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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Nebula
zu hacken und herauszufinden, wie dort der Vertrieb funktioniert.«
    »Hab ich bereits versucht«, gab Sterling zurück. »Ihr System ist abgeschaltet. Interessant, dass du dich zufällig gerade dann bei ihnen einhacken willst, wenn sie vom Netz sind. Möglicherweise bist du ja sogar selbst daran schuld.«
    Damion schob den Computer über den Schreibtisch. »Da, du kannst alles zurückverfolgen, Arschloch. Und jetzt reg dich ab.«
    »Wie wäre es, wenn wir uns auf die beiden Punkte konzentrieren könnten, die uns hergeführt haben?«, fragte Caleb gereizt. Sterling und Damion funkelten einander an, und Damion zog seinen Computer wieder zu sich herüber.
    Offenbar überzeugt, den Konflikt erst einmal aus dem Weg geräumt zu haben, fuhr Caleb fort: »Punkt eins. Solange wir nicht besser verstehen, was die Leute umbringt, können wir überhaupt nicht daran denken, die Quelle von
Ice
, also Adams Sohn, auszuschalten oder in Gewahrsam zu nehmen. Das bedeutet zugleich, dass wir nicht einfach warten dürfen, bis diese Menschen sterben. Kelly braucht für ihre Forschungen lebende
Ice
-Süchtige, und wir werden sie ihr beschaffen, und zwar schnell. Dabei sind wir übereinstimmend der Ansicht, dass es kurzfristig gesehen nahezu unmöglich ist, ein Gegengift oder eine Art immunisierende Impfung zu finden und dabei zugleich sicherzustellen, dass dieses Mittel ungefährlich ist – was mich zu Punkt zwei führt: wie Becca uns helfen kann. Der beste Dienst, den sie uns bisher geleistet hat, besteht darin, dass sie uns mitgeteilt hat, dass Dorian die Quelle zur Produktion von
Ice
ist. Wenn wir uns um Dorian kümmern, kümmern wir uns also zugleich um das Problem
Ice

    »Und Becca kann uns Dorian verschaffen.« Michael brach sein Schweigen mit Worten, die wie Feuer durch
Ice
schnitten.
    Sterlings Blick fuhr zu Michael herum. »Wie sollte sie das tun?«
    »Dorian hat Zodius City verlassen und sich ihr an die Fersen geheftet«, sagte Michael in jenem ungerührten Ton, auf den er sich so gut verstand. »Adam weiß, über welche machtvollen Fähigkeiten Becca verfügt, also hat er seinerseits seine stärkste Waffe hervorgeholt – ganz egal, wie riskant dieser Schritt sein mag –, um sie aufzuspüren und zu töten. Sie ist der Köder, und wir müssen Dorian wieder aus Zodius City heraus und ins Freie locken, wo wir ihn uns schnappen können.«
    »Vergiss es«, sagte Sterling, bereit, aus seinem Stuhl zu springen und Michael in den Würgegriff zu nehmen. »Er wird sie umbringen.«
    »Sie verfügt über machtvolle Fähigkeiten«, griff Caleb Michaels Worte auf. »Mit ein wenig Übung und mit dir und mir an ihrer Seite kann sie sich Dorian ohne Risiko entgegenstellen.«
    »Wir können sie ja nicht einmal in die Nähe unserer Männer lassen«, versetzte Sterling, in dem weiß glühender Zorn aufstieg. »Ich kann nicht glauben, was du da sagst, Caleb: dass du das Leben einer unschuldigen Frau riskieren willst. Ich hätte nie geglaubt, dass ich diesen Tag einmal erleben muss.«
    »Ich schütze diese Stadt und höchstwahrscheinlich unsere ganze Welt«, rief ihm Caleb ins Gedächtnis. »Anführer haben zu führen, und wir müssen harte Entscheidungen treffen. Wir brauchen ihre Hilfe. Und wenn du nicht persönlich so sehr in die Sache verstrickt wärst, würdest du das verstehen. Ich würde das alles nicht von ihr verlangen, wenn ich nicht den Eindruck hätte, dass es keine andere Lösung gibt. Wir sind in einer verzweifelten Lage. Und wir werden sie schützen.«
    »Was wir bisher ja so supergut hinbekommen haben«, knurrte Sterling. »Nein, das ist keine Lösung. Es wird einen anderen Dorian geben, das Kind eines anderen Lebensbands. Und dieses Kind könnte gut die gleiche DNA haben. Wir brauchen diese Methode der Immunisierung, und sie glaubt, eine Idee zu haben, wie man sie entwickeln kann.«
    »Was genau der Grund dafür ist, warum wir Dorian gefangen nehmen, aber nicht töten wollen«, erklärte Caleb gelassen. »Dann verfügt unser wissenschaftliches Team über seine DNA und kann sie untersuchen. Wir begeben uns mit Becca nach draußen an die Öffentlichkeit. Dort soll sie ihren Schild ablegen und Dorian in die Stadt locken.«
    Sterling sprang auf und stützte sich heftig mit den Händen auf den Tisch. Er wollte nur noch so schnell wie möglich hier raus. »Gibt es irgendetwas an dem Wörtchen
Nein
, das ihr nicht versteht?«
    Sein Handy klingelte, und er riss es aus seinem Gürtel. Sein zornfunkelnder Blick ruhte für einen

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