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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Greenlawn High beliebt machten.
    Nicht, dass es Macy wirklich störte.
    Jedenfalls war sie nicht bereit, es in der Öffentlichkeit zuzugeben. Manche Schüler waren lustig, manche waren Sportler, manche sahen verdammt gut aus und manche waren aufstrebende Kriminelle und einige waren eben klug, wie sie selbst. Ein dünnes, strohblondes Mädchen, das wusste, dass seine wahre Qualität ihr Verstand war. Und sie war erwachsen genug, um zu wissen, dass es in der realen Welt letztlich darauf ankam. Manchmal wünschte sie sich, dass sie aussehen würde wie Shannon Kittery oder Chelsea Paris oder wie einige andere der Senior-Zicken, denen die Typen zu Füßen lagen. Aber nicht allzu oft. Denn sie wusste, dass Aussehen vergänglich war, wie man ja sagt, und dass Shannon und Chelsea letztendlich wahrscheinlich in einem Wohnwagen leben würden, zusammen mit je drei plärrenden Bälgern und dem obligatorischen, alkoholkranken, gewalttätigen Ehemann, der früher einmal wie ein Wilder 100 Yards in einem wichtigen Spiel gerannt war, jetzt aber nur noch zum Kühlschrank oder zum Fernseher rannte, um die WCW oder Girls Gone Wild auf DVD anzuschauen.
    Anders als viele andere, die durch das Labyrinth der High School rannten und nach ihrem Stück vom Kuchen suchten, hatte Macy Ambitionen. Die Schule und das Lernen fielen ihr leicht, also beschloss sie bereits bei der Abschlussprüfung in ihrem ersten Studienjahr auf die Jurafakultät zu gehen und fing an, ihre Stunden dementsprechend zu planen. Ja, eine gute Jurafakultät. Dann vielleicht Strafrecht, gefolgt von Staatsanwalt und sogar Richterin. Danach ein Sprung in die Politik und wer konnte sagen, wo das alles enden würde?
    Ja, Macy wollte hoch hinaus. Sie hatte stolze Ansprüche, aber niemand außer dem Vertrauenslehrer wusste davon. Keiner ihrer Klassenkameraden hätte geahnt, dass die intelligente, ruhige Macy Machtpositionen anstrebte.
    Und der Grund dafür lag bei Macy selbst.
    Sie war leider schüchtern und introvertiert und wurde meistens ignoriert. Soviel sie auch fantasierte ein großer Wolf im Gerichtssaal zu sein, war es ihr in der Realität beinahe unmöglich ein dreiminütiges Referat vor der Klasse zu halten oder auch nur zu sprechen, außer wenn sie direkt aufgerufen wurde. An diesen Dingen, das wusste sie genau, musste sie arbeiten.
    Auf ihrem Weg zum Unterricht hatte sie sich unauffällig durch die Leute im Gang hindurchbewegt und war danach in ihre Sitzbank gerutscht. Niemand nahm sie draußen wahr und niemand nahm sie drinnen wahr. Aus der Sicht der anderen Schüler gehörte sie einfach zum Inventar, wie ein Stuhl oder Schreibtisch. Sie saß vorne, ordnete ihre Unterlagen und versuchte den ganzen Tratsch und die Lästereien um sie herum auszublenden. Manchmal schien das alles so furchtbar kindisch, dass sie es kaum ertragen konnte.
    »… und wenn er heute Abend nicht anruft, dann war’s das …«
    »… die glaubt, sie hat mich eingewickelt, Alter, aber die wird Augen machen …«
    »… deshalb beschuldigen sie mich, kannst du das glauben? Es ist nur eine kleine Beule …«
    »… das Top hat mich 50 Dollar gekostet und die blöde Schlampe stopft es in den Trockner …«
    »… er hat zu uns gesagt, dass wir es morgen abgeben müssen, als ob ich dafür Zeit habe …«
    »… falls er so was von mir denkt, dann kann er mich am Arsch lecken …«
    Und so weiter und so weiter.
    Macy konnte Shannon Kittery und ihre Tussi-Clique hören, wie sie fast ohne zu atmen diskutierten, und nahm an, dass es wahrscheinlich etwas mit Haarfarben oder Schuhen oder etwas genauso Aufschlussreichem zu tun hatte.
    »Okay, okay, haltet mal die Luft an!«, sagte Mr. Benz, als er sich in die Klasse walzte und wie gewöhnlich einen großen Batzen Kaugummi kaute.
    »Alle auf ihre Plätze oder ich hole meine Peitsche raus!«
    Er öffnete eine Mappe und ließ den Kaugummi knallen. Jeder nahm seinen Platz ein und aus der Unruhe wurde ein leises Gemurmel.
    »Sie dürfen keinen Kaugummi kauen, außer Sie haben genug zum Teilen«, kicherte Shannon Kittery. Ein paar unterdrückte Lacher waren zu hören, hauptsächlich aus ihrer Gruppe.
    Benz ging auf sie zu und grinste. »Alles, was ich habe, ist dieses Stück«, sagte er, zog den Klumpen Kaugummi aus seinem Mund und hielt ihn ihr dicht vor die Nasenspitze. »Aber den kannst du gerne haben. Nur zu.«
    Shannon stieß ein angewidertes Geräusch aus und hielt die Klappe.
    »Will es sonst jemand? Nein? Was soll’s.« Er steckte ihn zurück in seinen

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