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Zügel der Leidenschaft

Zügel der Leidenschaft

Titel: Zügel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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keusch, als wolle er einen Pakt besiegeln.
    »Und nun, Mylady«, sagte er in gespielter Ehrerbietung, »würde ich meine Pflichten versäumen, wenn ich Sie nicht daran erinnerte, dieses nasse Gewand auszuziehen. Sie werden sich noch erkälten.«
    »Genau dafür bist du da.«
    »Gut. Dreh dich bitte um, und wir beginnen mit unserem netten Arbeitsverhältnis.« Er hakte sie ohne Eile auf, hielt gelegentlich inne, um ihren duftenden Hals, die Wange oder ihre helle Schulter zu küssen, während sie die Haarnadeln aus ihren aufgelösten Locken zog und auf den Boden fallen ließ. Ihre Bewegungen vollzogen sich mit einer lässigen Intimität, als seien diese Rollen für sie vertraut und sie hätten dies schon Hunderte von Malen zuvor gemacht. Als das Kleid offen war, ließ er das seidige Gewebe von ihren Schultern gleiten, wo es vor Feuchtigkeit kleben blieb, schälte es an ihr herab und legte es über eine Stuhllehne.
    »Danke, Braddock«, sagte sie, stützte die Hände auf seine Brust, stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte ihn.
    »Ganz mein Vergnügen, Mylady«, erwiderte er zurückhaltend, reglos und mit völlig unbeteiligtem Blick.
    »Bezahle ich Ihnen auch genug, Braddock?« fragte Angela spielerisch und fuhr mit einem besitzergreifenden Finger an seinen Halssehnen entlang.
    »Oh ja«, antwortete er leise und erwiderte einen köstlichen Moment lang ihren Blick. »Ich werde vom gesamten Personal beneidet.«
    »Und Sie haben auch nichts gegen meine persönlichen Aufmerksamkeiten?«
    »Nein, Madam.«
    »Vermissen die Zofen nicht ... ihre Gesellschaft, seit ich Sie ihnen fortgenommen habe? Ich hörte, Sie seien unten ziemlich begehrt.«
    »Das würde ich nicht sagen, Madam.«
    »Immer so bescheiden, Braddock?«
    »Ja, Madam. Sie zittern, Madam, in dem nassen Unterzeug.«
    »Wollen Sie nicht über die Zofen sprechen, Braddock?«
    »Nein, Madam. Wenn Sie näher zum Feuer kommen, kann ich Ihnen das nasse Zeug ausziehen.« Ohne auf ihre Antwort zu achten, schob er sie dichter vor den Kamin, wo er rasch und fingerfertig die nassen Röcke aufknöpfte.
    »Sie scheinen sehr kompetent«, bemerkte Angela, nun ohne Unterröcke, gewärmt vom Feuer und von Kits Nähe.
    »Ich hatte eine gute Schule, Mylady.«
    »Wie angenehm für mich. Küssen Sie mich, Braddock, damit ich das besser beurteilen kann.«
    »Wo, Mylady?« fragte er sanft.
    »Sie sind ein frecher junger Mann.«
    »Manche Damen haben das gern, Mylady.«
    Eine heiße Welle der Wut erhitzte ihre Wangen; seine Vergangenheit ließ sie nicht in Ruhe. »Bitte behalten Sie solche Bemerkungen für sich, Braddock.«
    »Jawohl, Madam. Befolgen Ihre aristokratischen Liebhaber auch so genau Ihre Regeln?« Er war ebenso dünnhäutig wie sie.
    »Sie sind unverschämt«, schnappte sie.
    »Aber Sie wollen meinen Schwanz«, erwiderte er leise und aufbrausend beim Gedanken an ihre Leidenschaftlichkeit und alle Männer, die sie geliebt hatte.
    Ihre blauen Augen blitzten auf. »Ich könnte Sie jetzt fortschicken!«
    »Das werden Sie aber nicht tun«, sagte er. »Komm her«, befahl er nun leise, »und ich küsse dich auf deinen hochmütigen Mund.«
    »Du verdammter, arroganter ...«
    »... Deckhengst?«
    So, als habe das Wort einen optischen Nerv gereizt, fiel ihr Blick auf den offensichtlichen Beweis seiner Erregung, der sich unter den hautengen Wildlederhosen deutlich abzeichnete.
    »Was meinen Sie, Gräfin?« nölte er lässig. »Findet er Ihre Gunst?«
    Die Knie waren ihr bei diesem Anblick weich geworden, denn seine starke Erektion dehnte das Leder vom Schritt bis zu seiner Taille.
    »Komm näher, Liebling. Berühr ihn.«
    »Du bist ziemlich unverschämt«, murmelte sie, nahm aber die ausgestreckte Hand, und als er ihre Finger auf sein pulsierendes hartes Glied legte, erbebte sie. Noch nie hatte sie einen so langen, dicken Penis gesehen, noch nie einen gefühlt, der so hart war. Zitternd griff sie nach seinem Gürtel.
    »Vielleicht sollten wir einander erst besser kennenlernen, Mylady?« sagte Kit mit verschmitztem Grinsen und hielt sanft ihre Finger fest.
    »Das ist nicht nötig.« Sie trat einen Schritt zurück und versuchte, sich aus seinem Griff zu lösen.
    »Sind Sie da ganz sicher?« murmelte er, sie mühelos festhaltend. »Sie sind also nicht an meiner Unterhaltung interessiert?«
    »Ganz sicher«, sagte sie, und die Leidenschaft überzog ihren Körper mit einem rosigen Hauch. »Ich will nicht länger warten.«
    »Sollen wir das also ausziehen?« murmelte Kit, gab ihre Hände

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