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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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wie wundervoll sich das Spiel der Wellen am Strand anhörte. Ein dämliches Grinsen huschte um seine Mundwinkel, während er zum Himmel hinaufstarrte.
    Ich darf diese Pause nicht zu lange ausdehnen, dachte er. Aber selbst wenn ich hier einschlafen sollte, spielt das jetzt keine Rolle mehr. In der Villa kann L.A.U.S. mir jedenfalls nichts mehr anhaben.
    Die Wirkung des eingeatmeten Gases verebbte allmählich.
    Er blieb eine volle Stunde auf dem Rücken neben dem Loch liegen und atmete die frische Luft ein. Dann war er wieder völlig bei Sinnen. Eiskalte Wut breitete sich in ihm aus. Bei den neun Göttinnen von Krakora! Er würde eine Möglichkeit finden, diesem Alfred Bottom das Handwerk zu legen!
    Er stand auf.
    Irgendwo auf diesem Planeten des Vergnügens wollte L.A.U.S. eine Bombe legen. Er hatte keine Ahnung, wann. Oder vielleicht doch? Irgendwie hatte da ein gewisser Anhaltspunkt in den Worten gelegen, die er vorhin in der Villa von Alfred Bottom gehört hatte.
    Was war es nur gewesen?
    Stirnrunzelnd rief er sich die einzelnen Passagen ins Gedächtnis zurück. Irgend etwas über ... ja! »Du wirst den anderen vorausgehen – auch wenn es nur ein knapper Tag ist –«
    Ein knapper Tag! Damit blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Vielleicht tickte die Zeitbombe bereits, ohne daß die Millionen Touristen auf diesem Planeten des Vergnügens etwas davon ahnten.
    Er drückte den Daumennagel unter den Siegelring.
    »Fletcher, melden Sie sich!« flüsterte er.
    Er mußte eine ganze Ewigkeit warten. Was konnte den Mann nur so lange aufhalten? Er mußte doch den Impuls im Ring spüren. Warum meldete er sich nicht? Wo steckt er?
    Craig ballte die Fäuste.
    »Craig? Sind Sie da?«
    »Ja! Wo ... wo ... na ja, schon gut. Lassen Sie unseren Plan sofort anlaufen. Uns stehen nur noch knapp zwanzig Stunden zur Verfügung.«
    Fletcher stieß einen Fluch aus. »In Ordnung«, sagte er dann. »Ich werde alles in die Wege leiten.«
    Dann brach die Verbindung ab.
    Fletcher hatte vermutlich viel zu tun. Craig zog den Daumennagel seufzend vom Ring zurück. Wenn L.A.U.S. die Bombe bereits gelegt und die Agenten den Planeten verlassen hatten, bestand keine Hoffnung mehr.
    Er mußte sich beeilen.
    Etwa tausend Meter von der Villa entfernt fand er ein Flugtaxi und ließ sich zum Verwaltungsgebäude bringen.
    Craig eilte ins dritte Stockwerk hinauf. Ein Posten stellte sich ihm in den Weg, aber er schob ihn zur Seite. Ehe der Posten sich von seiner Überraschung erholte, war Craig bereits bei Bemus Fletcher. Der Präsident entließ den Posten mit einer Handbewegung.
    Er drückte auf einen Knopf auf seiner Schreibtischplatte und sagte mit einem grimmigen Lächeln: »Hören Sie zu.«
    Eine Stimme kam aus dem Lautsprecher. »Achtung, an alle Passagiere. Wegen einer Konzentration radioaktiver Strahlung ist der gesamte Flugverkehr vorübergehend eingestellt worden. Es ist vorerst noch nicht abzusehen, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen wird.
    Wir wiederholen die Durchsage –.«
    Fletcher schaltete den Lautsprecher aus. Sein Gesicht wirkte müde.
    »Ich glaube, damit haben wir ganze Arbeit geleistet. Inzwischen habe ich mich auch mit Empire in Verbindung gesetzt. Die Verwaltung ist einverstanden, alle Raumflüge zu unserem Planeten bis auf weiteres zurückzuhalten.«
    Er war sehr zufrieden mit sich selbst.
    »Also dann, Commander ... O ja, ich weiß natürlich, wer Sie sind, denn ich habe die ganze Zeit über Informationen eingeholt. Was kann ich sonst noch für Sie tun?«
    »Verschaffen Sie mir was zum Anziehen. Warten Sie! Alfred Bottom und einige seiner Agenten kennen mich inzwischen. Eine Uniform. Ja. Niemand achtet auf einen Hausdiener. Ja, das ist die Lösung. Ich werde mich mit Besen und Eimer an die Arbeit machen. Auf diese Weise bietet sich mir die Chance, alles zu beobachten, ohne selbst aufzufallen.«

    Eine halbe Stunde später war er mit Besen und Eimer hinter einem Zeitungskiosk an der Arbeit und hielt den Blick auf einen großen Wandspiegel gerichtet, der ihm einen weiten Überblick bot. Er rechnete natürlich nicht mit einem sofortigen Erfolg seiner Bemühungen. Es würde noch eine Weile dauern, bis die Agenten von L.A.U.S. hier auftauchten, nachdem sie die Zeitbombe gelegt hatten. Aber irgendwann würden sie mit Sicherheit kommen.
    Fletcher hatte ihm den gesamten Polizeiapparat mit allen Beamten zur Verfügung gestellt.
    Sie mußten fünf Stunden warten.
    Zuerst erblickte Craig Kla'a Foster in einem regenbogenfarbenen Kostüm. Sie

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