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Zuhause in Gott

Titel: Zuhause in Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walsch Neale Donald
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Abspülen. Beim Staubsaugen. Beim Autowaschen. Beim Wickeln des Babys. Beim Ausführen irgendeiner Tätigkeit am Arbeitsplatz. Beim Fahren im Auto oder Bus. Beim Duschen.
    Plötzlich und unvermittelt, ohne Vorwarnung, ist da dieses Gefühl von »Nicht Getrenntsein«, das Erleben von Einheit mit allem . Gewöhnlich hält es nur einen Sekundenbruchteil an, bevor alles wieder zur »Normalität« zurückkehrt, aber dieses Erlebnis, diese Erfahrung, bleibt unvergessen.
    Â 
    Was sollten wir tun, wenn das passiert?
    Â 
    N UN, WAS IMMER du auch tust, ignoriere den Moment nicht. Vielen Menschen entgeht seine Bedeutung, oder sie nehmen ihn nicht weiter zur Kenntnis. Wenn du eine solche Erfahrung machst oder gemacht hast, kannst du im Geist immer wieder auf sie zurückkommen und dir viel von den dort erlebten Gefühlen wieder vergegenwärtigen.
    Du kannst eine solche Wiedervergegenwärtigung deiner Gefühle als Ausgangspunkt benutzen, als Sprungbrett für länger anhaltende Erfahrungen.
    Es gibt Menschen, die sich willentlich in diese Erfahrung des Einsseins begeben und für eine gewisse Dauer darin verweilen können. Das ist einfach eine Sache der
Konzentration, der Fokussiertheit oder der Zentrierung von ganzheitlicher Präsenz.
    Â 
    Â»Zentrierung von ganzheitlicher Präsenz«?
    Â 
    N UN, HIER STOSSEN wir wieder auf das Problem mit den Worten. Angesichts der Begrenztheit, die diesen nun mal eigen ist, ist eine Beschreibung bestimmter Erfahrungen sehr schwierig. Deshalb habe ich dich dazu ermuntert, dir Bilder zu erschaffen wo immer du kannst. Auch wenn diese Bilder, die du dir vorstellst, nur Metaphern sind, bringen sie dich oft näher an das Gefühl des »Wissens« heran, als Worte es je vermögen.
    Mit »Zentrierung von ganzheitlicher Präsenz« meine ich die Momente, in denen du in dem Augenblick, der sich genau jetzt in deinem Leben ereignet, voll und ganz präsent bist; wenn es auch nicht einen einzigen Teil deines Körpers, deines Geistes oder deiner Seele gibt, der »irgendwo anders« ist. Solche Momente ereignen sich bei den meisten äußerst selten – aber sie können vorkommen. Und Menschen, die dies wirklich wollen, können sie regelmäßig herbeiführen.
    Du kannst, wenn du dazu entschlossen bist, deinen Geist von allem anderen abziehen und ihn gebündelt auf den Moment des Hier und Jetzt richten. Manche von euch sagen dazu »zentriert« oder voll und ganz »gegenwärtig« sein.
    Â 
    Ram Dass schrieb darüber ein Buch mit dem Titel Sei jetzt hier. Und ein neuerer Beitrag zu diesem Thema findet sich im Buch von Eckhart Tolle, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart.

    E INE MöGLICHKEIT, DIESEN Seinszustand zu erlangen, ist die, sich in einem Spiegel selbst in die Augen zu schauen. Dies ist ein vermeintlich einfaches und unglaublich machtvolles Instrument.
    Der Trick dabei ist, dass du dich nicht abwendest, wenn es dir beim tiefen Schauen ungemütlich zumute wird. Bist du imstande, deinen Blick länger als zehn Sekunden auszuhalten, wirst du allmählich ein solches Mitgefühl und eine solche Liebe für dich empfinden, dass du kaum weißt, was du mit diesem Gefühl anfangen sollst. Wenn du eine solche Selbst-Liebe nicht gewohnt bist, könnte es dir äußerst schwer fallen, sie zuzulassen – und die meisten Menschen können es traurigerweise überhaupt nicht. Bleib einfach bei dem Gefühl und nimm es an. Schau dir weiterhin tiefer und tiefer in die Augen. Wenn du einen Handspiegel benutzt, kannst du es im Sitzen tun. Wenn du dir, so lange du konntest, in die Augen geschaut hast, dann schließe sie rasch – und bleib bei dem Gefühl, das nun einsetzt. Oft wirst du dich mit Der Essenz verschmolzen fühlen. Das kann bloß einen Augenblick anhalten – oder auch den Rest des Tages. Wenn du jemanden hast, einen Lebenspartner oder eine Freundin, dem oder der du dich nahe fühlst, kannst du es auch mit einer Variante versuchen: Seht euch gegenseitig tief in die Augen. Auch hier sollt ihr den Blick nicht abwenden, wenn euch allmählich ungemütlich zumute wird. Das wird bald in eine Weichheit und in ein inneres Scheinen und Glühen übergehen, wenn ihr spürt, wie ihr mit dem Selbst des anderen verschmelzt.
    Was ihr da seht, wenn ihr euch selbst oder einem anderen tief in die Augen schaut, ist die Seele. Die Augen sind die Fenster der Seele.

    Du erinnerst

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