Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
Vom Netzwerk:
und beginnt zu flüstern. »Es ist zu spät. Ich habe mich bereits in dich verliebt.«
    Meine Augen füllen sich mit heißen Tränen, und ich entziehe mich seiner Umarmung, um Abstand zwischen uns zu bringen. Ich sage mir, dass ich nicht weglaufe. Ich gebe mir nur hart verdienten Abstand von einem Mann, der mehr von mir will, als ich geben kann.
    Ich trete näher an den Fluss heran und schlüpfe aus meinen Schuhen. Ruhe rauscht durch mich hindurch, sobald die Erde unter meinen Füßen etwas nachgibt. Die Luft ist erfüllt vom Geruch des Flusses. Der Duft von frischem Wasser vermischt sich mit Schimmel und sich langsam zersetzender Erde. Ich liebe den Geruch, liebe das Versprechen, das er gibt. Das alles, egal, wie es begonnen hat, einen Zweck erfüllt und zerfallen wird, um Teil von etwas Neuem zu werden. Der Ast eines Baumes wird Teil des Flussufers und ein Frosch Teil des reichhaltigen Bodens, der einen jungen Baum ernähren wird, bis er zu einer großen Eiche wird.
    Ich bemerke Asher, bevor ich ihn höre. Er schiebt seine Finger zwischen meine. Seine große, starke Hand wärmt meine kleinere. Ich muss die Versuchung bekämpfen, ihm alle meine Probleme auszuschütten, meine Sorgen mit diesem Mann zu teilen.
    Ich ziehe meine Hand weg.
    »Ich will dich nicht verschrecken«, sagt er. »Aber ich bin kein Mann, der darüber schweigt, wenn er etwas fühlt. Nicht mehr.« Seine Stimme ist leise, beruhigend. Wie Balsam auf meinen gereizten Nerven.
    »Ich bin einfach nicht soweit, Asher. Ich verliebe mich nicht so einfach.«
Und du willst nicht, dass jemand wie ich dich liebt
.
    »Nicht seit Will?«
    Keine Ahnung, wie ich das beantworten soll.
    »So viele Geheimnisse.« Er seufzt schwer. »Liebe ist kein Tauschgeschäft. Ich wollte es dir nur sagen. Ich erwarte keine Gegenleistung. Gar nichts.«
    Ich lehne mich in der Dunkelheit an ihn und lege meine Arme um seine Taille. »Ich habe nicht gesagt, dass ich dir nichts geben kann«, sage ich und drücke meinen Mund an seine Brust, küsse meinen Weg nach unten.
    Er holt Luft. »Das Mädchen mag mit ihrer Liebe geizen, aber sie ist freigiebig mit sexuellen Gefälligkeiten.«
    Ich erstarre bei seinen Worten, und er versteift sich, als er zu bemerken scheint, was er gesagt hat. »Es tut mir leid, Maggie. Das war unangebracht.«
    Ein scharfes Stechen an Schmerz, an Scham, schießt durch mich hindurch.
    Ich blicke auf das Wasser. »Vielleicht. Aber es ist wahr. Vielleicht bin ich billig. Leicht zu haben.«
    »Maggie …«
    »Nicht. Sag nicht, dass es nicht stimmt. Schreib die Geschichte nicht neu, damit ich mich wohler in meiner Haut fühlen kann.«
    Er legt seine Hand auf meine Schulter. »Du gibst dich leicht hin. Das mag stimmen. Und du magst dein Bestes tun, um dein Herz vom Rest der Welt zu verbergen. Aber es ist nicht kalt. Du hast ein wunderbares, großes Herz, Maggie. So groß, dass es von dort aus hervorlugt, wo du es versteckt hast.«
    Eine heiße Träne rinnt meine Wange hinab. »Wie kannst du das glauben?«
    Er zieht mich in seine Arme und drückt meine Wange an seine Brust. »Weil ich es gesehen habe.«
    Ich streiche mit dem Daumen an den leichten Stoppeln entlang, die seinen Kiefer bedecken, und er starrt mich an, als würde er darauf warten, dass ich etwas sage. Als würde er es brauchen. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und drücke meine Lippen auf seine.
    Der Kontakt ist kurz, aber elektrisierend. Weiß er, wie sehr ich will, dass er mich liebt? Wie sehr ich wünsche, dass ich diese Liebe erwidern könnte? Früher habe ich daran geglaubt, dass ich nicht fähig wäre, zu lieben. Dachte, es sei mein Opfer, die Vergeltung für meine Sünden. Aber ich fühle sie in mir – die Verwandlung. Etwas, das früher so hart war, verbiegt sich jetzt zu etwas Formbarem. In etwas, das nachgeben kann, wie der weiche Sand unter meinen Füßen. Ich zittere angesichts der Konsequenzen, die sich daraus ergeben könnten.
    »Willst du nach drinnen gehen?«, fragt er und streicht mit den Händen über meine nackten Arme. »Ist dir kalt?«
    Alles ist perfekt. Die Hitze von Indiana tanzt in der Nachtluft. Ich lasse meine Wange wieder seine Brust finden. »Können wir eine Weile bleiben?«
    »Natürlich.« Dann beugt er sich nach unten, um meinen Mund zu nehmen, und dieses Mal dauert der Kuss an.
    Seine Berührung ist sanft, zärtlich. Er streicht mit der Zunge über meine Lippen, und ich öffne mich. Er kostet von mir, wandert in meinen Mund und beugt sich über mich. Seine Hände legen

Weitere Kostenlose Bücher