Zuhause in Gott
nicht ernsthaft erforscht. Das machst du jetzt alles. Kraft der Tatsache, dass du die Erkundungen unternimmst, die du hier unternimmst â dass du dieses Gespräch führst â erschaffst du einen Pfad mit weniger Hindernissen.
Damit will ich sagen, gleich ob du einen gewundenen oder geraden Pfad gehst, mitten durch den Wald marschierst oder einen Bogen um ihn machst â wenn du zu deiner Wahrheit in Bezug auf das Leben, das Sterben und den Tod gelangst, hast du die Hindernisse weggeräumt und einen weniger beschwerlichen Pfad zur Vollkommenen Vollendung geschaffen.
WeiÃt du erst einmal voll und ganz über den Tod Bescheid, kannst du dein Leben voll und ganz leben. Dann kannst du dein Selbst voll und ganz erfahren â genau deshalb bist du ja hergekommen â und in Anstand und Dankbarkeit sterben, im bewussten Wissen, dass du zur Vollendung gelangt bist. Das ist ein weitaus weniger beschwerlicher Weg und führt zu einem sehr friedvollen Tod.
Irgendetwas hört sich hier für mich sehr nach Urteil an. Klingt fast nach einem Muss. »Wenn du nicht auf gute Weise gestorben bist, hast du es nicht richtig gemacht« â so was in der Art.
Â
D U FäLLST HIER ein Urteil, das ich nie fällen würde. Du kannst unmöglich auf »falsche« Art sterben, und du kannst auch unmöglich nicht an dein Ziel gelangen â das in der glückseligen Wiedervereinigung mit dem Göttlichen im Kern Deines Seins besteht. Es ist unmöglich, nicht Zuhause In Gott zu Sein.
Wir sprechen hier darüber, wie sich das Leben und der Tod weniger beschwerlich, etwas friedvoller gestalten lassen. Die Aussage, auf die du dich beziehst, ist eine Beobachtung und kein Urteil. Wenn du leicht und problemlos zur Vollendung bringen kannst, was du durch deine und in deiner Inkarnation erfahren wolltest, und wenn du somit auch mit Anstand und Dankbarkeit sterben kannst, dann hast du schon vor deinem Tod Frieden gefunden und nicht erst danach.
Alle Seelen finden nach dem Tod Frieden. Nicht alle Seelen finden ihn schon davor.
Nicht zur Vollendung gekommen zu sein, wenn du stirbst, ist unmöglich, aber es IST möglich, dass du dir dessen nicht bewusst gewahr bist. »Frieden« heiÃt, dir bewusst gewahr zu sein, dass du zur Vollendung gelangt bist. Es gibt für dich nichts mehr zu tun. Du bist fertig. Alles ist erledigt. Und du kannst nach Hause gehen. Wenn du dich voller Angst und Bangen, beunruhigt und zitternd dem Tod näherst, wenn du nicht loslassen willst, nicht das Gefühl hast, alles erledigt zu haben, oder wenn du dich ängstigst vor dem, was jetzt in deinem
Leben geschieht oder auf dich zukommt, dann wirst du auch an dein Ziel gelangen. Du kannst gar nicht umhin, dort anzukommen.
Â
Aber es wird beschwerlicher sein, ist es das?
Â
D AS IST ES.
Lass uns hier noch einmal eines klarstellen. Du bist immer ins Göttliche eingebettet. Du bist in diesem Augenblick darin eingebettet. Ja, du bist das Göttliche. Du bist in Göttlichkeit eingebettete Göttlichkeit, die sich als Individuierter Aspekt der Göttlichkeit zum Ausdruck bringt, der als »dein Selbst« bekannt ist.
Deshalb befindest du dich im essenziellen Sinn nicht auf einer Reise nach Hause. Du bist schon zuhause. Du Bist immer Zuhause In Gott. Du bist schon dort, wo du sein möchtest. Das besondere Geheimnis ist, dass dir dies sofort als Erfahrung zuteil wird, wenn du das weiÃt.
Â
Im Moment habe ich das Gefühl, wir bewegen uns im Kreis. Ich meine bei diesem Gespräch. Mir ist, als würde ich schlafwandeln und nicht wissen, wo ich bin.
Â
N ICHT NUR BEI diesem Gespräch, sondern auch in deinem Leben .
Wenn du voller Angst und Bangen, beunruhigt und zitternd dein Leben führst â oder was das angeht, in dieser Weise stirbst -, wenn du nicht loslassen willst, wenn du dich fürchtest vor dem, was jetzt in deinem Leben geschieht oder auf dich zukommt, dann demonstrierst du, dass du nicht weiÃt, wo du bist. Und das Problem dabei ist, dass du erfährst, was du demonstrierst.
So war es immer, so wird es immer sein.
Von daher wirst du nicht die Erfahrung machen, dass du mit dem Göttlichen vereint bist, wirst du nicht die Erfahrung machen, dass du Zu Hause In Gott Bist, obwohl du es bist .
Â
Ob du es glaubst oder nicht, ich bemühe mich zu verstehen. Du gehst sehr schnell vor und es ist sehr komplex â wie mir schon schwante -, aber ich bemühe mich
Weitere Kostenlose Bücher