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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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versteckt.“ Dem Professor fiel die Brille aus der Hand. „400 000 Stück?“, keuchte er. „Das würde ja einen Schätzwert von mindestens zwanzig Millionen Euro bedeuten,“ stammelte er.

    „ Zwanzig Millionen Euro! Kinder, kneift mich.“ Der Pastor war völlig aus dem Häuschen. „Nein, lieber nicht, der Traum soll nicht vorbei gehen“, jubelte er und sprang wie ein kleiner Junge durch sein Arbeitszimmer. Der Professor stand schwerfällig aus dem Sessel auf und sah auf die strahlenden Gesichter. „Ich glaube, ich habe noch eine gute Nachricht für Sie. Da die Münzen nicht von großem historischen Wert sind, dürfte der Staat nichts gegen einen Verkauf einzuwenden haben.“

    Inzwischen sind auch die Eltern der Jungen, Lena, Tims Opa, Frau Steinwald, Tante Lotte und Bomber ins Arbeitszimmer gekommen. Die Jubelschreie hatten sie aufgeschreckt und neugierig gemacht. Zwanzig Millionen! Die gewaltige Zahl, die in der Luft lag, konnte sich keiner der Anwesenden vorstellen. „Wieso hat bislang keiner die Münzen gefunden?“, fragte Bomber. „Es hätte ja nur ein Stein beim Transport oder Vermauern zerbrechen müssen.“

    „ Gute Frage“, entgegnete Tim. „Ich habe auch eine gute Antwort“, meldete sich Frau Steinwald zu Wort. „Die Steine waren durch ihre Größe und Farbe recht wertvoll. Solche Steine wurden immer von Hand gestapelt und niemals geschüttet oder geworfen. Das hat Deependaal bei seinem Plan, die Münzen nach England zu bringen sicherlich einkalkuliert. Zum Mauern mussten manche Steine halbiert werden, deshalb waren die Münzen nie in der Mitte versteckt, sondern immer nur am Ende der Steine. Höchstwahrscheinlich hat Deependaal dafür extra eine Konstruktion entworfen, die die Münzen in die Rohlinge gedrückt hat“, schloss sie ihre Ausführungen.

    „ Das wäre eine plausible Erklärung“, bemerkte Alex' Vater. In der ganzen Aufregung hörte niemand, wie es an der Tür Sturm klingelte. Lena lief in den Flur und brachte einen gut gekleideten Herrn herein, der sich als Studienfreund ihres Va ters herausstellte. Der Pastor begrüße ihn mit einer herzlichen Umarmung und erklärte ihm in wenigen Sätzen die Situation. Als der Hamburger Anwalt die Summe hörte, setzte er sich erst einmal hin. „Junge, Junge, das ist ja unglaublich“, sagte er. „Und ihr habt den Schatz gefunden?“, fragte er die Freunde. Alex und Tim erzählten ihm noch einmal im Schnelldurchlauf die Ereignisse der letzten Tage. „Na, das hat sich ja anscheinend für euch gelohnt. Fünf Prozent Finderlohn von zwanzig Millionen. Nicht schlecht, Herr Specht.“

    Den Freunden fiel gemeinsam die Kinnlade hinunter. „Fünf Prozent von zwanzig Millionen – das sind – das sind – eine Million Euro!“, schrie Tim heraus. Alex sprang ihn an, das beide der Länge nach hinfielen. Ausgelassen wälzten sich die Freunde am Boden. Die Erwachsenen standen um die tobenden Jungen herum und lachten. Die Anspannungen der letzten Tage fielen auf einmal von allen Beteiligten herab.

    „ Na Papa, was kostete noch mal die Wurlitzer Musicbox?“, fragte Alex lachend seinen Vater, als er sich wieder aufrappelte. Der wollte gerade antworten, als es heftig ans Fenster klopfte. Schlagartig wurde es ruhig. Die Anwesenden sahen sich besorgt an und blickten zum Fenster. Zwei dunkel gekleidete Männer sahen durch die Scheibe und winkten hektisch. Pastor Schmidt machte eine Handbewegung in Richtung Haustür. Zusammen mit Alex Vater und Bomber öffnete er vorsichtig die Tür.

    „ Guten Abend. Mein Name ist Steiner, das ist mein Kollege Kopper, wir kommen vom NDR“, stellte sich der Größere der beiden Männer vor. „Wir haben von ihrem Fund gehört. Dürfen wir reinkommen?“, fragte er freundlich. Der Pastor zögerte einen Moment, bevor er die Tür weit öffnete. „Na, kommen Sie herein“, seufzte er nach kurzer Überlegung und winkte die beiden Männer hinein. Während der große Mann die Anwesenden ausführlich nach den Vorkommnissen der vergangenen Tage befragte, filmte sein Mitarbei ter die Interviews aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Zwei Stunden später gingen alle Beteiligten nach einem aufregenden Tag müde aber glücklich auseinander.

 
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    Sonntag 23:15 Uhr

    Caren Miosga machte eine kurze Pause, bevor sie den zweiten Tagesthemen-Beitrag anmoderierte. „Man versteht ja gar nichts“, nuschelte Tim, mit dem kompletten Unterarm in der Chipstüte steckend. Alex nahm die Fernbedienung und stellte den

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