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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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wieder das Lagerhaus und ein Bild von Sterling, wie er vor ihr stand, die Waffen im Anschlag, als eine Gruppe von Zodius angriff. Sie waren ohnmächtig geworden, er aber nicht. Sterling war nicht wie die anderen GTECH s, aber er war auch nicht menschlich. Sie wusste nicht,
was
er war – abgesehen davon, dass er jetzt auf ihr war und sie in den Wahnsinn trieb.
    »Du bist nicht bewusstlos geworden.« Sie begann sich zu wehren, stieß und zappelte nach links und rechts, trommelte mit den Fäusten gegen seine steinharte, allzu nackte, allzu verführerische Brust, von der sie wegkommen musste. »Lass mich aufstehen!«
    »Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht auch umkippe, wenn du alle anderen in Tiefschlaf versetzt.« Er umklammerte ihr Handgelenk und hielt sie mühelos fest. »Wieso lässt es dich denn ausrasten, dass ich nicht genauso umkippe wie die anderen GTECH s, Becca? Wäre ich nämlich bewusstlos geworden, wärest du jetzt entweder tot oder zurück in Adams Fängen statt hier bei mir.«
    »Stattdessen bin ich in einem billigen Motel gelandet, ohne Erinnerung daran, wie ich hierhergekommen bin!« Er roch gut. Er fühlte sich gut an. Er war gefährlich. Sie kannte die krummen Touren von Adam, seinem Boss – seinem Freund.
    »Du lebst«, stellte er fest.
    »Weil du mich brauchst«, gab sie zurück. »Weil Adam mich braucht.« Die logische Schlussfolgerung war, dass er für Adam arbeitete. Er war ein GTECH . Adam war ein GTECH . Das war eine gefährliche Gemeinsamkeit, schließlich beabsichtigte Adam, die Menschheit zu vernichten. Und Sterling hatte es nun mal hinbekommen, mit seinem umwerfenden Charme und seiner unglaublichen Verführungskraft immer genau dann auf der Bildfläche zu erscheinen, wenn Adam Jagd auf sie machte.
    »Ich bin
kein
Zodius«, stieß er kurz hervor.
    »Und doch bin ich hier«, erwiderte sie bitter, »mit dir im Bett, hätte fast Sex mit dir gehabt und kann mich kaum daran erinnern, wie das gekommen ist. Und ich habe auch von dir geträumt, Sterling. Ich bin keine Idiotin. GTECH s haben spezielle Fähigkeiten. Ich weiß, dass du meine Träume manipulierst. Ich weiß, dass …« Die in seinem Blick aufwallende Erregung ließ sie verstummen.
    »Du hast von mir geträumt?«
    Röte schoss ihr in die Wangen. »Ich … ja, aber …«
    Ihre Blicke verschmolzen ineinander, und dann küsste er sie; ein warmer, wunderbarer Kuss, dem sie unmöglich widerstehen konnte und der sie bis ins Mark durchdrang. Zu schnell und doch zugleich nicht schnell genug löste er den Mund wieder von ihrem.
    »Und das ist auch der Grund, warum wir so ineinander verklammert aufgewacht sind«, murmelte er leise. »Weil wir einander wollen und einander gewollt haben seit dem Moment, als wir uns vor vierzehn Jahren kennengelernt haben. Wenn ich wirklich bei dir eine Gehirnwäsche vornehme, dann machst du das Gleiche auch bei mir.« Er rollte von ihr herunter und ließ sie erschrocken und keuchend zurück, verzehrt von dem Wunsch, diesen gestählten Körper erneut auf sich zu spüren. Und zugleich war sie wütend. Der Kerl hatte sie gerade beschuldigt, ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen!
Er hatte sie verraten,
hatte es fertiggebracht, dass sie Angst um ihn hatte … dass sie ihm vertraute.
    Das Bild auf dem Boden flog quer durch den Raum und landete krachend an der Wand. Die Stühle am Tisch kippten um. Sie wusste, dass
sie
es bewirkte. Sie wusste nicht wie, aber es lag an ihr, und sie hoffte, dass es ihm Angst einjagen würde, so wie sie sich auf der Straße geängstigt hatte, als sie gegen den Entzug ankämpfte.
    Er kümmerte sich nicht um die Gegenstände im Raum. Stattdessen stand er einfach neben dem Bett und blickte sie mit finsterer Miene an, die der auf seinem Kinn liegende Bartschatten nur noch bedrohlicher machte. Die Lampe auf dem Nachttisch krachte zu Boden, man hörte Glas splittern. Eine Tüte, die zuvor auf dem Nachttisch gelegen hatte, landete auf dem Bett zwischen ihnen, und mehrere Ampullen
Ice
fielen heraus und verteilten sich auf der Matratze.
    Beim Anblick der Ampullen schluckte Becca hörbar, ihr Blick kreuzte Sterlings, und ihre Augen blieben in einem stummen Kampf aneinander haften. Stille machte sich um sie herum breit, während sie in dieser stürmischen, erotisch aufgeladenen Konfrontation verharrten. Sie wagte nicht, ihm zu vertrauen, und er wusste es. Diese Ampullen mit
Ice
würden ihr die Freiheit geben zu fliehen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Auch das wusste er. Es lag alles in

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