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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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verdammt.«
    Caleb und Sterling standen auf. Mit dem sicheren Gefühl, hier fehl am Platz zu sein, steuerten sie auf die Tür zu. Weder Cassandra noch Michael nahmen Notiz von ihnen. »Du kannst nicht einfach kommen und gehen, wie es dir passt«, grollte Cassandra, »und erwarten, dass ich gehorche, wenn du mit den Fingern schnipst. Du machst mir keine Angst, Michael. Das hast du nie getan.«
    Er packte sie, warf sie aufs Bett und setzte sich rittlings auf sie. »Du solltest aber Angst haben, Cassandra.«
    Die vollen Lippen geschlossen, reckte sie einladend das Kinn und flehte beinah danach, geküsst zu werden. »Hab ich aber nicht«, verkündete sie. »Was willst du dagegen tun?«
    Was würde er tun? Genau das, was er sich eigentlich untersagt hatte. Er legte sie flach aufs Bett und spreizte ihre Beine, legte seinen harten Schwanz auf die warme Mitte ihres Körpers und küsste sie. Seine Zunge drängte in ihren Mund und gab seinen üppigen Geschmack an sie weiter.
    Sie stöhnte in seinen Mund, schlang ihm die Arme um den Hals und wölbte sich ihm entgegen. Eine Hand wanderte besitzergreifend über ihren schlanken Brustkorb und liebkoste hart die vollen Brüste. Sie belohnte ihn mit einem leisen Stöhnen, das so köstlich klang, dass es den letzten Rest seiner Zurückhaltung beinahe zunichtemachte. Er löste sich von ihren Lippen und klammerte sich an den seidenen Faden seiner Selbstbeherrschung. »Du wirst dich nicht in Gefahr begeben«, befahl er und durchbohrte sie mit den Augen. »Das wirst du nicht.«
    »Wenn ich Teil deines Lebens bin, bin ich auch Teil dieses Kriegs. Wenn ich nicht zu deinem Leben gehöre, bin ich trotzdem noch Teil dieses Kriegs. Daran kannst du nichts ändern.«
    »Cassandra …«
    Sie hielt ihm den Mund zu. »Deine herrische Art ist sexy, wenn du in mir bist«, warnte sie, und ihre Stimme hatte einen verwegenen Unterton aus Zorn und Verführung angenommen, der ihm beinahe den Verstand raubte. »Allerdings nervt sie, wenn du dabei nicht in mir steckst. Also, entweder ziehst du dich aus, oder du hältst die Klappe.«
    »Ich halte nicht die Klappe«, sagte er.
    »Gut«, flüsterte sie. Das hieß, dass er sich ausziehen würde.
    Er knabberte grob an ihrer Unterlippe, worauf sie keuchte, um anschließend ein süßes Schnurren auszustoßen. »Und wenn ich nackt und in dir bin, Cassandra«, sagte er, »lautet die Antwort immer noch nein.«
    Ein listiges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. »Das werden wir schon sehen.«

23
    Brock erwachte, begleitet von einer nebulösen außerkörperlichen Erfahrung, aus einem dämmrigen Schlaf. Nach Luft schnappend kämpfte er sich durch den Moder der Dunkelheit. Mit auf den Rücken gelegten Händen setzte er sich vor Kraft strotzend auf und spürte eine kalte, harte Fläche unter sich. Mit flatternden Lidern sah er ins Licht: Lange schwarze Linien wurden sichtbar und verblassten wieder. Er blinzelte immer wieder, konzentrierte sich aufs Neue. Stäbe. Um ihn herum waren überall Stäbe. Er war in einem riesigen Käfig. Käfig. War das ein Traum?
    Ganz langsam hob er den Kopf und sah an sich hinab, stellte fassungslos fest, dass er so nackt war wie am Tag seiner Geburt. Schwer atmend suchte er die Umgebung ab, während Erinnerungen allmählich Gestalt annahmen. Von allen Seiten des Käfigs zeigten Kameras auf ihn. Mit geschlossenen Augen rief er sich die Erinnerungen krampfhaft ins Gedächtnis zurück. Die Brücke. Die Injektion. Jocelyn. Ihre weiblichen sexy Kurven, diese großen blauen Augen. Er hatte kaum ihr Bild vor Augen, da stand sein Schwanz schon wie eine Eins.
    Er fasste sich ans Bein und verzog das Gesicht, als Powell vor seinem geistigen Auge erschien und einen Brieföffner hineinrammte. Der Schmerz. Er streckte den Arm aus und tastete das Bein ab. Nichts. Er lachte, als er begriff, dass es vollbracht war – er war ein GTECH. Die Transformation war abgeschlossen.
    Ihm fiel noch etwas ein, und sein Herz geriet ins Stolpern. Powell, der der festen Überzeugung war, dass er Lucian die Green Hornets gegeben habe; was rückblickend betrachtet total bescheuert gewesen war. Dieser idiotische Lucian. Brock hätte auch selbst darauf kommen können, dass er es an die große Glocke hängen würde. Er atmete ein, zog eine Spur durch den Schmerz und den Nebel – hatte er es etwa zugegeben? Erleichterte stellte er fest, dass er nicht weich geworden war. Er hatte nichts gestanden, das seine Chance, die GTECHs zu führen oder Lucian auszumerzen, aufs Spiel setzen

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