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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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ziemlich nahe herangekommen. Irla Grayson hörte deutlich die Rotors.
    »Machen Sie sich bereit!« befahl er.
    »Wozu?«
    Der Luftwagen tauchte in die Tiefe. Irla Grayson konnte in der Dunkelheit nur einen schwachen Lichtschimmer ausmachen. Immer tiefer ging es hinab. Sie vermochte nicht einmal zu schreien. Sie konnte sich nur festhalten.
    Ein grüner Strahl traf die Unterseite des Luftwagens. Die Hitze wurde fast unerträglich. Sie schien von allen Seiten auf Irla Grayson einzudringen.
    »Jetzt!« rief Commander Craig.
    Er legte die muskulösen Arme um sie und drückte sie fest an sich. Im nächsten Augenblick schien die Welt vor ihren Augen zu explodieren.
    Oh, mein Gott – ich sterbe!
    Der ganz in der Nähe neben ihr abstürzende Luftwagen sah wie ein leuchtender Meteor aus. Weit über ihnen zogen die Luftwagen von L.A.U.S. ihre Bahn, und sie glaubte, das triumphierende Gelächter der Männer hören zu können.
    Der Schleudersitz begann schneller und schneller zu fallen. Das Mädchen klammerte sich mit Armen und Beinen an den Mann neben ihr.
    »Atmen Sie tief durch!« sagte John Craig.
    Automatisch kam sie der Aufforderung nach.
    Sie schlugen auf die Wasseroberfläche auf, und das Gewicht des Schleudersitzes, an den der Mann noch immer angeschnallt war, zog sie hinab. Er stieß sie mit den Händen nach oben, öffnete die Gurte und folgte ihr an die Oberfläche.
    Nach dem Auftauchen atmete er erleichtert auf.
    Bei Gott, es hatte geklappt wie es geplant gewesen war!
    L.A.U.S. mußte jetzt davon überzeugt sein, daß Irla Grayson und er in dem brennend abstürzenden Luftwagen ums Leben gekommen waren. Er hatte alles so eingerichtet, daß der Luftwagen genau im richtigen Bruchteil der Sekunde von dem grünen Strahl getroffen worden war.
    Die Uniform hemmte seine Bewegungsfreiheit. Irla Grayson ruderte mit Händen und Füßen im Wasser. Ihr rötlich schimmerndes Haar umgab sie wie eine Blutlache. Das nasse Abendkleid klebte an ihr wie eine zweite Haut.
    Er war mit wenigen Schwimmzügen neben ihr.
    »Können Sie schwimmen, meine Liebe?«
    »Ja, aber ... oh! Hören Sie ...«
    »Dann schwimmen Sie!« lachte er und gab ihr einen Stoß.
    Er schwamm voraus und vergewisserte sich von Zeit zu Zeit durch einen Blick über die Schulter, daß sie ihm folgte. In der nassen Kleidung kamen sie nur langsam voran. Er hörte sie hinter sich keuchen. Er trat eine Weile Wasser und streifte seine Uniform ab.
    »Ziehen Sie das Kleid aus!« sagte er.
    »Das werde ich nicht tun!«
    »Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, meine Liebe. Ich kann Ihnen nicht helfen. Sie müssen sich schon selbst über Wasser halten.«
    Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht, und ihre Augen glühten wie Kohlen, als sie ihn anstarrte. Ihre Lippen waren fest zusammengekniffen.
    »Oh! Oh, Sie ... Sie ...«
    »Pssst, meine Liebe! Hier, lassen Sie mich mal helfen.«
    Sie stieß seine Hände zurück und tauchte unter. Craig schob die Hände unter ihre Achseln und hob ihren Kopf über Wasser. Dann zog er ihr das Abendkleid aus.
    »Ich kann nicht, ich kann nicht«, wimmerte sie.
    Verzweifelt versuchte sie, sich seinem festen Griff zu entwinden.
    »Dieses Kleid hat mich hundert Zahlungseinheiten gekostet!« keuchte sie.
    »Ich ersetze es Ihnen«, lachte er.
    Irla Grayson schleuderte ihm ein wenig schmeichelhaftes Wort an den Kopf. Dann wandte sie sich ab und schwamm mit kräftigen Zügen voraus. Craig warf seufzend einen Blick auf ihren nackten Rücken und folgte ihr.
    Etwa eine halbe Stunde später spürten sie festen Grund unter den Füßen. Irla watete ans Ufer. In diesem Augenblick rasten die drei meteorartigen Monde von Afrikaal über ihren Köpfen übers Firmament.
    Craig betrachtete den nackten, im Licht der Monde schimmernden Frauenkörper. Das rote Haar klebte an ihren Schultern und bildete einen reizvollen Kontrast zum hellen Farbton der Haut.
    Als er ihr aus dem Wasser folgte, wandte sie sich zu ihm um und schob sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Elastisch federten ihre weißen Brüste bei jeder Bewegung.
    »Na, darauf haben Sie wohl nur gewartet, Commander. Passen Sie bloß auf, daß Ihnen die Augen nicht aus dem Kopf fallen.«
    »Immer mit der Ruhe, Liebste. Vielleicht darf ich Sie daran erinnern, daß Sie jetzt nur noch ein Geist sind. Vergessen Sie nicht, daß L.A.U.S. davon überzeugt ist, uns umgebracht zu haben.«
    Irla Grayson holte aus und gab ihm eine Ohrfeige.

2

    John Craig trat einen Schritt vor und legte die Arme um die junge Frau. Er zog

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