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Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen

Titel: Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Greissing , Adriana Zillo
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Zilgrei-Test nicht gleich von vornherein nach der angenehmeren Stellung forschen, liegt darin, dass es »angenehme« Stellungen in vielen Abschnitten der Bewegungsspanne, auch im symptomauslösenden Bewegungsabschnitt, geben kann. Wir brauchen aber die klare Aussage, auf die wir, anhand des Prinzips der Gegenrichtung, mit einer klaren, immer wiederholbaren Selbstbehandlung antworten können. Darauf beruht in entscheidendem Maß die Wirksamkeit der Zilgrei-Methode.
    Sicher verstehen Sie nun die große Bedeutung des Zilgrei-Tests und der Bestimmung der symptomauslösenden Bewegungsrichtung. Ohne sie wissen wir nicht, in welcher Richtung eine Selbstbehandlung ausgeführt werden muss.
    Gehen wir also zu unserem nächsten Grundpfeiler der Zilgrei-Methode über, der uns der Umsetzung in die Praxis immer näher bringt.

Die Atmung
     
    Das Thema »Atmung« haben wir etwas ausführlicher in unserem Buch Neue Hoffnung Zilgrei behandelt. Hier wollen wir nur einige der wichtigsten Aspekte der Atmung erörtern, damit Sie verstehen, warum die Atmung als integrierter Bestandteil der Zilgrei-Selbstbehandlung so bedeutend ist.
    Natürlich ist Atmung nicht nur bei der Ausübung der Zilgrei-Methode wichtig, sondern sie ist der lebenswichtigste Vorgang überhaupt. Überlegen Sie einmal, wie lange Sie durchhalten können, ohne zu essen, ohne zu trinken, und dann, ohne zu atmen. Letzteres doch nur minutenlang, während wir wochenlang ohne Nahrung auskommen und tagelang, ohne zu trinken. Wir leben in der ständigen Begleitung des Atems, tun aber eigentlich recht wenig oder meist gar nichts, um daraus die größtmöglichen Vorteile für unsere Gesundheit zu ziehen.
    Viele Faktoren, darunter Stress, Nervosität, unnatürliche und schlechte Körperhaltung am Arbeitsplatz und zu Hause, zu wenig Bewegung, tragen dazu bei, unsere Atmung zu beeinträchtigen. Bei schlechter Atmung leidet unser gesamter Organismus. Denken Sie daran, jedes Organ steht mit jedem anderen direkt oder indirekt in Verbindung, denn wir sind eine Einheit. Wenn also ein Teil schlecht funktioniert, macht sich das im ganzen Körper bemerkbar.
    Als Erstes müssten wir also, um gesund zu werden und zu bleiben, richtig atmen lernen. Auch dazu soll Ihnen dieses Buch verhelfen, denn ohne richtiges Atmen ist Zilgrei nicht denkbar.
    Man kann auf unterschiedliche Weise atmen, je nachdem, in welchem körperlichen und geistigen Zustand man sich befindet oder welche Tätigkeit man gerade ausübt. Die Atmung ist natürlich bei einem Dauerlauf ganz anders, als wenn man am Schreibtisch sitzt. Man kann oberflächlich atmen, wie zum Beispiel beim Hecheln, oder tief; man kann langsam und fließend atmen oder ruckartig; man kann mit der Brust oder dem Bauch, richtig oder falsch atmen.
    Durch die Atmung verschafft sich der Organismus einerseits den lebenswichtigen Sauerstoff und scheidet andererseits Abfallstoffe wie das Kohlendioxid aus. Dieser ständige Gasaustausch findet in den Lungen statt, während sich der Körper des Blutes als Transportmittel bedient, das die Zellen mit frischem Sauerstoff versorgt und die Abfallstoffe abtransportiert.
     
    Die ständige Luftbewegung bei der Ein- und Ausatmung entsteht durch den Wechsel von Innen- und Außendruck, von Erweiterung und Verengung des Brustkorbs, wobei die Weite des Brustraums durch die Stellung der Rippen und durch die Höhe des Zwerchfells bestimmt wird.
    Während der Einatmung nimmt das Volumen im Brustkorb zu, so dass sich die Lungen dehnen, um möglichst viel Luft aufnehmen zu können. Umgekehrt verengt sich der Brustraum während der Ausatmung, die Lungenflügel werden zusammengedrückt und gezwungen, die verbrauchte Luft wieder abzugeben.
    Die Atembewegungen des Brustkorbs erfolgen durch das Zusammenspiel verschiedener Muskeln, insbesondere der Zwischenrippenmuskeln und des Zwerchfells. Beim Einatmen werden die Rippen angehoben, gleichzeitig senkt sich die Zwerchfellkuppe durch Kontraktion des Zwerchfellmuskels. Ganz besondere Bedeutung kommt dem Zwerchfell zu, denn je weiter es in der Lage ist, nach unten zu sinken, desto mehr weiten sich die Lungen.
    Während des Ausatmens geschieht genau das Umgekehrte: Die Zwischenrippenmuskeln entspannen sich, die Rippen senken sich, das Zwerchfell erschlafft, so dass die Zwerchfellkuppe wieder nach oben steigt, und dank ihrer Elastizität nehmen die Brustkorbwände wieder ihre Ausgangsstellung ein.
    Eine gute Atmung, das heißt eine Atmung, die für den optimalen Gasaustausch sorgt, erreicht

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