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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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Lysthine, und Krarrl war ein bedeutender Held.
    Seine unstillbare Sehnsucht nach der schönen Lolillane brachte dieser Welt einen Frieden, der über zwanzig Jahrhunderte andauerte. Alte Überlieferungen besagen, daß Krarrl viele Frauen hatte –«
    Craigs Arm legte sich besitzergreifend um die Hüften der jungen Frau. Irla Grayson spürte die Muskeln dieses Mannes. Sie wandte sich ihm zu und war davon überzeugt, daß er im Begriff stand, sie zu küssen. Seine Stimme hatte einen fast hypnotischen Klang. Er lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die über ihren Köpfen aufragende Steinstatue.
    Sie drehte sich ein wenig in seinen Armen und bot ihm bereitwillig den Mund zum Kuß.
    »Still!« flüsterte er und stieß sie im nächsten Augenblick von sich.
    Sie fiel aufs Pflaster und schlitterte ein Stück weiter. Ihr Kleid rutschte nach oben und entblößte ihre langen Beine bis zur Hüfte.
    Sie sah, wie Commander Craig sich der Länge nach zu Boden warf und gleichzeitig den Strahler aus dem Halfter zog. Dann feuerte er.
    Irgendwo im Schatten schrie ein Mann auf. Sie sah einen rötlichen Lichtschein. Der Mann zeichnete sich kurz gegen den Hintergrund ab und sackte zu Boden. Zwei weitere Männer tauchten neben ihm auf und feuerten.
    Craig lag auf dem Straßenpflaster und schoß.
    In Sekundenschnelle hatte er auch diese beiden Gegner ausgeschaltet und rannte geduckt auf das Mädchen zu.
    »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte. Er packte sie am Handgelenk und zog sie hoch. Dann begannen sie zu laufen, aber ihr Abendkleid war für schnelle Bewegungen denkbar ungeeignet. Sie versuchte es über die Knie hinaufzuziehen, aber Craig ließ ihr keine Zeit.
    Sie ließ sich einfach von ihm ziehen. Mitten im Lauf drückte er sie einmal unvermittelt zu Boden, und sie sah einen grünen Lichtstrahl vorbeihuschen. Am liebsten hätte sie laut aufgeschrien, aber ihre Lunge war völlig ausgepumpt.
    Sie spürte, wie sie zur Seite gerissen und in den Sitz eines Luftwagens gedrückt wurde. Commander Craig setzte sich neben sie und ergriff den Steuerknüppel.
    Der Luftwagen war für den Start vorgewärmt. Innerhalb weniger Sekunden stiegen sie in die dunkle Nacht über Lower City hinauf. Die hektischen Ereignisse der vergangenen Minuten hatten Irla Grayson die Sprache verschlagen. Wieder wollte sie aufschreien, aber ihre Zunge schien am Gaumen festgeklebt zu sein.
    »Ich –« begann sie, als der Luftwagen unvermittelt an Höhe verlor.
    Ein rötlicher Lichtstrahl zischte unmittelbar über ihnen durch die dunkle Nacht.
    »Verdammt nahe!« sagte Craig.
    Irla Grayson riß den Kopf herum. Drei schnelle Luftwagen folgten ihnen. In jedem saß ein Mann mit einem langläufigen Strahler. In unregelmäßigen Abständen feuerten sie.
    Craig verstand es meisterhaft, diesen gefährlichen Strahlen auszuweichen. Es war, als hätte er Augen im Hinterkopf. Die junge Frau warf einen Blick durchs Seitenfenster nach unten.
    Vor Angst krampfte sich ihr Magen zusammen. Mit aschfahlem Gesicht wandte sie sich an ihren Begleiter.
    »Wir haben Upper City längst hinter uns!« rief sie.
    »Aber natürlich, meine Liebe.«
    »Dabei ... dabei könnte uns die Polizei von Upper City doch helfen und unsere Verfolger festnehmen.«
    »Gewiß, aber darauf dürfen wir's wohl nicht ankommen lassen, was?«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »Sind Sie denn völlig übergeschnappt? Sind Sie tatsächlich Commander Craig? Haben Sie es etwa darauf abgesehen, daß wir hier oben umgebracht werden?«
    »Ich beantworte jede dieser Fragen mit ja.« Er lachte.
    Wieder sackte der Luftwagen ab. Er wurde von einem grünen Strahl getroffen. Es roch nach schmelzendem Metall. Irla Grayson stieß einen schrillen Schrei aus. Sie ballte die kleinen Fäuste.
    »Ruhe!« brüllte Craig. »Bleiben Sie ruhig!«
    Zu ihrer eigenen Überraschung unterdrückte sie den Aufschrei, der ihr in der Kehle steckte.
    »Es geht nicht anders, verstehen Sie? Dieser Luftwagen muß vernichtet werden, damit wir beide darin scheinbar ums Leben kommen. Sie brauchen gar nichts weiter zu tun, als sich an meine Anweisungen zu halten. Also bitte.«
    Ihr blieb gar keine andere Wahl, als sich an ihrem Sitz festzuklammern, während er mit dem Luftwagen die gewagtesten Manöver durchführte. Seine Augen verrieten ihr, daß ihm diese Situation Spaß machte.
    »Bald, Geliebte«, sagte er.
    »Ich bin nicht Ihre Geliebte«, fauchte sie.
    »Na ja, vielleicht noch nicht.«
    Seine Hände spannten sich um den Steuerknüppel. Die Verfolger waren inzwischen

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