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Zivilcourage - Keine Frage

Titel: Zivilcourage - Keine Frage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Wagner , Constanze Loeffler
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alles angeht. (Alexander Solschenizyn)
    B: Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. (Kurt Tucholsky)
    C: Jeder ist sich selbst der Nächste. (Sprichwort)
    3. Der Betriebrat muss in einer Sitzung mehrere wichtige Entscheidungen treffen. Sie haben den Vorsitz und leiten die Diskussion.
    A: Es gibt auf jede Frage immer mehrere Antworten. Ich versuche deshalb, alle Argumente in die Entscheidung mit einzubeziehen.
    B: Es ist gut, dass ich der Vorsitzende bin. Denn wenn ich mir sicher bin, dass ich Recht habe, können wir die Diskussion abkürzen und müssen nicht noch die Argumente der anderen anhören.
    C: Wenn immer alle gemeinsam entscheiden, sind wir morgen noch nicht fertig.
    4. Ich gebe die Verantwortung auch mal an andere weiter, nach dem Motto: Ich hab schon so oft geholfen, jetzt können die anderen auch mal ran.
    A: Das ist nicht meine Art. Wo ich helfen kann, tue ich das.
    B: Manchmal trifft es zu.
    C: Stimmt genau.
    5. Sie beobachten einen alten gebrechlichen Mann, der verloren auf einer Verkehrsinsel steht. Er ist offensichtlich verwirrt und steht dort bewegungslos mit seinem Rollator. Was tun Sie?
    A: Ich halte an und frage den Mann, ob ich ihm behilflich sein kann.
    B: Ich rufe mit meinem Mobiltelefon einen Krankenwagen. Dann fahre ich weiter, denn ich bin in Eile.
    C: Ich bin sehr auf das Autofahren konzentriert und bemerke den Mann erst im letzten Augenblick. Ich entscheide mich, weiterzufahren.
    6. Ich bin offen für meine Umwelt und bekomme auch Dinge mit, die mich nicht direkt betreffen.
    A: Stimmt genau.
    B: Mal so, mal so.
    C: Ich interessiere mich eher für meine persönlichen Dinge. Damit habe ich schon genug um die Ohren.
    7. Sie sind mit Ihrem Sohn in der Fußgängerzone unterwegs, als eine Frau vor Ihnen mit dem Fahrrad stürzt. Sie ignorieren jedoch die Situation.
    A: Nein, wenn jemand direkt vor mir hinfällt, muss ich doch helfen.
    B: Es kommt schon ab und zu vor, dass ich mich so verhalte.
    C: Wenn ich einen Fahrradunfall habe, stehe ich auch allein auf.
    8. Ich bin ein hilfsbereiter, warmherziger und fürsorglicher Mensch. Ich kümmere mich gern um andere Menschen.
    A: Die beiden Sätze passen gut zu mir.
    B: Wenn es mir selbst gut geht, engagiere ich mich auch mal für andere.
    C: Jeder ist doch seines Glückes Schmied. Hilfsbereitschaft hin oder her – jedermann sollte selbst sehen, dass er seine Sachen geregelt bekommt.
    9. Sie haben eine Freundin, die als Ärztin für eine Hilfsorganisation arbeitet und oft kranke Kinder in ärmeren Ländern behandelt. Was geht in Ihnen vor, wenn sie Ihnen nach einem Einsatz von dem Schicksal der Kinder berichtet?
    A: Ich bin immer sehr betroffen von ihren Erlebnissen.
    B: Generell bewundere ich meine Freundin für ihre Arbeit, aber ihr Leben als Krisenärztin hat zu wenig mit meinem Alltag zu tun, als dass es mich berühren würde.
    C: Ich mag meine Freundin, aber ihr Job und vor allem ihre Geschichten nerven.
    10. Sie sind gemeinsam mit einem Freund und einer sonst fremden Gruppe im Urlaub, als Ihr Freund wegen einer akuten Krankheit seiner Mutter kurzfristig nach Hause fahren muss. Dass er tatsächlich abreist, macht Sie wütend.
    A: Nein, ich versetze mich in seine Lage und kann dann verstehen, dass er dringend nach Hause möchte.
    B: Mir fällt es wirklich schwer, seine Entscheidung zu akzeptieren. Mitunter finde ich es schwierig, mich in andere Personen hineinzuversetzen.
    C: Genau. Er ist mit mir unterwegs und lässt mich jetzt allein.
    11. Sie sitzen im Wartezimmer; die Praxis ist brechend voll. Neben Ihnen turnt ein vierjähriger Junge herum. Nach einer Viertelstunde fängt er an zu quengeln, sortiert die Steinchen aus der Hydrokultur, wirft sich auf den Boden und bringt alle Zeitungen durcheinander. Die Mutter versucht ihn zu beruhigen – erfolglos. Die meisten Wartenden sind sichtlich genervt.
    A: Ich gebe der Mutter durch ein Lächeln zu verstehen, dass ich die Langeweile des Sohnes gut verstehen kann.
    B: Solange er mir nicht meine Zeitung wegnimmt und mich in Ruhe lässt, ist mir der Junge relativ egal.
    C: Ich finde schon, dass die Mutter den Jungen zur Räson bringen sollte. Ich mache ihr das deutlich, indem ich gelegentlich ernst in ihre Richtung schaue.
    Einschätzung:
    Haben Sie die zehn Fragen nach bestem Gewissen beantwortet? Wenn Sie überwiegend A und B angekreuzt haben, dann ist es um Ihre Empathie schon gut bestellt. Sie sind

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