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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Büro und sein Haus.«
    »Nein«, sagte Michael unerbittlich. »Selbst wenn ich dich darauf ansetzen würde, was ich nicht tue, ist es zu riskant.«
    Sie versteifte sich und warf ihm einen stechenden Blick zu.
    Michael fügte hinzu: »Er hat überall Überwachungskameras installiert, Cassandra. Ihm wird nicht entgehen, dass du schnüffelst.«
    »Er weiß, dass ich neugierig bin«, sagte sie. »Wenn ich auffliege, schleime ich ein bisschen und tische ihm eine Lüge auf. Ich weiß, wie ich ihn zu nehmen habe. Wenn irgendjemand mit meinem Vater zurechtkommt, dann ich. Und es ist nicht gerade so, als ob du besonders viele Alternativen hättest.«
    »Wir fangen bei meiner Mutter an«, beharrte Michael. »Stellen dort alles auf den Kopf und suchen Beweise für Taylors Beteiligung. Oder wo sich PMI befindet.«
    »Was wir auch tun«, sagte Cassandra, »ich muss mich bei meinem Vater melden. Es wird allmählich spät. Wenn ich unentschuldigt von der Arbeit fernbleibe, wird er misstrauisch.«
    Sterling schnappte sich das kabellose Telefon vom Couchtisch und reichte es Michael. »Wie lautet deine Nummer?«
    Cassandra gab ihm ihre Handynummer. Während Sterling die Ziffern in seinen Laptop eingab, hielt ihr Michael das Telefon hin. Als das Freizeichen ertönte, atmete sie mit flatternden Nerven tief durch. »Ich war noch nie so nervös, wenn ich meinen Vater angerufen habe.« Am liebsten hätte Michael sie in den Arm genommen, doch ihm fiel sein Termin bei Kelly wieder ein, und er riss sich zusammen. Bevor er nicht mit der Ärztin gesprochen hatte, wäre jeder Kontakt mit Cassandra purer Egoismus. »Du schaffst das schon.«
    »Morgen, General«, sagte sie. Jeder wusste, dass er es hasste, von ihr General genannt zu werden, weshalb sie ihn des Öfteren damit aufzog. »Melde mich krank.« Sie hörte eine Minute zu. »Du weißt ja, wie unerbittlich diese Kopfschmerzen sind.« Pause. »Ja. Wirklich. Mir geht’s gut. Ich muss nur schlafen, um diesen Nebel loszuwerden, deshalb schalte ich mein Telefon aus. Ich …« Sie lauschte wieder eine Minute. »Ja, ich denke, dass ich morgen wieder da bin.«
    Michael packte ihre Hand. Nein , mimte er stumm.
    Trotz flackerte in ihren Augen auf. »Vielleicht könnten wir uns morgen zum Essen treffen? Ich hab das Gefühl, als wären wir uns ein wenig fremd geworden, Daddy.«
    Michael starrte sie wütend an. Sie erwiderte seinen Blick auf gleiche Weise, wechselte noch ein paar Worte mit ihrem Vater und legte auf. »Was zum Teufel war das, Cassandra?«
    »Clever«, verkündete sie nachdrücklich mit durchgedrücktem Rücken und Entschlossenheit. »Das war clever. Niemand steht meinem Vater so nah wie ich. Er wird sich Zeit für mich nehmen. Das heißt, dass er währenddessen nicht bei deiner Mutter sein wird. Und das wiederum heißt, dass ich im Anschluss einen Kaffee bei ihm trinke. Ich kann seine Festplatte stibitzen und du die deiner Mutter. Ich kann genau wie Brock die Munitionslieferungen manipulieren. Ich kann dir deine Green Hornets besorgen. Ich bin alles, was du hast.«
    »Was ist mit deinen Augen?«
    »Wenn sich die Farbe nicht ändert«, sagte sie, »mache ich es wie Sterling und benutze Kontaktlinsen.«
    »Dafür ist er zu scharfsinnig.«
    Gewieft erwiderte sie: »Wenn sie komisch aussehen, wird er es auf die Migräne schieben.«
    »Was ist mit der Tatsache, dass Adam dich in meinem Beisein angegriffen hat? Dein Vater weiß, dass du bei mir bist, und das heißt, dass Brock ebenfalls davon weiß.«
    »Noch ein Grund, es so schnell wie möglich zu erledigen«, entgegnete sie.
    Vor lauter Zorn vergaß er, dass sich Caleb und Sterling noch im Zimmer befanden. »Meinst du nicht, dass du das vorher mit uns hättest besprechen sollen?«
    Das konnte doch nicht wahr sein! »Uns? Wer ist uns? Du meinst wohl eher dich! Nein, ich hatte nicht vor, mit dir zu reden. Weil man mit dir nicht reden kann. Du plärrst immer nur Befehle raus.«
    »Nein, Cassandra«, sagte er.
    »Du kannst nicht für mich entscheiden, Michael.« Sie warf Caleb einen Blick zu. »Ist es sinnvoll, wenn ich euch helfe?«
    »Ich bin dein Lebensband«, sagte Michael unumwunden. Calebs Meinung war ihm völlig gleichgültig, wenn es Cassandra betraf.
    Caleb vergessend, schossen ihre Augen zu ihm zurück. »Nein, bist du nicht«, korrigierte sie. »Und irgendeine biologische, körperliche Verbindung gibt dir nicht das Recht, für mich zu entscheiden.«
    Habgier fuhr ihm durch sämtliche Nervenenden. »Da irrst du dich,

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