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Zero Gravity

Zero Gravity

Titel: Zero Gravity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Schuhmacher
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um«, stieß die kleine Managerin zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Na, na, Ms. Gantt«, drohte Garcia spielerisch mit dem Zeigefinger. »Dann kämen auch Sie in Haft.«
    »Hat er auch Informationen über Niamh Nagy weitergegeben?« blaffte Gantt. »Das ist eine Forschungsstation im…«
    »Ich weiß, was Niamh Nagy ist«, unterbrach sie Garcia, wofür sie einen bösen Blick kassierte, also ergänzte sie ihre Ausführungen: »Als UI-Sec-Captain bekomme ich natürlich Zugang zu Informationen aller Geheimhaltungsstufen, wenn es für die Aufklärung oder Verhinderung einer Straftat notwendig ist.« Da Gantt nichts sagte, fuhr sie fort: »Ja, Mr. Nomura hat auch Informationen über Niamh Nagy weitergegeben. Dass Sie von der Installation nichts mehr gehört haben, könnte bedeuten, dass der 20T sie bereits geraidet hat.« Ayline Gantt seufzte. »Na schön. Wir werden es spätestens dann erfahren, wenn mein Schiff zurückkehrt.« Mit der rechten Hand machte sie eine Notiz auf dem im Schreibtisch eingelassenen Touchscreen, dass sie der Crew der UISS Marquesa Bescheid geben musste, sobald der Komm-Satellit auf der neuen Welt ausgesetzt worden war. In diesem Moment fielen ihr zwei Dinge ein: zum einen, woher sie Garcia kannte - sie hatte sie auf einem Foto gesehen -, zum anderen… Sie sah auf.
    »Captain, Nomura hatte auch Kontakt zu Gauss Industries. Genauer gesagt zu Veronica Crompton, die für GIs Forschungs- und Entwicklungsabteilung tätig ist. Dazu müssten mindestens E-Mails existieren.« »Das ist richtig.«
    Garcia beugte sich vor und stützte ihr Kinn in eine Hand. »Aber soweit ich mich erinnere hatte er sich mit Gl nur über eine Personalakte ausgetauscht… es betraf irgendjemanden, der früher einmal für Gauss gearbeitet hatte und nun für uns. Es gab allerdings keine Verbindungen zum 2OT.«
    »Es mag zwar nichts mit dem 20T zu tun haben, aber dennoch könnte es wichtig sein, Captain«, sagte Gantt scharf.
    »Also recherchieren Sie das! - Ist Nomura tot?«
    »Nein, Ma’am.« Garcias dunkle Brauen hoben sich. »Er hat sich seiner Verhaftung heute früh nicht widersetzt.«
    »Ist er noch hier oder schon auf dem Weg ins Gefängnis nach Lacrete?«
    »Noch ist er hier, Ma’am. Außerdem geht sein Transport direkt nach Rogue - schließlich steht ihm ein faires Verfahren zu.«
    Ein faires Verfahren? In Neos Haut möchte ich jetzt nicht stecken. Gantt stand auf.
    »Gut. Dann will ich mit ihm reden.«
    »Das ist leider nicht möglich, Ma’am.« Auch Garcia erhob sich; sie überragte die kleine Managerin mit dem plasmablau gefärbten Haar um gut zwei Köpfe.
    Ayline Gantt verschränkte wütend die Arme. »Dann reden Sie mit ihm, und wenn er nicht mit der Wahrheit über seinen Kontakt zu Crompton rausrückt, dann prügeln Sie es eben aus ihm heraus! Sie als UI-Sec-Captain werden ja wohl Mittel und Wege haben - Elektroschocks, Nägel ziehen, Waterboarding, Tentophenol. Von mir aus tauchen Sie seinen Kopf in einen Bottich mit grünem Wackelpudding, wenn es hilft, aber bringen Sie ihn zum Reden!« »Ja, Ma’am«, entgegnete Garcia ruhig, aber ihr war anzusehen, dass sie >Arschloch< dachte. Das wiederum zauberte ein süßsaures Lächeln auf Gantts plasmablau geschminkte Lippen.
    »Danke, Captain. - Und gerade ist unsere Zeit um. Sie sagen mir auf jeden Fall Bescheid, wenn Sie etwas von Neo erfahren haben, ja?«
    »Das werde ich tun, Ma’am.«
    »Und grüßen Sie Ihren Mann von mir. Wie geht es ihm?«
    »Meinem Mann?« Garcias Augen weiteten sich ein wenig, und nun sah sie dem Holobild auf Lieutenant Florescus Schreibtisch schon ein wenig ähnlicher. »Er wird durchkommen, danke der Nachfrage… auch wenn es ihm nicht sehr gefallen wird, dass ich ihn zunächst einmal nur noch für den Innendienst einteilen werde, sobald er von der Krankenstation kommt.« Sie rümpfte die Nase. »Sie haben ihn ziemlich beeindruckt, Ma’am. Er hat sich jedenfalls sehr… sehr positiv über Sie geäußert.«
    … auch wenn du das überhaupt nicht verstehen kannst, ergänzte Gantt in Gedanken.
    Und lächelte.
    Ich hatte noch nie ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann, aber es kann sicher nicht schaden, Kontakte zur Security zu haben.
    Sie setzte sich wieder und machte sich eine weitere Notiz.
    »Sagen Sie ihm einen schönen Gruß, und dass er mir ein Getränk schuldet. - Und schließen Sie die Tür hinter sich, wenn Sie gehen. Gabby schätzt es nicht, wenn sie offen bleibt - mein Büro liegt schließlich nicht am

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