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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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nicht umsonst war.« Er fügte mit Nachdruck hinzu: »Lass Powell und Adam dafür zahlen, Caleb.«
    »Ist sie noch auf dem Stützpunkt? Oder bringt er sie weg?«, fragte Caleb.
    »Das werde ich dir nicht sagen«, erwiderte Michael. »Ich lasse nicht zu, dass du deine Sicherheit aufs Spiel setzt.«
    »Falls er sie fortgebracht hat, kann es nicht weit sein«, sagte Sterling. »Wir spüren sie via Satellit auf. Du kannst es uns also auch sagen.«
    Michael wandte sich jäh an Sterling. »Caleb braucht jemand, der die Drecksarbeit erledigt, wenn ich weg bin. Der ihm Rückendeckung gibt. Falls ich nicht zurückkomme, wirst du dieser Jemand sein.« Er stürmte aus der Tür, bevor sie ihn aufhalten konnten.

30
    Michael kam bei den von Powell genannten Koordinaten hinter einem verlassenen Haus zum Vorschein. Ihm blieben noch sieben Minuten bis zum nächsten Elektroschock. Zwei Soldaten versperrten ihm den Weg, wovon ihn einer nach vorn winkte.
    Michael näherte sich wie befohlen dem Kellereingang, den sie jedoch links liegen ließen. Stattdessen hob der Soldat eine von Gras bedeckte Falltür an und enthüllte eine Treppe, die unter die Erdoberfläche führte, und bedeutete Michael heranzutreten. Ihnen vorausgehend, nahm er einige Stufen nach unten, die an einem engen Tunnel endeten. Er ahnte schon bald, dass der Tunnel durch eine Abzweigung mit dem Keller seiner Mutter verbunden war. Er wagte einen Versuch und griff nach dem Wind. Sollten sich auch nur die allerkleinsten Haarrisse in der Oberfläche befinden, könnte er ihn zu Hilfe rufen. Doch es gab keine.
    Der weitläufige Tunnel erstreckte sich gut anderthalb Kilometer zwischen dem verlassenen Haus und dem, was vermutlich das Labor seiner Mutter war. Er stand kaum in der Tür, als er Cassandra entdeckte. »Verdammt, Michael, ich hab dir doch gesagt, dass du nicht kommen sollst!«
    Wenn Cassandra nicht in einem Käfig gesessen hätte und Michael nicht stinksauer gewesen wäre, hätte er gelacht, weil sie ihm sogar unter solchen Umständen die Stirn bot. Powell hatte mittlerweile bewiesen, dass er alles tun würde, um die GTECHs zu kontrollieren. Und niemand wusste, wie weit er noch gehen würde, wenn er sogar seinem eigenen Fleisch und Blut Schaden zufügte.
    »Du weißt, dass ich kommen musste, Baby«, sagte er leise. Auf der Suche nach möglichen Fluchtwegen überflog er das Labor, entdeckte jedoch nur die Tür, durch die er hereingekommen war. »Geht’s dir gut?«
    Sie klang gepeinigt, Tränen liefen ihr über die Wangen. »Nein. Nein, mir geht’s nicht gut. Ich würde mich lieber foltern lassen, als dich herzubitten.« Sie saß mit auf dem Rücken gefesselten Armen auf einem Stuhl, an unterschiedlichen Stellen ihres Körpers befanden sich unter Strom stehende Drähte. Sonst war niemand zu sehen.
    »In den Käfig mit Ihnen«, schallte Powells Stimme aus der Sprechanlage.
    Michael sog scharf die Luft ein. Wenn er erst im Käfig saß, könnte er so gut wie nichts mehr tun, um Cassandra dort rauszuholen.
    »Sie ist mit einem Fernregler verbunden«, fügte Powell hinzu. »Ein Knopfdruck genügt, um Strom durch die Drähte fließen zu lassen. Soll ich es demonstrieren?«
    »Sie Dreckskerl!«, knurrte Michael. »Sie ist Ihre Tochter!«
    Cassandra weinte nun heftiger. »Tu es nicht, Michael. Komm nicht in den Käfig.«
    Na schön, er würde da reingehen, jedoch nicht drinnen bleiben. Michael stürmte auf den Käfig zu. Durch das zusätzliche Chromosom beflügelt, durchquerte er den Raum mit dem Tempo eines GTECHs auf Speed. Er hob Cassandra samt Stuhl hoch und erstarrte. Cassandra schnappte nach Luft und vergrub das Gesicht an Michaels Schulter. Brock stand bewaffnet im Eingang des Käfigs, seine Augen waren so schwarz wie Kohlestücke. Er konnte unmöglich ein GTECH sein. Um das zu erreichen, musste man monatelange Injektionen über sich ergehen lassen.
    »Green Hornets«, verkündete Brock. »Mit schönen Grüßen von Ihrer Mutter.«
    Michael bemerkte, dass Brocks Hand zitterte. Was auch immer Powell mit ihm angestellt hatte, lief nicht besonders gut, und dem wirren Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war der Mann instabil. »Ganz ruhig, Mann«, sagte er. »Ich ziehe mich zurück.« Michael ging langsam zurück in den Käfig und setzte Cassandra ab. Er machte sich daran, die Drähte zu entfernen.
    »Nehmen Sie die Finger von ihr, Michael«, befahl Powells Stimme aus der Sprechanlage.
    Brock entsicherte die Waffe. »Sie haben ihn gehört.«
    Ohne Brock aus den Augen zu

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