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Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Titel: Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Graysmith
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ausgeschlossen, dass Sie in Gefahr sind. An Ihrer Stelle würde ich nicht allein zu ihm hingehen.«
    »Penny hat eine Theorie, die ziemlich unglaublich klingt«, sagte ich. »Er glaubt, dass Andrews einen seiner Morde gefilmt hat und das Material in einer Dose aufbewahrt, die mit einem Sprengsatz versehen ist, der hochgeht, sobald sie jemand öffnet.«
    »Ha! So was habe ich ja noch nie gehört! Mir wäre jedenfalls sehr geholfen, wenn Sie mir Handschriftenproben von Don Andrews, von Penny und von Andrews’ Freund Bernell besorgen könnten.«
    »Ja, wir müssen sie alle überprüfen.«
    »Vor allem natürlich Don Andrews.«
    »Ich würde wirklich gern wissen, wie Armstrong zu dem Schluss gekommen ist, dass Andrews doch nicht als Täter infrage kommt.«
    »Keine Ahnung«, antwortete Morrill. »Ich habe Armstrong immer für ziemlich intelligent gehalten. Er und Toschi waren ein tolles Team.«
    »Ich habe gehört, dass Ken Narlow nach dem letzten Zodiac-Brief mit Andrews gesprochen hat. Daraufhin hat Andrews sofort sein Telefon abgemeldet. Eine wirklich starke Reaktion. Narlow hat sich einmal sechs Stunden mit ihm unterhalten, und hinterher schwirrte ihm der Kopf.«

    Als ich nach San Francisco zurückkam, hatte ich einen Brief von Marvin Bernell im Briefkasten, in dem er mich für den Dreizehnten zu sich nach Hause einlud.
    Als ich Bernells Handschrift sah, war mir sofort klar, dass er es war, der das Filmplakat angefertigt hatte, das Morrill als Probe von Dons Handschrift bekommen hatte.

    Mittwoch, 13. September 1978

    Ich traf am Abend in Bernells Haus in der Nähe von Riverside ein. Er führte mich in sein großes, altmodisch eingerichtetes Wohnzimmer. Irgendwie musste Bernell geahnt haben, dass ich nicht nur über seine Stummfilmsammlung mit ihm sprechen wollte. Vielleicht hatte Don Andrews aus irgendwelchen Zeitungsartikeln erfahren, dass ich an einem Buch über Zodiac arbeitete, und seinen alten Kumpel Bernell davor gewarnt, mir zu viel zu erzählen.
    Der Kinobesitzer setzte sich auf die Couch zu meiner Rechten und ich stellte ihm ein paar Fragen über die seltsame Verbindung, die möglicherweise zwischen Zodiac, ihm selbst und Filmen bestand.
    »Um ganz ehrlich zu sein«, sagte ich, »als ich Ihren Brief aus L. A. bekam und Ihre Handschrift sah, bekam ich einen richtigen Schreck. Ihre Schrift hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Handschrift der Zodiac-Briefe.« Ich musterte ihn aufmerksam und wartete auf irgendeine Reaktion - doch sein Gesicht blieb völlig ausdruckslos und er sagte kein Wort, sodass ich schließlich das Thema wechselte.
    »Zodiac hat in seinen Briefen mehrmals Anspielungen auf irgendwelche Filme gemacht. So hat er zum Beispiel den Film ›The Most Dangerous Game‹ erwähnt. Ist der Film jemals in Ihrem Kino gelaufen?«
    »Oh Gott, ja«, antwortete Bernell. »Ich weiß gar nicht, wie oft.«
    »Haben Sie ihn auch so um 1968 und 1969 gezeigt?«
    »Ich habe das Kino 1969 übernommen«, antwortete er, »und ›Dangerous Game‹ kann durchaus damals gelaufen sein. Aber wir haben ihn immer wieder gezeigt, weil er ein Klassiker seiner Art ist.«
    »Marvin, Zodiac hat ›The Most Dangerous Game‹ in seinem dreiteiligen Geheimtext erwähnt und danach zwei junge Leute am Lake Berryessa angegriffen. Er hat dabei ein Kostüm mit einer Kapuze getragen und war mit einem Messer bewaffnet, wie es Graf Zaroff in dem Film hatte. Ich glaube, dass sich Zodiac von dem Film hat inspirieren lassen. In einem anderen Brief spricht er von einem ›roten Phantom‹. Ich habe erst kürzlich erfahren, dass es einen Stummfilm mit dem Titel ›El Spectre Rojo‹ gibt.« (ein früher Pathe-Frères-Film)
    »Den habe ich auch hier«, räumte Bernell etwas zurückhaltend ein. »Zodiac hat den Film erwähnt?«
    »Er hat es als Pseudonym verwendet.«
    Bernell lachte nervös und hielt sich dabei die Hand vor den Mund. »Das ist schon komisch - wir hatten nämlich in unserem alten Kino in L.A. den Tierkreis, also den Zodiakus, an die Decke gemalt. Den meisten fällt so was gar nicht auf - sie schauen nur nach vorn auf die Leinwand.« Er hielt kurz inne und überlegte. »Also, ›El Spectre Rojo‹ ist ein Stummfilm, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie er von ihm gewusst haben soll. Der Film galt als verloren, bis irgendjemand von Thunderbird Films das Original gefunden hat. Ich weiß nicht mehr genau, wann er zum ersten Mal in der Öffentlichkeit erwähnt wurde … Ich könnte ja mal nachsehen.«
    »Zodiac hat ihn 1974

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