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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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mit meinen Schwangerschaftshormonen anreichern, die ich sechs Frauen injiziert habe. Die Fruchtbarkeitsrate ist auf der Stelle in die Höhe geschossen. Als Nächstes paare ich sie mit den Soldaten, um zu testen, ob durch die Hormone ein kompatibles Lebensband entsteht.« Ava lockte die Frauen nach Zodius City, indem sie ihnen verschwenderische Geschenke und luxuriöse Wohnquartiere versprach. Sie hatte sie als die zukünftigen Mütter der Zodius-Kinder auserkoren. Die Wohneinheiten der Frauen, »Silber-, Gold- und Grauzone-Quartiere« genannt, waren mittlerweile von fast hundert Bewohnerinnen bevölkert. Siebzig Prozent der Frauen waren durch den Glamour und Avas einzigartige Gabe, nahezu jeden weiblichen Verstand durch Gehirnwäsche umzuformen, geblendet worden. Nur ein kleiner Prozentsatz zeigte sich unbeeinträchtigt von ihrem neu erworbenen Talent. Obwohl sich die Frauen ständig wechselnden Sexualpartnern hingeben mussten, würden die Geblendeten auch dann nicht gehen, wenn sie die Möglichkeit hätten.
    »Was Ava verschwiegen hat«, sagte Adam, »ist, dass zwei von den sechs Frauen bei der Prozedur draufgegangen sind. Und das Letzte, was ich brauchen kann, ist ein Haufen hysterischer Weiber, die ausflippen, weil Frauen verschwinden. Ich will allen auf einmal diese Hormone verpassen, die Verluste abhaken und die Sache erledigen. Es gibt keinen Grund zu warten.«
    Michael erstarrte innerlich zum Eisblock. Er hatte genug – hier und jetzt war für ihn Schluss. Noch in dieser Nacht würde er mit möglichst vielen Frauen türmen, solange sie noch mit dem Leben davonkamen. Da sie durch den sexuellen Kontakt mit den GTECHs eine psychische Energie ausstrahlten, die von GTECHs mit speziellen Begabungen über der Erdoberfläche lokalisiert werden konnten, würde es nicht einfach werden.
    Ava kuschelte sich an Adam. »Wir brauchen mehr Frauen, Michael. Du musst eine Jägerstaffel aussenden.«
    Adam lächelte. »Wenn du dich nicht um Cassandras Bedürfnisse kümmern müsstest«, sagte er, »würde ich die Wölfe Jagd auf potenzielle Kandidatinnen machen lassen. Das wäre ein netter Zeitvertreib. Ich würde zu gern ihre Gesichter sehen, wenn die Wölfe über sie herfallen. Und dann erscheinen wir als ihre Retter.« Er lachte. »Unbezahlbar. Sie werden freiwillig kommen. Wir sind ihre Helden.«
    Als sich Michael eine Stunde später aus Adams Gesellschaft befreit hatte, erschien er auf einer verlassenen, unbefestigten Straße im Sunrise Canyon, achtzig Meilen nördlich von Zodius City. Nur wenige Meilen von den unterirdischen Hauptquartieren der Renegades entfernt lag ihre Version von Zodius City: Sunrise City.
    Bei einer Bergflanke wartete ein schwarzer Jeep. Da es lediglich die Wüste und die Dunkelheit zu seinem Schutz gab, kletterte er schleunigst auf den Beifahrersitz. Caleb saß am Steuer. Auf dem Rücksitz befand sich einer von Calebs engsten Vertrauten, Sterling Jeter, dem das lange blonde Haar offen über die Schultern fiel. Es war genauso wild wie sein Leben.
    »Der Mysteriöse ist eingetroffen«, witzelte Sterling und gab Michael einen Klaps auf die Schulter. »Was geht ab, Mikey?«
    Sterling konnte in jeder Lebenslage miese Witze reißen. Michael ignorierte seine Scherze, weil Sterlings lästiges Bedürfnis, den Scherzkeks zu geben, nichts an der Tatsache änderte, dass er nicht nur ein treuer Freund und Vertrauter von Caleb war, sondern auch ein verdammt guter Soldat. Dennoch würde Michael Sterling am liebsten den Arsch versohlen. Und zwar häufig.
    »Was hier abgeht, sind meine Nerven«, erwiderte Michael trocken und konzentrierte sich wieder auf Caleb. »Wenn wir die Frauen retten, wird er nur noch mehr entführen.«
    »Vielleicht«, sagte Caleb und warf ihm einen Blick von der Seite zu. »Es wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis er wieder so viele zusammen hat. Diese Zeit können wir nutzen, um ihn komplett lahmzulegen. Das ist Zeit, die die Frauen in Zodius nicht haben.«
    »Wenn wir das durchziehen«, sagte Michael, »bin ich dort raus. Es gibt nur drei Menschen, die den Deaktivierungscode für das nach oben führende Sicherheitssystem besitzen. Ich, Ava und Adam. Dann weiß er, dass ich es getan habe.«
    »Bring mich in den Hauptrechner«, sagte Sterling und beugte sich nach vorn. »Ich kann dafür sorgen, dass es aussieht, als hätte jemand ihre Codes geknackt.«
    »Das kriegst nicht mal du hin«, erwiderte Michael. »Um in diesen Raum zu kommen, muss man durch einen Ganzkörperscan, und ich

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