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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Opfer bringen.« Er stapfte zu den Monitoren, riss eine Schublade auf und nahm ein Walkie-Talkie heraus. »Treiben Sie Cassandras Handy oder ihre Anrufliste auf. Ich brauche eins von beiden, und zwar jetzt.«
    Chin begann, elektrische Kontakte an ihren Armen anzubringen. Als er an ihren Haaren herumnestelte, um ein Pad am Nacken zu befestigen, schreckte sie fast hoch, aus Angst, er könnte das Symbol entdecken. Das Symbol.
    Plötzlich musste sie an ihre Verbindung mit Michael denken. Konnte man sie unter Strom setzen? Wenn ja, würde dann herauskommen, dass sie ein GTECH war? War sie nun stärker? Könnte sie das Seil zerreißen?
    »Es kann losgehen«, verkündete Dr. Chin.
    Das Walkie-Talkie knackte. »Die Anruflisten werden gleich per E-Mail zugestellt.«
    Michael marschierte im Computerraum von Neonopolis auf und ab, während Sterling, dem Caleb im Nacken saß, auf die Tastatur einhackte. »Ich hätte es nie zulassen dürfen«, sagte Michael. »Was zur Hölle hab ich mir nur dabei gedacht, als ich sie allein zur Basis geschickt habe?«
    Er hielt inne und taxierte Sterling ungeduldig. »Was gefunden?« Das Signal war vor fünfzehn Minuten verschwunden. »Entweder du findest ihre genaue Position, oder ich gehe ohne dort rein.«
    »Ich hab den Ping lokalisiert.« Er lehnte sich im Stuhl zurück. »Das Handy ist noch in ihrem Büro. Wahrscheinlich hat sie das Kabel abgenommen, um nicht aufzufliegen. Sie weiß, dass du sie durch eure Verbindung aufspüren kannst.«
    Michael schüttelte den Kopf. »Sie würde niemals beides zurücklassen.«
    Caleb richtete sich auf. »Sie befindet sich noch im Gebäude. Wenn sie bei ihrem Vater ist, ist sie in Sicherheit.«
    »Du warst nicht am Telefon«, sagte Michael. »Ich habe ihrer Stimme angehört, dass die Lage ernst war.« Er begann wieder auf und ab zu marschieren, starrte zur Decke und fuhr sich übers Gesicht. »Ich hätte es nie zulassen dürfen. Ich mache mich auf die Suche.«
    Michaels Handy klingelte, er riss es vom Gürtel und nahm ab.
    »Hallo Michael.«
    Er erstarrte innerlich zu Eis. Powell. Er warf Caleb und Sterling einen Blick zu und formte lautlos Powells Namen mit den Lippen.
    »Cassandra ist bei mir. Sie und ich, wir müssen reden – allein. Es dürfte Sie interessieren, dass ich Red Dart nicht nur einsetzen, sondern den GTECHs damit unerträgliche Schmerzen zufügen kann. Jeder, der Ihnen folgt, wird es am eigenen Leib erfahren.«
    Michael kehrte Caleb und Sterling den Rücken zu. Er war sich völlig im Klaren darüber, dass Powell das Heft in der Hand hielt. »Ich will mit Cassandra sprechen.«
    Eine Sekunde verstrich. »Komm nicht, Michael!«, brüllte sie ins Telefon. Michael stützte sich an der Wand ab, presste den Arm an den Kopf und schloss die Augen. Wie hatte er nur so dumm sein können, sie in diese Sache hineinzuziehen?
    Powell kam wieder an den Apparat. »Ich habe einen kleinen Extraansporn für Sie«, sagte Powell. »Bis Sie eintreffen, wird Cassandra alle fünfzehn Minuten einen Elektroschock bekommen.« Er sprach mit jemandem im Hintergrund. »Schocken Sie sie.«
    Cassandra schrie vor Schmerz auf.
    »Nein!«, brüllte Michael, als er den Stromschlag an der eigenen Wirbelsäule spürte. Es war ein dumpfer, mit seinem Lebensband geteilter Schmerz, der ihre Qual noch untermauerte. »Fahren Sie zur Hölle, Powell!«
    Powell kam wieder ans Telefon. »Ihnen bleiben vierzehn Minuten bis zum nächsten Elektroschock.« Er nannte eine Adresse, die Michael in der Nähe seines Elternhauses zuordnete. Powell legte auf.
    Michael befestigte das Handy an seinem Gürtel, wandte sich den anderen zu und machte sich zum Aufbruch bereit.
    »Was ist eben passiert, Michael?«, wollte Caleb wissen.
    »Er hat Cassandra«, erwiderte er. »Ich muss los.«
    »Zeigen wir dem jämmerlichen Bastard, was Sache ist«, sagte Sterling, schon im Begriff aufzustehen.
    »Ich gehe allein«, sagte Michael. »Im besten Fall will er nur mich. Im Extremfall ist es eine Falle, um Red Dart gegen uns alle zu richten. Das können wir nicht riskieren.«
    »Du wirst nicht allein gehen«, widersprach Caleb.
    »Bis ich dort bin, will er Cassandra alle fünfzehn Minuten einen Elektroschock geben«, sagte er. »Ich habe keine Wahl.«
    Caleb fluchte. »Lass uns darüber nachdenken …«
    »Mir bleiben etwa zwölf Minuten bis zum nächsten Stromschlag«, sagte Michael. »Ich gehe. Du bleibst hier und führst die Renegades. Falls Cassandra und ich nicht durchkommen, musst du dafür sorgen, dass es

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