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Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen

Titel: Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Greissing , Adriana Zillo
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werden. Nehmen Sie wahr! Also nicht denken, sondern spüren! Feine Unterschiede wahrnehmen, auf die Körpersignale hören, nicht den Verstand die Wahrnehmung überlagern lassen! Muskuläre Dysbalancen, d.h. unterschiedliche Spannung in den paarig angelegten Muskeln, haben wir praktisch alle, deshalb ist es kaum möglich, dass keine Unterschiede vorhanden sind. Sie müssen einfach lernen, sie wahrzunehmen, sie zu spüren und sie nicht zu verwerfen, weil es nur kleine, scheinbar unerhebliche Unterschiede sind oder weil es nicht schmerzt.
    Machen Sie die Augen zu, bewegen Sie sich langsam und spüren Sie in sich hinein. Was sagt Ihnen Ihr Körper bei der jeweiligen Bewegung oder Stellung?
    Wenn Sie sich damit vertraut gemacht haben, dann können wir nun den nächsten Schritt tun.

Der Zilgrei-Test
     
    Der Zilgrei-Test ist die Selbstuntersuchung , die Aufschluss über den Ist-Zustand der Person gibt. Er muss sowohl vor jeder Zilgrei-Selbstbehandlung ausgeführt werden als auch danach. Vorher, um den Zustand zu ermitteln, nachher als Kontrolltest, um die Wirkung festzustellen und um dem Gehirn Normalisierungsimpulse zu signalisieren. Der Zilgrei-Test ist im Prinzip nichts anderes als das Testen der Bewegungsspanne von Gelenken oder Körperteilen auf den drei Bewegungsebenen und besteht in der Summe dessen, was wir in den drei vorangegangenen Kapiteln beschrieben haben:
    Der zu behandelnde Körperteil wird, ausgehend von der neutralen Stellung, zuerst in die eine Richtung auf der jeweiligen Bewegungsebene bewegt und dann in die entsprechende Gegenrichtung. Dabei wird die »symptomauslösende Bewegungsrichtung« bestimmt.
     
    Beispiel: Beginnen Sie in der korrekten Ausgangsstellung im Sitzen. Ausgehend von der neutralen (Mittel-) Stellung drehen Sie den Kopf bis an die mögliche Grenze, ohne zu forcieren, zur einen Schulter hin. Halten Sie einen Moment inne, spüren Sie sich in dieser Stellung. Wenn Sie registriert haben, was Ihnen Ihr Körper in dieser Stellung signalisiert, kehren Sie langsam in die neutrale Stellung zurück. Zählen Sie im Kopf bis drei und drehen Sie nun den Kopf in die andere Richtung. Halten Sie die Stellung wiederum so lange, bis Sie eventuelle Symptome wahrnehmen, und kehren Sie dann wieder in die neutrale Stellung zurück.
    Beantworten Sie nun die Frage: Welche Bewegung in welche Richtung war mir unangenehmer, hat Symptome ausgelöst oder bestehende Symptome verstärkt, war blockiert, oder einfach, habe ich weniger gern ausgeführt? Die Antwort darauf ist die Bestimmung Ihrer symptomauslösenden Bewegungsrichtung .
     
    Achtung! Die Frage darf nicht lauten: Wo tat es weh? Sie muss lauten: Welche Bewegung bzw. welche Stellung auf welcher Seite hat Symptome hervorgerufen?
     
    Manchmal treten in beiden Richtungen unterschiedliche Symptome auf: Vielleicht ist die Bewegung in die eine Richtung schmerzhaft, während sie in die andere Richtung blockiert ist. Welche Richtung sollen Sie nun als die symptomauslösende Bewegungsrichtung bestimmen? Ganz einfach, die schmerzende, denn Schmerz hat den Vorrang vor den anderen Symptomen.
    Wir können nicht oft genug betonen, dass es bei diesem Test unerheblich ist, wo Schmerzen oder andere Symptome auftreten, sondern bei welcher Bewegung in welche Richtung diese spürbar sind oder sich verschlimmern. Zum Beispiel kann Ihnen beim Zurücklehnen die Leistengegend wehtun. Dann ist ausschlaggebend, dass es die Streckbewegung nach hinten ist, die dieses Symptom hervorruft, und nicht, dass das Symptom vorn, in der Leistengegend auftritt. Dieser Grundsatz ist von größter Bedeutung. Die Erklärung dafür erhalten Sie nun gleich anhand des nächsten Abschnitts.

Das Prinzip der Gegenrichtung
     
    Zilgrei-Selbstbehandlungen werden immer in der symptomfreien oder symptomärmeren Richtung eingesetzt, d.h. entgegengesetzt zur symptomauslösenden Richtung . Das Arbeiten in der entlastenden Bewegungsrichtung oder Stellung gibt dem Körper die Möglichkeit der Regenerierung. Er kann sich entspannen und seine Selbstheilungskräfte mobil machen. Arbeitet man hingegen in die symptomauslösende Richtung, ist der Körper mit Abwehrmechanismen, meist in Form von Verkrampfung, beschäftigt und kann sich kaum auf Heilung und Normalisierung einstellen. Das ist einer der Kernpunkte der Zilgrei-Methode, der das ganze System entscheidend prägt. In unserem Buch Neue Hoffnung Zilgrei finden Sie weitere nützliche Ausführungen zu diesem wichtigen Thema.
    Der Grund, warum wir beim

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