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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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sehen. Aber du hast schon mal besser gerochen!« Gloria lachte. Kirts Mund glitt über ihren Bauch. Sein Atmen jagte Gloria eine Gänsehaut über den Rücken. Mit ihm fühlte sie sich geborgen und sicher. Sanft strich Kirt über ihre Haut und Gloria genoss es, endlich wieder in den Arm genommen und geküsst zu werden. Dieser Morgen gehörte ihnen ganz allein… Und es war der schönste seit langer Zeit!
    Die Sonne kletterte am Horizont empor und wanderte allmählich an ihren höchsten Punkt. Baumkronen wiegten sich sachte im Wind hin und her. – Ein friedliches Bild, man könnte sogar meinen, eine heile Welt. Gloria lag entspannt in Kirts Armen. Er streichelte ihr mit den Fingerkuppen über die Wange, während Gloria ihn neckend auf die Brust küsste. »Du bist mir übrigens schon seit langem eine Erklärung schuldig!« Genau jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem er ihr endlich erklären musste, was sich in der Vergangenheit zugetragen hatte.
    Kirt sah sie liebevoll an. »Was meinst du?« Er grinste und wusste ganz genau, worauf Gloria hinaus wollte. »Ich meine, dass du endlich Farbe bekennst!« Sie wurde ernst und fuhr fort: »Wenn du mal ein Engel warst… Was bist du heute? Warum ist die ganze Welt sauer auf dich und was geschah, bevor wir uns kennen lernten?« Glorias Gesichtsausdruck machte klar, dass sie es ernst meinte. Kirt betrachtete sie, strich ihr mit dem Zeigefinger langsam über die Nasenspitze und atmete tief durch. »Weißt du…« Er suchte nach den richtigen Worten. Kirt wirkte fast schon niedergeschlagen, als er endlich begann zu erzählen. »Es ist nicht alles Gold, was glänzt.« Kirt hielt inne. Gloria betrachtete ihn und wartete, bis er weitersprach.
    »Das Ganze ist schon eine Weile her… Als Thorgret mich zu einem Engel ernannte, war ich mächtig stolz. Du hättest Maribell sehen sollen.« Er lächelte und ergänzte: »Es kommt nicht häufig vor, dass in ein und derselben Familie zwei Personen in den zwischenirdischen Kreis aufgenommen werden.« Gloria sah das Glitzern in seinen Augen… Der Blick, mit dem er sich an vergangene Tage erinnerte, stimmte sie traurig und Gloria unterbrach ihn. »Irgendwann kam der Tag, auf den du heute alles andere als stolz bist, nicht wahr?« Sie dachte daran, wie Kirt ihr schon damals bei der Grillhütte gesagt hatte, dass er niemals mit ihr darüber sprechen wollte. Doch heute waren die Karten neu gemischt. Sie war ein Teil seines Lebens geworden. Und ob Gloria wollte oder nicht – ganz offensichtlich teilte sie heute auch seine Vergangenheit, von der sie nichts wusste. »Ich war so blöd!« Kirt schüttelte den Kopf und begann zu erzählen…
    »Tarido und ich waren schon immer gute Freunde. Beide Anfang zwanzig, beide Erzengel und… beide ganz schön dumm! Der Unterschied – er hat die Kurve gekriegt und ich nicht.« Unverständlich schaute Gloria ihn an. »Was meinst du?« Kirt verzog das Gesicht. »Wir waren echte Draufgänger. Na ja… Normalerweise sind Erzengel älter. Immerhin sind sie die engsten Vertrauten Thorgrets. Tarido und ich fielen voll aus dem Raster und ganz ehrlich… Wir haben uns auch was darauf eingebildet. Also meinten wir, immer ganz vorne mit dabei sein zu müssen: Bei jedem Auftrag, bei jeder Party, in jeder Welt!« Gloria konnte sich kein Bild aus Kirts Erklärungen machen, doch sie zog es vor, zu schweigen und zuzuhören.
    »Weißt du was… Ich mach´s kurz.« Kirt fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sprach missmutig weiter: »Ich habe ein echt süßes Mädchen kennen gelernt… Rosemia hieß sie.« Er seufzte. »Ich dachte wirklich, sie würde mich genauso lieben wie ich sie.« Stutzig schaute Gloria ihn an. »Was ist passiert?« Er verdrehte die Augen. »Sie war eine Hexe.« Auf der Stelle zog Gloria die Stirn in Falten. »Ich dachte, Engel können Hexen am Geruch erkennen?« Er schmunzelte: »Mir war schon klar, dass sie eine war. Aber das änderte nichts daran, dass wir ein gutes Paar abgaben. Und ganz ehrlich… Ich habe sie wirklich geliebt!«
    Gloria sah Kirt ernst an. »Das meinst du nicht ernst, oder?« Kirt zog die Augenbrauen zusammen. »Doch, warum?« Gloria machte ihrer Wut Platz. »Du weißt genau, was Hexen tun. Sie intrigieren, lügen und zerstören!« Kirt schmunzelte. »Ja klar – vielen Dank für den Tipp. Dann nehme ich am besten gleich Abstand von dir!« Missmutig schaute Gloria ihn an. »Und was ist dann passiert?« Er seufzte. »Rosemia und ich waren fast ein halbes Jahr zusammen. Aber du

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