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Ziel erfasst

Ziel erfasst

Titel: Ziel erfasst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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zu den anderen um, musste dabei jedoch den Lärm von al-Darkurs Gewehrschüssen übertönen. »Uns geht die Zeit aus! Ich schaue oben nach, und ihr geht dort hinunter! Wir treffen uns wieder hier, aber passt auf Eigenbeschuss auf!«
    Chavez eilte die Treppe hinauf und geriet bald außer Sicht.
    Caruso übernahm jetzt die Führung und leuchtete mit seiner Gewehrlampe vorsichtig in den Keller hinunter. Er war die Treppe mit ihren unebenen Stufen noch nicht einmal bis zur Hälfte hinuntergestiegen, als unter ihnen plötzlich ein Gewehr losging und links und rechts von ihnen Kupfermantelgeschosse Funken aus den Wänden und Steinstufen schlugen.
    Caruso drängte wieder die Treppe hoch, stieß dabei jedoch mit Ryan zusammen. Beide Männer verloren das Gleichgewicht und schlitterten auf ihren Ausrüstungstaschen die Treppe hinunter, bis sie unten in einem dunklen Gang landeten.
    Der Schütze vor ihnen feuerte weiter. Ryan lag auf Caruso, sodass sich sein Cousin erst einmal nicht bewegen konnte. Deshalb richtete sich Jack auf die Knie auf, zielte ungefähr auf die Mündungsblitze direkt vor ihm und gab eine Zwanzig-Schuss-Salve ab.
    Durch das Klingeln in seinen Ohren hindurch hörte er, wie seine heißen ausgeworfenen Patronenhülsen um ihn herum auf die Steinwände prasselten. Dann hörte er ein lautes metallisches Geräusch, als ein Gewehr zu Boden fiel. Als er in diese Richtung leuchtete, sah er an einer Biegung im Kellergang einen Taliban auf dem Boden liegen.
    »Alles okay, Dom?«
    »Geh endlich runter von mir.«
    »Entschuldigung.« Ryan stieg von ihm herunter und stand auf. Jetzt arbeitete sich auch Dom auf die Füße und deckte Jack nach vorne ab, während dieser sein P90 nachlud.
    »Weiter geht’s!«
    Sie rückten vor und schauten vorsichtig um die Ecke. Vor ihnen lag am Ende des Kellergangs ein einzelner langer Raum. Drinnen war es dunkel, aber nicht sehr lange.
    Zwei Kalaschnikows begannen zu feuern und schickten den beiden Amerikanern einen Funkenregen entgegen, als die Kugeln von den Steinwänden abprallten.
    Dom und Jack zogen ihre Köpfe um die Ecke zurück.
    »Das da hinten könnte der Kerker sein.«
    »Ja«, stimmte Ryan zu.
    Offensichtlich gab es nur zwei Gefängniswärter, die aber dort am Ende des Gangs über eine fantastische Deckung verfügten. Außerdem genossen sie noch einen zweiten Vorteil: Jack und Dom hatten nicht die geringste Ahnung, was sie dort hinten erwartete. Wenn sie in den Raum hineinfeuerten, bestand die Gefahr, dass sie genau den Mann durch einen Querschläger töteten, den sie doch eigentlich retten wollten.
    »Sollten wir nicht Chavez holen?«, fragte Ryan.
    »Keine Zeit. Wir müssen dort rein.«
    Sie dachten einen Moment nach. Plötzlich sagte Jack: »Ich habe eine Idee. Ich nehme eine 9-Banger-Granate und werfe sie so, dass sie direkt vor dem Türdurchgang landet. Sobald der erste Bang losgeht, laufen wir los.«
    »Direkt in die neun Bangs hinein?«, fragte Caruso ungläubig.
    »Fuck, ja! Wir halten uns die Hände vor die Augen. Sie werden sich erst einmal in den Raum zurückziehen, wenn sie hochgeht. Auf halbem Weg rollst du ihnen dann noch eine Schockgranate durch die Türöffnung. Das sollte sie eigentlich außer Gefecht setzen, bis wir bei ihnen sind. Es kommt auf das richtige Timing an, aber es müsste klappen.«
    Dom nickte. »Ich habe keine bessere Idee. Aber lass dein Gewehr hier. Wir nehmen nur unsere Pistolen. Wir können uns besser bewegen und wir wollen auch nicht Sam erwischen, wenn wir durch die Tür stürmen.«
    Die beiden Männer stellten ihre Gewehre an die Wand und holten die Granaten aus ihren Brusttaschen. Ryan zog den Sicherungsstift.
    Dom stellte sich direkt neben ihn an die Gangbiegung. Er klopfte seinem Cousin auf die Schulter und sagte: »Kein Rückzug! Wir bewegen uns auf ihre Stellung zu, wir können nicht anhalten und umkehren. Die einzige Chance ist, immer weiterzugehen!«
    »Geht klar«, sagte Jack und schleuderte die Granate mit einem Vorhandwurf um die dunkle Ecke.
    Nachdem ein paarmal das Klirren von Metall auf Stein zu hören war, erfolgte die erste Explosion und erleuchtete den Gang blendend hell. Dom setzte sich vor Jack, spurtete los und kegelte dabei seine Schockgranate wie eine Bowlingkugel in den Kellerraum hinein, wo er durch die Blitze und den Rauch von Jacks 9-Banger-Granate hindurchrollte.
    Caruso und Ryan gaben während des Laufens acht, ihre Augen immer von den Lichtblitzen fernzuhalten.
    Die zwei Gefängniswärter hatten sich in den

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