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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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richtete ihren Zeigefinger auf den Toaster. » Spriggam, Barflower , mein Wille geschehe. Ich befehle dir, dich in die Lüfte zu erheben.«
    Wir starrten alle einen Moment lang auf den Toaster, und BANG ! Der Toaster ging in Flammen auf. Diesel zog rasch den Stecker aus der Steckdose und warf den Toaster in das Spülbecken.
    »Ich glaube, er hat sich ein kleines Stück in die Luft gehoben, bevor er zu brennen begonnen hat«, meinte Glo.
    »Er hat sich bewegt, weil er explodiert ist«, erwiderte Diesel.
    Glo warf verzweifelt die Arme in die Luft. »Das verstehe ich nicht. Ich weiß, dass ich den Spruch richtig vorgelesen habe.«
    »Hättest du dazu nicht vielleicht pulverisierte Saugnäpfe eines Tintenfisches oder so etwas gebraucht?«, fragte ich.
    »Nein. Hier steht es schwarz auf weiß.« Glo las den Spruch laut vor und fuhr die Zeilen mit dem Finger nach. » Spriggam, Barflower , mein Wille geschehe.«
    Draußen auf der Straße ertönte ein Schrei.
    »Oh, nein«, stammelte Glo. »Was ist jetzt passiert?«
    Wir rannten zur Tür und schauten hinaus. Mel Mensher stand auf dem Gehsteig und sah drei anderen Mitgliedern der Spukpatrouille nach, die dem Van der Gruppe hinterherliefen.
    »Der Wagen ist einfach losgefahren!«, stieß Mensher hervor. »Wir haben ihn geparkt und sind alle ausgestiegen und haben unsere Ausrüstung überprüft. Und plötzlich hat sich der Van ganz von selbst in Bewegung gesetzt.«
    Der Van rumpelte in der Kurve über den Bordstein, holperte durch Mrs Dugans Vorgarten und krachte in ihre Eiche. Die drei Jungs von der Spukpatrouille blieben stehen, stemmten die Hände in die Hüften und starrten auf den Van.
    »Meine Güte, das war ein Missgeschick«, beteuerte Glo.
    Ich schob Glo zurück ins Haus, schlug die Tür zu und schob den Riegel vor. »Wahrscheinlich hat der Fahrer vergessen, die Handbremse anzuziehen«, meinte ich. »Das ist zumindest, was wir annehmen, und dabei bleiben wir auch.«
    Diesel briet ein Käsesandwich, als wir in die Küche kamen. »Und?«, fragte er.
    »Der Van der Spukpatrouille ist ohne Fahrer die Straße hinuntergerollt. Ganz von selbst«, berichtete ich.
    »Na prima.«
    Diesel schob ein Sandwich auf einen Teller, reichte ihn Glo und legte ein zweites Sandwich in die Pfanne.
    »Du kannst kochen«, stellte ich fest.
    »Nein, ich kann nicht kochen«, widersprach Diesel. »Ich kann mir nur ein Sandwich zubereiten, wenn es sonst niemand für mich tut.«
    »Ich wette, ich könnte einen Zauberspruch fürs Kochen finden«, meinte Glo.
    »Nein!« , riefen Diesel und ich wie aus einem Mund.
    Diesel gab das zweite Käsesandwich Carl, und ich übernahm die Bratpfanne.
    »Es nervt mich, dass Wulf jetzt Marks Zauberstein bekommen wird«, sagte ich zu Diesel. »Wir hätten Mark härter anfassen sollen. Wir haben ihn uns durch die Lappen gehen lassen.«
    »Es wird von den MVU nicht gern gesehen, wenn man Normale zu hart anfasst«, erklärte Diesel. »Vor allem wenn die Normalen nichts Falsches getan haben.«
    »Und was ist mit Wulf? Wulf entführt Leute und stellt weiß-der-Himmel-was-alles mit ihnen an.«
    »Wulf arbeitet nicht für die MVU . Er hat seine eigenen Regeln.«
    »Er hat einen Mann getötet. Warum gibt man dir nicht den Befehl, ihn gefangen zu nehmen oder so? Warum sollst du ihn lediglich davon abhalten, sich die Steine unter den Nagel zu reißen?«
    »Wulf hat Freunde an hoher Stelle. Darüber hinaus nehme ich an, dass es Umstände gibt, die meine Anordnungen rechtfertigen.«
    »Du machst nicht den Eindruck eines Mannes, der gern Befehle annimmt.« Ich legte sein Sandwich auf einen Teller.
    Diesel richtete seine braunen Augen auf mich. »Es ist nicht immer leicht.«
    »Vielleicht sollte ich eine Zauberschule besuchen«, sagte Glo. »Irgendein Institut, wo ich einen Kurs für das Rezitieren von Zaubersprüchen belegen kann. Glaubt ihr, dass es eine solche Schule gibt? Oder vielleicht einen Online-Kurs?«
    »Zauberer sind nicht echt«, belehrte ich Glo. »Es gibt keine Zauberer. Und eine Zauberschule wäre nur ein Riesenschwindel.«
    »Herrje!«, rief Glo. »Gut, dass du mir das sagst.« Sie wandte sich an Diesel. »Was hältst du davon?«
    »Ich kenne keinen Zauberer persönlich.«
    »Aber glaubst du, dass es sie geben könnte?«
    Diesel aß sein Sandwich auf und stellte seinen Teller in die Spülmaschine.
    »Der Begriff umfasst einiges.«
    »Nun, ich glaube schon, dass es Zauberer gibt«, erklärte Glo. »Ich wette, Ripple war ein Zauberer. Und ich bin sicher, dass

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