hundesteuer einzuziehen, über deren Höhe sie ebenfalls frei entscheiden können. In manchen Städten ist darüber hinaus eine eindeutige Kennzeichnung des Tieres durch Tätowierung, Mikrochip oder Plakette Pflicht. Informieren Sie sich daher vor dem Hundekauf über die für Sie geltenden Bestimmungen.
Die Hundemarke dient als Kennzeichen dafür, dass die Hundesteuer entrichtet wurde.
GUT ZU WISSEN
Es empfiehlt sich für jeden Hundebesitzer, eine Haftpflichtversicherung speziell für Hundehalter (in der normalen Haftpflicht oft nicht enthalten!) abzuschließen.
Zusammenleben ohne Probleme
Neben Konsequenz und einer liebevollen Beziehung zu Ihrem Hund darf natürlich ein gewisses Maß an Erziehung nicht fehlen, um ein glückliches und harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Tier zu garantieren.
Verhalten, Erziehung und Hundepsychologie
Das Erbe der Wölfe
Das soziale System eines Hundes ähnelt auch nach vielen Jahren der Gewöhnung an den Menschen immer noch stark den Ritualen der Wölfe. Er benötigt eine ganz klare Rangordnung: Der Leitwolf hat das Sagen, alle anderen haben sich unterzuordnen. Unser Haushund hat jedoch kein Hunderudel, nur Sie, sein Herrchen. Das heißt, Sie müssen ab sofort das Rudel ersetzen. Es liegt auf der Hand, dass es fatal wäre, wenn Ihr Hund in diesem sozialen Gebilde den Chef gibt. Die Rolle des Rudelführers ist ganz klar die Ihre, dann folgen alle anderen Familienmitglieder und erst ganz zum Schluss der Hund. Wichtig ist jedoch, dass Sie dem Tier gegenüber Ihre Chefposition auch konsequent und überzeugend behaupten. Sowohl unter Wölfen als auch bei Hunden ist die Hierarchie ständigen Änderungen unterworfen. Verlassen Sie sich also nicht darauf, dass das Tier Ihr Chefsein für immer und ewig akzeptiert.
Ein Wolfsrudel ist nur in der Gemeinschaft stark, daher haben auch noch Hunde einen
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