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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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nicht verdenken, aber dieser Ring an meinem Finger wird Sie überzeugen –«
    Fletcher musterte ihn aufmerksam. »Eine derartige Verwandlung habe ich noch nie gesehen. Wie läßt sich so etwas erreichen?«
    Es war keine Zeit für lange Erklärungen. Craig erkundigte sich nach einem Ort namens Halvarth. Ein Angestellter brachte einen Atlas, aber ein Ort namens Halvarth war auf dem ganzen Planeten nicht zu entdecken.
    Craig wanderte ruhelos im Raum auf und ab. »Wir haben bereits kostbare Zeit verloren. Es wäre mir lieber, wenn ich das Versteck der Bombe allein ermitteln könnte, aber nun muß ich ihnen wohl in einem Flugwagen folgen. Als Kla'a den Namen Halvarth erwähnte, dachte ich, einen entscheidenden Vorsprung gewonnen zu haben.«
    »Schon wieder diese Kla'a!« schnaubte Mylitta verächtlich.
    Craig sagte langsam: »Manchmal wird ein anderer Buchstabe eingesetzt ... Balkarth, Dalkarth ... Falkarth –«
    »Melkarth Mountain!« rief Fletcher aus. »Natürlich! Ein früherer Gott der Philister auf der Erde; ich glaube, er hieß auch Baal.« Der Präsident wurde plötzlich ernst. »Melkarth Mountain darf von Touristen nicht besucht werden. Es liegt mitten in Godforsaken. Dort ist es überaus gefährlich, und Sie müssen erst eine Erklärung unterschreiben.«
    Craig zuckte nur die Achseln. Er war es längst gewohnt, von einer Gefahr in die andere zu geraten. Dennoch unterließ er es nie, sich so gut wie irgend möglich gegen jede Gefahr zu wappnen.

8

    Als Commander John Craig die enge, schmutzige Gasse zwischen zwei Häuserblöcken betrat, sagte er sich, daß Lewdity City in Godforsaken mit keinem anderen Ort des Universums zu vergleichen war.
    Er war mit Mylitta ziemlich schnell zum Melkarth Mountain gekommen. Sie hatten von Exotica Imperial aus immerhin über achttausend Kilometer zurücklegen müssen.
    Die blauen Umrisse des Melkarth Mountain und die schneebedeckte Kuppe hatten ihnen den Weg gewiesen.
    Die Sicherheitsgurte des Flugwagens retteten ihnen das Leben. Als sie ziemlich tief über dem schneebedeckten Gipfel schwebten, um sich das Gelände von oben aus möglichst genau anzusehen, wurde unvermittelt ein Protonenstrahl auf ihren Flugwagen abgefeuert. Dieser Strahl brannte ein Loch in den Bug des Flugwagens. Durch die Erschütterung verlor Mylitta vorübergehend das Bewußtsein. Sie wäre zweifellos aus dem Gefährt geschleudert worden, wenn die Sicherheitsgurte sie nicht festgehalten hätten.
    Und Craig hätte den gleichen Weg angetreten. Auch er hing ein paar Sekunden reglos in den Gurten, während der getroffene Luftwagen an Höhe verlor.
    Gerade noch rechtzeitig vermochte er den Sturzflug abzubremsen und unbeschädigt auf einer Waldlichtung zu landen. Behutsam hob er Mylitta heraus und stellte sie auf die Füße. »Kannst du gehen?« fragte er.
    »Was ... was ist denn?« flüsterte sie.
    Keine Angst stand in ihren Augen. Sie strich sich ein paar silberfarbene Haarsträhnen aus dem Gesicht und lachte. Mit dieser Mylitta vom Planeten Veneria war nicht nur eine äußerliche, sondern auch eine innere Verwandlung vorgegangen. Sie war jetzt nicht mehr die verspielte Kurtisane, sondern eine Frau, die die Sorgen ihres Mannes teilen und ihm nach Möglichkeit bei seiner Arbeit helfen wollte.
    »Ich hätte daran denken sollen, daß die L.A.U.S.-Agenten dieses Gelände bewachen«, brummte Craig. »Ein Posten hat uns entdeckt und auf uns geschossen.«
    Sie schnitt eine Grimasse und warf einen Blick auf den beschädigten Flugwagen. »Ich gehe nicht gern zu Fuß. Meine Füße sind ebenso zart wie mein Körper.«
    Craig lachte. »Wenn Bottom dich gewonnen hätte, hättest du sicher ein leichteres Leben. Na, wenn wir diese Sache überstanden haben, wird das abenteuerliche Leben für dich beendet sein.«
    Sie warf sich in seine Arme. »Ich bin ja so froh, daß Bottom mich nicht gewonnen hat.« Sie erschauerte. »Der Mann gefällt mir nicht.«
    Sie spürte, wie er zusammenzuckte, und sah ihn an.
    »Sie bringen Hunde! Hör nur!«
    Fernes Hundegebell drang an ihr Ohr, und sie geriet in panische Angst.
    »Was können wir nur machen?«
    »Versuchen, ihnen zu entkommen.« Sein Gesicht wurde hart. »Das wird nicht so einfach sein, denn L.A.U.S. setzt bestimmt keine zahmen Schoßhündchen ein. Du mußt jetzt laufen, wie du noch nie im Leben gelaufen bist.«
    Sie drangen in den Kiefernwald ein, und das Hundegebell hinter ihnen wurde lauter. Nachdem sie einen eiskalten Bergbach durchwatet hatten, stürzte Mylitta auf die

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