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Zoe und der maechtige Tycoon

Zoe und der maechtige Tycoon

Titel: Zoe und der maechtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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irgendwo etwas in der Art erwähnt wurde.“
    „Es sind einige Artikel zu diesem Thema erschienen.“
    „Nur einige? Wie gesagt, besonders berühmt scheinst du nicht zu sein.“
    Sie wusste, dass er sie damit nur entspannen und entlasten wollte. Seltsamerweise erreichte Max damit aber nur, dass sie jetzt gar nicht mehr an sich halten konnte und weiter sprechen musste. „Ich habe es selbst erst vor wenigen Monaten herausgefunden.“
    „Das muss sehr hart für dich gewesen sein.“
    Einfache Worte, die sich wie Balsam auf ihre wunde Seele legten. „Das war es wirklich … und ist es noch. Ich … ich glaube, allein deshalb war ich so entschlossen, dir von unserem Baby zu erzählen. Anders als ich soll es wenigstens die Chance bekommen, seinen Vater kennenzulernen. Ich schäme mich nicht für mein Kind und will es weder vor der Welt verstecken noch sonst Geheimnisse haben.“
    „Das wird auch nicht nötig sein.“
    Gern hätte sie Max gefragt, wie er das meinte. Sie wollte Pläne, Versprechen und Details von ihm hören, doch er war bereits wieder in dumpfes Brüten verfallen.
    Das änderte sich zum Glück, als ihr Menü serviert wurde.
    Während des Dinners verlief ihre Konversation viel leichter und unbeschwerter. Sie plauderten über dieses und jenes … über Filme, Restaurants, Museen und das Wetter in New York. Gegen Ende ertappte Zoe sich sogar dabei, wie sie mit dem Vater ihres zukünftigen Kindes zu flirten versuchte. Erst beim Dessert fiel ihr auf, dass inzwischen alle Tische besetzt waren, und ein Jazz-Quartett spielte.
    „Lass uns tanzen!“, forderte Zoe, inzwischen wieder ganz ihr altes Selbst, ihren Tischherrn auf.
    „Was?“ Seine Miene gefror.
    „Komm schon, Max! Wir wollten doch feiern! Tanz mit mir …“
    Den Ausdruck auf ihrem Gesicht konnte er nicht erkennen, aber er spürte die vibrierende Energie, die von ihr ausging. Doch Max war entschlossen, auf keinen Fall einen Idioten aus sich zu machen. Er konnte nicht tanzen.
    „Ich tanze nicht.“ Sofort fühlte er Zoes Enttäuschung und Unsicherheit.
    „Das glaube ich dir nicht, Max“, erwiderte sie in leichtem Ton. „Ich wette, du würdest alle im Saal beeindrucken, wenn du nur wolltest.“
    Die Vorstellung war abstrus. Und absolut lächerlich. „Ich befürchte, nein.“
    „Gut, dann nicht.“
    Kein Zweifel, er hatte sie verletzt. Max fühlte sich wie ein Schuft. Er teilte Zoes Enttäuschung sogar, da er nicht wusste, wann er sich das letzte Mal so gut gefühlt hatte wie heute Abend. Unbelastet, frei und irgendwie hoffnungsvoll. Auf keinen Fall wollte er, dass es schon zu Ende ging und dann auch noch in einer Missstimmung.
    „Es gibt für alles ein erstes Mal“, erklärte er aus dem Stegreif heraus, erhob sich von seinem Stuhl, knöpfte das Jackett zu und streckte die Hand aus. „Wollen wir?“
    Zoe stand auf, legte ihre Hand in seine, und als er ihre Finger umschloss, dachte er an den Moment in der Praxis zurück. Da hatte er sie unterstützen wollen, jetzt brauchte er ihre Unterstützung. Sie musste ihn durch den Dschungel der Tische und Stühle zur Tanzfläche lotsen, nur merken durfte sie es nicht.
    Ein einsames Saxofon spielte eine romantische Melodie voller Wehmut, und Max atmete innerlich auf, weil diese Musik wenig Tanzpraxis erforderte. War Tanzen ohnehin nicht nur eine Ausrede, um jemand berühren und halten zu können?
    Und er wollte Zoe halten …
    Sie glitt so selbstverständlich und ohne Scheu in seine Arme, als gehöre sie dorthin. Für den Bruchteil einer Sekunde verharrten sie in minimalem Abstand zueinander, doch schon beim nächsten weichen Akkord schmiegte Zoe sich instinktiv an seine Brust. Max schloss die Augen und lehnte seine Wange an ihr nach Rosen duftendes Haar. Sie bewegten sich kaum von der Stelle, sondern wiegten sich einfach nur im Rhythmus der Musik, den ihre Körper instinktiv übernahmen.
    Es war wundervoll. Max wusste nicht, wie lange sie so tanzten, es hätten Minuten oder auch Stunden sein können. Er nahm nichts weiter wahr als Zoe und ihren weichen, anschmiegsamen Körper. Dann dachte er plötzlich daran, dass sie schwanger war, und wie schlecht es ihr gegangen war, als er heute bei ihr geklingelt hatte.
    Sanft machte er sich von ihr los. „Es ist spät. Wir sollten den Abend beenden.“
    „Ich bin tatsächlich ziemlich müde“, gestand sie mit einem kleinen Lachen. „Trotzdem könnte ich noch stundenlang weitertanzen.“
    Genau wie ich! dachte Max, brachte es aber nicht über die Lippen.

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