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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Geld und glauben, dass sie besser als alle anderen sind. Diese Art von Schwachsinn fängt zu Hause an und wenn die Eltern sie nicht zusammenstauchen, sobald sie es erkennen, wird es nur immer schlimmer und dann hat man es mit einem Monster zu tun.«
    Nein, Louis hatte keine eigenen Kinder, aber viele seiner Freunde und er sahen es oft mit eigenen Augen. Verwöhnte, anspruchsvolle, hochnäsige Bälger, aus denen unmögliche Jugendliche wurden. Eltern verwöhnten Kinder normalerweise aus Liebe, aber dies war die falsche Art von Liebe. Sie taten ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie sie glauben ließen, sie seien besser als andere und dass die ganze Welt sich nur um sie drehe. Louis kannte Chelsea Paris nicht – zum Glück –, aber er hatte viele andere wie sie gekannt. Kinder, die so mit sich selbst und mit ihrer eigenen vergänglichen Teenager-Nahrungskette beschäftigt waren, verwöhnt, herrschsüchtig und weinerlich, dass sie, sobald die Abschlussprüfung kam und sie in die reale Welt gedrängt wurden, völlig unvorbereitet dastanden.
    Du warst das beliebteste Kind in der Schule, was? Ballkönigin? Cheerleader? Quarterback in der Schulmannschaft? Du kanntest die ganzen richtigen Leute und warst in den richtigen Kreisen unterwegs?
    Na und?
    Wenn du einmal die High School verlassen hast, interessiert es eigentlich niemanden mehr. Die Welt existiert nicht, um dein Ego zu befriedigen oder dich anzubeten oder um dir zu sagen, wen du kennen solltest und wen du besser ignorierst. Das ganze patzige, egoistische, hochnäsige Verhalten kehrte sich gegen dich, um dir in den Arsch zu beißen.
    Zeig mir eine patzige, kleine Teenager-Prinzessin, dachte Louis, und ich zeige dir ein Mädchen, auf das richtiger Ärger wartet und das ein ziemlich derbes Erwachen erleben wird.
    »Na ja, das ist Chelsea, okay«, sagte Macy. »Ein Monster aus der Hölle. Sie und Shannon Kittery und all die anderen.«
    »Kittery, ahh? Ihre Mom muss Rosemary Kittery sein. Ich bin mit ihr zur Schule gegangen. Sie hat Ron Kittery geheiratet. Damals war sie noch Rosemary Summers. Schön anzuschauen, aber mit der kompletten Persönlichkeit einer Klapperschlange. Cheerleader, Ballkönigin, der ganze Mist. Eine zierliche, kleine Blondine mit gewaltigen … äh, nun, die Jungs mochten sie. Ron Kittery war ein Kiffer in der Schule. Ein totaler Versager. Rosemary hätte nicht einmal seine Existenz gebilligt. Dann hat sie die Schule verlassen und sich in der realen Welt wiedergefunden. Rons Mom und Dad hatten Geld, Rosemarys alter Herr – Shannons Großvater – war pleite. Er war Präsident der First Federal, aber sie haben weit über ihre Verhältnisse gelebt und er fing an Geld zu unterschlagen. Er wurde natürlich erwischt. Sie haben es vertuscht, aber das ist eine kleine Stadt und jeder hat es gewusst. Was hat es also für die kleine Miss Prom Queen zu tun gegeben? Sie ist Ron nachgejagt, bis er sie schließlich geheiratet hat. Und jetzt hat sie eine Kopie ihrer selbst in Shannon produziert, ich verstehe ...«
    Macy erlaubte sich zu lachen. »Zierliche, blonde Klapperschlange mit dicken Titten? Ja, das ist Shannon die Prachtvolle.«
    Sie kicherten zusammen. Louis war überrascht, und nicht zum ersten Mal, wie Eltern es oft schafften, sich selbst in ihren Kindern gut oder schlecht zu reproduzieren. Es war eigentlich irgendwie gruselig, wenn man es genauer betrachtete.
    Macy war eine Weile still, dann sagte sie: »Darum ist es gegangen, Louis. Darum ist es wirklich gegangen. Ich weiß es jetzt. Ich hatte Chelsea seit Jahren gehasst. Und irgendetwas in mir hat beschlossen, dass das Maß voll war. Es ist in mir hochgestiegen, nur konnte ich es doch noch stoppen. Wir haben alle verrückte Gedanken, aber wir leben sie nicht aus, oder?«
    Louis nickte. »Also denkst du, dass diese … was auch immer diese Verrücktheit ist … nur ein Spiel damit treibt, was bereits in dir ist? Hemmungen aufhebt? Vielleicht die Bestie in uns befreit?«
    »Ja!« Macy richtete sich abrupt auf und erschreckte Louis. »Das ist es! Ich wollte ihr vielleicht schon immer ins Gesicht schlagen oder so, aber ich hab es nicht getan. Ich habe diese Gedanken in meinem Hinterkopf verdrängt, wo sie hingehörten. Aber diese … was auch immer es war … es weckte sie und anstatt weiterhin sagen zu können, nein, das kannst du nicht machen, habe ich mir gedacht, Na ja, warum nicht? Warum der kleinen Hexe nicht das geben, worum sie gebettelt hat?«
    Es ergab Sinn, dass dieses Etwas die ganze

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