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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Sterlings Hände auf ihren Schultern; er drehte sie zu sich um. Bevor ihr klar wurde, was er vorhatte, kämmten seine Finger auch schon durch ihr Haar, und er küsste sie heiß und fordernd. Stark und warm drängte sich sein Körper an sie.
    Nach nur einem Moment des Zögerns lehnte sich Becca ihm entgegen, schlang die Arme um seinen Rücken und stöhnte, als seine Zunge über ihre glitt, sie hungrig liebkoste und neckte. Er schmeckte wie Apfelkuchen, und wenn sie nicht so heiß auf ihn gewesen wäre, hätte sie vielleicht gelacht. Schließlich hatte er tatsächlich Apfelkuchen gegessen.
    Aber sie war heiß, und zum ersten Mal, seit sie Sterling kennengelernt hatte, vielleicht zum ersten Mal überhaupt, küsste sie ihn – küsste sie einen Mann – mit vollkommener Hingabe. Küsste ihn, als gäbe es kein Morgen, wie eine Frau, die wusste, was sie wollte. Und was sie wollte, war er.
    Lange Sekunden später riss Sterling seinen Mund von ihrem los, sah unter schweren Lidern mit Schlafzimmerblick auf sie herab, was in ihr den Wunsch weckte, ihn sogleich wieder zu küssen. »Ich dachte, du hättest deine Gründe, mich nicht zu berühren«, sagte sie herausfordernd und erkannte die von Verlangen erfüllte raue Stimme kaum als die ihre.
    »Ich bin nie besonders gut darin gewesen, das zu tun, was ich eigentlich hätte tun sollen«, antwortete er und liebkoste mit dem Daumen ihre Wange. Irgendwie wurden ihre Brüste davon schwer, die Brustwarzen versteiften sich und schmerzten. Becca war noch nie so willig gewesen, sich in einem Mann zu verlieren. Andererseits war sie auch noch nie in einer Lage gewesen, in der sie nichts zu verlieren hatte als sich selbst. Es war auf eine Art befreiend, die sie bereitwillig willkommen hieß.
    Sie holte tief Luft und gab sich alle Mühe, das Flattern in ihrem Magen zu vertreiben, eine Nervosität, die das Ergebnis von langen Jahren voll unterdrückter Begierde war. »Und ich habe immer genau das getan, was von mir erwartet wurde«, gestand sie. »Diesmal nicht. Und ich will auch nicht, dass du es tust.«
    Er senkte den Kopf, sein warmer Atem liebkoste ihre Haut. Die Verheißung seines Kusses trieb sie auf die Zehenspitzen, als er plötzlich zurückwich. »Sobald wir es einmal getan haben«, sagte er, und seine Stimme klang tief und voll wie alter Whiskey, »können wir es nicht mehr ungeschehen machen.«
    Schon in ihrem Haus hatte er etwas Ähnliches gesagt, als er im Begriff gestanden hatte, ihr von den GTECH s zu erzählen. Sie war damals nicht zurückgeschreckt, und sie würde es auch jetzt nicht tun. Und anscheinend würde auch er sich nicht davon abhalten lassen, denn seiner Warnung zum Trotz wich er nicht weiter von ihr zurück, ließ keinen Abstand zwischen ihnen aufkommen, und sie konnte die dicke Wölbung seiner Erektion spüren. Das verlieh ihr Mut.
    Becca legte ihm die Hand flach auf die Brust, spreizte die Finger und nahm das Gefühl der unter ihrer Hand spielenden Muskeln in sich auf. Sie wollte ihn berühren, wollte ihn ganz nah spüren, wollte, nur für ein kleines Weilchen, alles andere vergessen.
    »Ich will nicht sterben, ohne dich ganz und gar gekannt zu haben, Sterling.«
    Qual durchzuckte seine Züge. »Becca …«
    Sie legte ihm die Fingerspitzen auf die Lippen. »Nicht«, murmelte sie, nahm die Finger weg und ließ sie über sein Kinn wandern. »Jeder Tag unseres Lebens könnte für jeden von uns der letzte sein. Mit diesem Bewusstsein lebe ich jetzt einfach. Ich bedaure, das nicht schon mein Leben lang getan zu haben.« Sie hatte eine Menge bereut und bedauert, seit sie wusste, dass sie Krebs hatte, und auf dieses Bedauern wollte sie jetzt gern verzichten. »Ich will dich, Sterling.«
    Er blickte auf sie herab, und so hatte sie noch niemand angesehen – mit so viel siedender Hitze im Blick. Er machte ganz den Eindruck, als wollte er sie verschlingen, so wie er es einmal halb scherzhaft vorgeschlagen hatte, und Gott sei Dank schien er jetzt auch entschlossen, genau das zu tun. Er küsste sie, und es war mehr als ein Kuss. Es war eine Inanspruchnahme, eine Eroberung. Seine Lippen drückten sich auf ihre, zart zuerst und dann fest, seine Zunge drängte sich an ihren Zähnen vorbei, warm vor Verlangen, hungrig … er verschlang sie. Und sie wollte verschlungen werden, wollte ihn ihrerseits verschlingen. Wollte alle lüsternen, sinnlichen Untaten vollbringen, an die sie je zu denken gewagt, sich je auszumalen getraut hatte, die ihre Hemmungen ihr jedoch stets verboten

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