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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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in mein Herz, aber ich antworte nicht. Es geht hier nicht um mich.
    Ein Rocksong lässt die Jukebox vibrieren, und Maggie drückt ihre Hüften passend zum Rhythmus an mich. Streicht mit einem Finger meine Wange entlang. »Es ist, als hätte sie es von mir gestohlen, aber ich darf das nicht denken, weil ich diejenige war, die ihn verlassen hat.«
    Ich bin nicht sicher, worüber sie spricht, aber ich habe nicht vor, sie zu unterbrechen. Anscheinend ist die betrunkene Maggie nicht so abgeneigt, ihre Geschichte mit mir zu teilen.
    »Es hätte unsere Galerie sein sollen«, flüstert sie. »Es war unser Traum, aber sie hat meinen Platz eingenommen. Sie hat mein
glücklich-bis-ans-Ende-ihrer-Tage
gestohlen.«
    »Deine Schwester«, sage ich, aber sie scheint mich nicht zu hören. Sie reibt sich an mir wie eine Katze, verloren in ihrem Selbstmitleid und dem Rhythmus der Musik.
    »Mädchen wie ich bekommen kein
glücklich-bis-ans-Ende-ihrer-Tage
.« Ihre Lippen verformen sich zu einem verruchten Lächeln, das unter so traurigen Augen beinahe manisch wirkt. »Stattdessen heiratet der Prinz das gute Mädchen, und Mädchen wie ich treiben es mit ihm hinter dem Rücken seiner Frau. Ich habe so ein Glück.«
    »Gott.« Ich ziehe sie in meine Arme, und sie vergräbt den Kopf an meiner Brust.
    Wir tanzen, wiegen unsere Hüften im Rhythmus der Musik, und sie drückt ihren Körper fester und fester an meinen. Sie hat eine Hand unter mein Shirt geschoben. Presst sie zwischen unsere Körper, und ihre Finger sind auf der heißen Haut meiner Bauchmuskeln gespreizt. Ich mag sie dort. An mir, an mich geschmiegt, als würde sie vielleicht zulassen, dass ich sie beschütze.
    Sie blickt mit diesen großen grünen Augen zu mir hoch und scheint sich zu fassen. Stolpert einen Schritt zurück und zieht ihre Hand aus meinem Shirt. »Ich brauche noch einen Drink«, sagt sie leise.
    Ich erfasse ihre Hand, bevor sie sich zu weit entfernen kann. »Nicht. Bitte.« Damit ziehe ich sie wieder an mich, und sie hebt ihr Kinn an, um in meine Augen zu blicken.
    »Warum bist du hier, Asher?«
    »Du hast mich mit einer SMS eingeladen, erinnerst du dich?«
    Sie neigt den Kopf. »Aber du wirst keinen Sex mit mir haben.«
    »Nicht heute Nacht.«
    Sie krümmt ihren Finger, und ich beuge mich nach unten, bis ihre Lippen mein Ohr streifen. »Aber ich will dich. Du wirst es nicht bereuen.«
    Mich aufrichtend, blicke ich über ihre Schulter. »Doch das werde ich, weil du die ganze Zeit an
ihn
denken wirst.«
    Sie wirbelt herum, entdeckt Will und ihre Schwester und weicht zurück, bis sie gegen mich stößt. Ob sie es bewusst tut oder nicht, bin ich mir nicht sicher, aber ich lege meine Arme um sie, direkt unter ihren Brüsten, und sie legt ihre Hände über meine.
    »Maggie«, ruft ihre Schwester und mustert mich von oben bis unten. »Wir haben gerade über dich gesprochen.« Krystal schiebt ihre Hand in Wills, und Maggie drückt meine.
    Wills Kinn zuckt vor Anspannung, und während er mich mustert, ist offensichtlich, dass er versucht, mich einzuschätzen.
    Wenn ich die Konkurrenz bin, warum heiratet er Krystal?
    »Maggie wird ein Praktikum in unserer Galerie machen«, erzählt Krystal mir.
    »Ich habe noch nicht zugestimmt«, sagt Maggie ausdruckslos. Die Weichheit von vorhin ist verschwunden. Sie hat ihre Mauern errichtet, und der Anblick dieses Mannes hat sie nüchtern werden lassen.
    »Überleg es dir, Maggie«, sagt Will. »Krystal hat recht. Du bist perfekt dafür. Du solltest ein Teil davon sein.«
    »Asher und ich wollten gerade gehen.« Sie dreht sich zur Tür und zieht mich mit sich.
    Ich nicke zum Abschied und folge ihr, ohne Fragen zu stellen. Die Tür kracht hinter uns zu, während wir den Schotterweg zu ihrem Mustang überqueren.
    »Wirst du mir sagen, was zwischen ihm und dir ist?«, frage ich, als wir allein sind.
    »Noch nicht«, sagt sie gedämpft. Ihre Stimme und ihre Augen sind jetzt nüchterner, als sie den ganzen Abend über waren.
    »Ich werde weiterhin fragen.«
    »Ich weiß.« Wir lehnen Seite an Seite an ihrem Mustang, und ihre Antwort ist genug – vorerst. Wir lassen die schwere Luftfeuchtigkeit Indianas uns vereinnahmen, und sie schiebt ihre Hand in meine, während wir die ländlichen Sterne betrachten.
    »Als ich ein kleines Mädchen war«, sagt sie leise, »sind meine Schwestern und ich oft mitten in der Nacht nach draußen geschlichen und zum Fluss nach unten gegangen. Wir durften nicht ohne einen Erwachsenen ans Wasser, aber das war uns

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