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Zuchthengst zu verkaufen

Zuchthengst zu verkaufen

Titel: Zuchthengst zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Hertig-Binz
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O’Leary, die Nichte von Sam O’Leary, mit dem schon Vater stets gute Geschäfte gemacht hat.“
    „Freut mit Kate.“ Ein warmes Lächeln strahlte sie aus braunen Augen an. „Ich bin Cailin. Willkommen.“
    „Danke und Du musst Ewan sein. Ich habe Dich im Fernsehen gesehen.“ Es war schier überwältigend, den Schwarm aller Mädchen aus der Reality-Show in Echt vor sich zu sehen. Aus so kurzer Distanz konnte sie erkennen, dass er dieselben blauen Augen wie alle Geschwister der Mcleans hatte. Ewan war ein Prachtkerl, mit breiten Schultern, dunklen Locken und einem charmanten Lächeln. Aber verglichen mit Scott, erblasste dessen Schönheit. Ob es bloss am Aussehen lag, oder doch eher an der Art, wie Scott sie stets ansah – so voller Liebe, fast ehrfürchtig.
    „Kate – gut, dass Du da bist und meine Brüder hergebracht hast.“
    „Tut mir leid, dass sie meinetwegen so lange weg waren.“
    „Du musst Dich doch nicht entschuldigen, Luvie.“ Begehrte Scott auf, aber Ewan und sie wechselten einen verständnisvollen Blick und Kate wusste, dass sie auch in den Augen des Earls nun zur Familie gehörte.
    „Wie ist der neueste Stand der Dinge?“ wollte Cailin wissen.
    „Graham stellt im Moment weitere Nachforschungen an. Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass Kate hier sicher ist und uns niemand aufspüren kann. Wir sollten aber trotzdem kein Risiko eingehen und sie alleine umherwandern lassen.“ vertrat Grant mit Überzeugung seinen Standpunkt.
    „Ich werde sie nicht aus den Augen lassen.“ Scotts besitzergreifende Art war irgendwie rührend.
    „Was kann ich hier eigentlich tun, solange ich bei Euch wohne?“
    „Wir können spazieren gehen, Du kannst in der Sonne liegen, Du kannst ein Buch lesen, Du könntest auch –“
    „Ich kann doch nicht nur faul rumliegen, während Ihr alle arbeitet! Ich will mir meinen Aufenthalt hier verdienen. Natürlich könnte ich auch dafür bezahlen.“
    „Das kommt gar nicht in Frage.“ Cailin wirkte fast beleidigt. „Grant hat uns gesagt, was vorgefallen ist, und dass Du Dich dringend ausruhen musst.“
    „Bitte nicht, ich bin fast ein ganzes Jahr lang nur gelegen. Jetzt will ich etwas erleben! Wie wäre es mit einem Ausritt?“
    „Von Pferden hast Du doch keine Ahnung. Wie solltest Du da reiten können? Und überhaupt, mit Deiner Hüfte ist der Rücken eines Pferdes im Moment ausser Diskussion. Ich könnte Dich aber in der Kutsche mitnehmen.“
    „Oh ja, bitte!“ Kate klatschte freudig in die Hände und strahlte übers ganze Gesicht. Denkst Du, wir könnten eines meiner Pferde dafür nehmen?“
    „Nein, für die grosse gefederte Kutsche benötigen wir ein Vierergespann und dafür brauchen wir gut trainierte und optimal aufeinander abgestimmte Pferde. Jedes Pferd wird für einen bestimmten Zweck ausgebildet. Ein Zugpferd, das man vor eine Kutsche spannt, lässt sich beispielsweise nicht satteln und ein Reitpferd nicht vor eine Kutsche spannen. Natürlich  könnte man sie dazu zwingen, aber man würde ihnen eindeutig schaden. Gerade zu viert eine schwere Kutsche zu ziehen ist für jedes Pferd eine hohe Kunst.“
    Kate kam sich reichlich blöd vor, dass sie im Kreise erfahrener Pferdezüchter als unwissende Banausin dastand.
    „Das habe ich auch nicht gewusst. Es scheint, als müsse ich über Pferde noch so einiges lernen.“ kam ihr Brandon freundschaftlich zu Hilfe, und sie warf ihm einen dankbaren Blick zu.
    Dann kamen sie nochmals auf die Gefahr, die über Kate und damit über ihnen allen schwebte zu sprechen:
    „Jeder trägt sein Handy stets auf sich und sieht zu, dass er jeder Zeit erreichbar ist.“ ordnete Ewan an, der als Familienoberhaupt ganz natürlich die Führung der ‚Operation Texas’, wie sie es getauft hatten, übernommen hatte.
    „Ich habe kein Handy, tut mir leid. Meines ging beim Autounfall verloren und danach gab es niemanden, den ich hätte anrufen wollen. Also habe ich es nie ersetzt.“
    „Du kannst meines haben.“ bot ihr Morag an. „Ich bin sowieso mit Brandon den ganzen Tag im Garten, da könnt ihr mich über sein Handy erreichen.“
    Sie erklärte ihr kurz, wie sie alle Familienmitglieder auf den Kurzwahltasten am einfachsten kontaktieren konnte und verabschiedete sich dann mit einem verliebten Seitenblick auf ihren permanenten Schatten. Offensichtlich hatte Scott Recht gehabt mit der Behauptung, dass die anderen verliebten Pärchen mindestens ebenso schamlos im ganzen Haus herumknutschten wie sie, denn die beiden sahen genauso

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