Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
Vom Netzwerk:
Schleimspur. »Der Stripklub ist am Ende der Straße.«
    »Verpiss dich, Kenny«, murmle ich.
    Ich bin mit diesem Arschloch auf die Highschool gegangen, und als die Scheiße in meinem ersten Jahr zu dampfen begonnen hat, war jeder grausam zu mir. Aber Kenny und seine Freunde waren am schlimmsten, und anscheinend haben sie dieses Talent nie verloren.
    Er schlängelt sich an meine Seite. Zu nahe. Ich kann sein Aftershave riechen, ein Geruch, der angenehm sein könnte, wäre da nicht der Träger. »Als du fünfzehn warst, habe ich es nicht verstanden. Ich habe nicht kapiert, warum ein Mann alles riskieren würde, um dich zu ficken. Aber jetzt …« Er lässt den Satz offen und kräuselt seine Lippen zu einem bedeutungsvollen Grinsen.
    Mir wird schlecht.
    Die Typen am Tisch rufen nach ihm. Bevor er weiterzieht, sieht er mich noch einmal von oben bis unten an und zwinkert mir zu.
    Meine Hände zittern, als ich nach meinem Bier fasse. Ich will gehen. Ich will so weit weg von hier, wie es nur geht, werde ihm aber nicht diese Macht über mich geben. Stattdessen setze ich mich auf einen Barhocker und bestelle etwas Stärkeres.

6. Kapitel
Asher
    Kennst du irgendwelche heißen Typen, die mich bei Brady’s treffen und mich von einem beschissenen Tag ablenken könnten?
    Sie hat mich mit einer einfachen SMS zu sich gerufen. Ich habe meine Nummer letzte Woche während unseres Dates, oder eher Nicht-Dates, in ihrem Handy gespeichert und mich schon gefragt, ob sie sie jemals benutzen würde.
    Diese Frau löst eine seltsame Zerstreutheit in mir aus. Ihr Lachen, ihr kluger Kopf, dieser Schild von Gleichmut, hinter dem sie sich versteckt. Ich kann nicht aufhören, an den unanständigen Blick in ihren Augen zu denken, als sie sich vor mir ausgezogen hat. Meine Lust, das hungrige Verlangen, sie einfach zu nehmen, ist nicht verblasst. Wenn überhaupt, ist es intensiver geworden.
    Dann war da der Ausdruck in ihrem Gesicht, als dieses Arschloch sie
loose
genannt hatte. Das Aufblitzen von Schmerz und ein verletztes Mädchen kamen für eine Sekunde an die Oberfläche, bevor sie es wieder verdrängte. Körperliche Anziehung kann ich ignorieren. Aber dieser Drang, sie vor all den Pick-up-fahrenden Arschlöchern dieser Welt zu beschützen? Diesen Drang, die Frau zu enthüllen, die sich hinter diesen Mauern versteckt? Er verzehrt mich.
    Ich gehe in die Bar und entdecke sie sofort. Dieses feurig rote Haar. Diese großen grünen Augen. Dieses Lächeln, das sich über ihr Gesicht erstreckt.
    Heute Nacht trägt sie ein kleines Schwarzes, dazu kniehohe Stiefel, die sie für den einen Zweck ausgesucht haben muss, mich um den Verstand zu bringen.
    Da ist ein Streifen unbedeckter, sommersprossiger Haut zwischen dem Ende ihres Rockes und dem Anfang ihrer Stiefel. Fünf Zentimeter weichen Fleisches, das mich dazu verleitet, sie zur nächsten Abstellkammer schleifen zu wollen, sie an die Wand zu pressen und hart und schnell und hungrig in sie zu stoßen – ihr Rock an ihren Hüften zusammengerafft, ihr Mund heiß an meinem Hals.
    Diese fünf Zentimeter Haut sind genug, um mich vergessen zu lassen, dass sie immer noch an einem anderen Typen hängt.
    Ihre Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, während sie den Raum zu mir durchquert. Sie ist ein wenig unsicher auf den Beinen. »Du bist gekommen.«
    »Du bist betrunken.« Die Worte werden von einem unbeabsichtigten Seufzen begleitet.
    Sie hakt ihre Finger in meine Gürtelschlaufen und zieht mich an sich. »Noch nicht betrunken. Nicht mehr nüchtern. Willst du mich mit nach Hause nehmen und benutzen?«
    »Nicht, wenn du betrunken bist«, flüstere ich an ihrem Mund. Sie riecht so verdammt gut, und ich will sie kosten, sie berühren. Will mich ihren Körper nach unten küssen und all ihre empfindlichen Stellen finden.
    Die Tische vor der Bar sind leer, und ein paar Typen sitzen in einer Nische ganz hinten. »Mit wem bist du hier?«, frage ich.
    »Jetzt mit dir«, flüstert sie.
    »Du trinkst alleine hier drin? Du hast keine Freundin mitgebracht, um dir Gesellschaft zu leisten? Um auf dich aufzupassen?«
    Sie schüttelt den Kopf und schlingt ihre Arme um meinen Hals. »Ich habe keine Freundinnen. Mädchen mögen mich nicht.«
    Ich bin sicher, nüchtern würde sie mir das nicht erzählen, also lasse ich das Thema fallen. »Wie war dein Tag?«
    Sie lehnt ihren Kopf an meine Brust. »Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn dir jemand etwas wegnimmt, das du unbedingt haben willst?«
    Ihre Worte schneiden wie Messer

Weitere Kostenlose Bücher