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Zero Day

Zero Day

Titel: Zero Day Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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dürften.
    »Wir können versuchen, den Anrufer zu ermitteln«, sagte Cole.
    »Ich habe meine Leute schon darauf angesetzt.«
    »Und?«
    »Anonyme Telefonkarte.«
    »Verstehe. Wie oft ist gedroht worden, um welche Uhrzeit, und was für ein Telefon wurde angewählt?«
    »Drei Mal. Jeweils etwa um zweiundzwanzig Uhr. In den vergangenen drei Nächten. Alle per Handy.«
    »Ist der Anrufer darauf erkennbar?«, fragte Puller.
    »Natürlich.«
    »Und Sie nehmen Gespräche an, auch wenn Sie den Anrufer nicht kennen?«
    »Ich habe viele Geschäftsverbindungen außerhalb des Countys und sogar im Ausland. Für mich ist es nichts Besonderes, Anrufe zu ungewöhnlichen Uhrzeiten zu erhalten.«
    »Wie viele Personen kennen deine private Handynummer?«, erkundigte sich Cole.
    Trent zuckte mit den Schultern. »Kann ich unmöglich sagen. Einerseits verteile ich sie nicht nach dem Gießkannenprinzip, andererseits habe ich nie ein Geheimnis daraus gemacht.«
    »Was waren die inhaltlichen Aussagen der Drohungen?«
    »Dass meine Zeit um sei. Und dass sie Gerechtigkeit üben würden.«
    »So lautete die genaue Formulierung? Jedes Mal?«
    »Herrje, ob das der genaue Wortlaut war, weiß ich nicht mehr«, gab Trent ungeduldig zur Antwort. »Aber sinngemäß hieß es so.«
    »Und der Anrufer sagte, sie wollten Gerechtigkeit üben?«, vergewisserte sich Puller. »Mehr als eine Person?«
    »In der Weise ist es zum Ausdruck gebracht worden.«
    »Männer- oder Frauenstimme?«
    »Ein Mann, würde ich sagen.«
    »Haben Sie irgendwann davor auch schon Morddrohungen erhalten?«
    Trent blickte Cole an. »Einige Male.«
    »Solche wie diese? Ich meine, war es dieselbe Stimme?«
    »Die früheren Drohungen sind nicht am Telefon ausgesprochen worden.«
    »Wie denn?«
    »Wir haben diese Vorkommnisse untersucht«, warf Cole ein. »Alle diese Fälle sind abgeschlossen.«
    Einige Augenblicke lang musterte Puller sie, ehe er sich wieder an Trent wandte. »Na gut. Und was glauben Sie, aus welchen Gründen Sie bedroht werden?«
    Trent erhob sich aus dem Sessel und starrte Cole an. »Was will dieser Bursche hier?«, sagte er zu Cole. »Ich dachte, ich muss mich nur mit dir befassen.«
    »Wir bearbeiten gemeinsam einen Mordfall.«
    »Ich weiß, ich habe mit Bill Strauss gesprochen. Aber was um alles in der Welt haben die Morde mit meiner Situation zu tun?«
    »Sie haben insofern damit zu tun, als unter den Ermordeten auch eine deiner Angestellten ist, Molly Bitner.«
    »Trotzdem wüsste ich keinen Zusammenhang. Wenn sie tot ist, kann sie doch unmöglich hinter den Morddrohungen stecken.«
    »Sind Sie ihr je begegnet?«, fragte Puller.
    »Falls ja, erinnere ich mich nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, in welchem Büro sie gearbeitet hat. Auf der Ebene der unteren Angestellten bin ich nicht persönlich zugegen.«
    Puller widerstand der Versuchung, den Mann unangespitzt in den Fußboden zu rammen. »Sie unterhalten in dieser Gegend ein zweites Büro?«
    »Ich habe mehrere Büros.«
    »Sonntagnacht sind auf einem Gelände unweit des Tatorts Sprengungen durchgeführt worden«, ergriff Cole wieder das Wort. »Warum sonntags, und weshalb nachts? Musstest du dafür keine Sondergenehmigung einholen?«
    Ungläubig starrte Trent ihr ins Gesicht. »Alle Wetter, woher soll ich das wissen? Ich plane die Sprengtätigkeit nicht. Ich habe Leute, die ich dafür bezahle.«
    »Okay, sehe ich ein. An wen können wir uns wenden?«
    »Strauss muss den Überblick haben.«
    »Dann müssen wir eben mit Strauss reden«, sagte Puller.
    Trent blickte Cole herausfordernd an. »Ich möchte, dass du dich hauptsächlich mit meinem Problem beschäftigst, ist das klar?«
    »Ich untersuche die Angelegenheit, Roger«, entgegnete sie scharf. »Aber solltest du es noch nicht gemerkt haben, ich ermittle in einer ganzen Reihe von Morden.«
    Trent überhörte die Klarstellung. »Ich bin es einfach leid, immer wieder aufs Korn genommen zu werden, bloß weil ich so unglaublich erfolgreich bin. Dahinter verbirgt sich purer Neid, und ich bin es satt. Verdammt noch mal, ich bin der einzige Grund, warum Drake überhaupt noch existiert. Ich bin hier der Einzige, der Arbeitsplätze schafft. Diese Verlierer müssten mir zum Dank die Füße küssen.«
    »Ich bin sicher, dass Sie ein schweres Leben haben, Mr. Trent«, warf Puller ein.
    Trents Miene verdüsterte sich. »Offensichtlich fehlt es Ihnen an dem, was man braucht, um ein Vermögen zu erlangen. So verhält es sich mit der überwiegenden Mehrheit der

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