Zuhause in Gott
dass du dieses NICHT bist, stellst du dir dich selbst als begrenzt vor. Doch Die Essenz ist in keiner Weise irgendwie begrenzt. Im Augenblick der Verschmelzung identifiziert du dich mit Dem Allem â was heiÃt, du identifizierst dich mit nichts im Besonderen. Mit gar nichts.
Der Buddha verstand dies vollkommen und hat es verwirklicht. Viele Meister und Meisterinnen haben diese Ebene erreicht. Die meisten Menschen erreichen sie während ihres physischen Lebens nicht. Alle Seelen gelangen bei ihrem Tod dahin. Dazu ist der Tod da.
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Das ist also nichts, was passieren könnte , es ist etwas, was allen passiert , wenn sie ihren Körper verlassen.
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J A. UND IM dritten Stadium des Todes begegnest du der wundersamen Vollkommenheit von Wer Du Bist, wie sie mit den Augen Gottes gesehen wird.
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Das hört sich wundervoll an. Einfach ⦠ganz wunderbar.
UND DAS IST noch gar nichts. Dieses Verschmelzen mit Der Essenz ist noch nicht das Ende. In der Tat ist es genau das Gegenteil. Es ist der Anfang.
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Im Leben nach dem Tod gibt es keinerlei Leiden.
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D U KANNST MIT Der Essenz verschmolzen bleiben, so lange du es wünscht. Wie schon erklärt, wirst du jedoch nicht den Wunsch haben, für immer dort zu verbleiben, denn dann würdest du die Fähigkeit verlieren, um die Ekstase dieser Erfahrung zu wissen.
Die gewaltige Energiebewegung, die du während der Totalen Verschmelzung erlebst, wird dich wieder aus Der Essenz herausbefördern. Dann befindest du dich, erneuert und als die Identität wiedererschaffen, an die du dich erinnerst, wiederum im Kern Deines Seins.
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In der Kammer, im »Kerngehäuse« der Apfelorange , wenn wir bei unserer Metapher bleiben wollen.
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J A.
JETZT STELL dir einen groÃen Raum vor, in dem die Teile des Wandgemäldes, die du auf deinem Weg durch den Korridor der Zeit betrachtet hast, an den Wänden hängen. Es handelt sich also nicht um das ganze Wandgemälde, sondern nur um verschiedene Ausschnitte daraus, auf die du dich bei deiner Bewegung durch den Korridor konzentriert hast.
Diese Bilder hängen jetzt an den Wänden wie bei einer Kunstausstellung, und du wanderst langsam durch diese
»Kunstgalerie« und schaust dir die Bilder eines nach dem anderen genau an.
Und während du diese Bilder eingehend studierst, erlebst du alles, was sich auf dem jeweiligen Bild ereignet. Nicht nur das, was dir widerfährt, sondern auch das, was mit allen anderen auf dem Bild Anwesenden geschieht.
Diese Bilder stehen für jeden Moment deines Lebens, und jetzt, wo du sie erforschst, hast du zum ersten Mal ein vollständiges Bild von allem, was sich in jedem Moment ereignet.
Das ist oft nicht das, was sich deiner Meinung nach abspielte, und es ist immer mehr, als du dir vorgestellt hast.
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Und da haben wir es wieder. Ist es reiner Zufall, dass ich, während wir dieses Gespräch hier führen, bei einem spirituellen Retreat im englischen Bristol einer Frau begegnete, die mir eine Geschichte erzählte, die sich wie ein Echo auf deine »Metapher« ausnimmt?
Ich konnte kaum glauben, was sie mir da erzählte, direkt im Gefolge dessen, was du mir hier gesagt hast! Es war, als ob mir irgendjemand â ein Engel oder so etwas â auf der Ebene der physischen »realen Welt« eine Bekräftigung all dessen zukommen lieÃ, was ich in diesem ziemlich abgefahrenen Dialog, den wir hier führen, erhalten habe.
Ich war über ihre Geschichte und diese Koinzidenz so verblüfft, dass ich jene Frau bat, alles aufzuschreiben und es mir zuzuschicken. Hier ist ihre Niederschrift. Es handelt sich um die faszinierende Nahtod-Erfahrung einer gewissen Elizabeth Everitt, die in GroÃbritannien lebt.
Lieber Neale, ich habe dir an jenem Wochenende in Bristol versprochen, meine Geschichte für dich aufzuschreiben. Hier ist sie also. Sitzt du bequem?
Ich war fünfundzwanzig Jahre alt und fühlte mich zum ersten Mal in meinem bis dahin turbulenten Leben wirklich gesegnet und zufrieden. Ich war dem Mann meiner Träume begegnet (nachdem ich allzu viele Frösche geküsst hatte) und im siebten Monat mit unserer sehnlich erwünschten Tochter schwanger. Da bekam ich eine Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Mir wurde rasch klar, dass es die Windpocken waren, und war entsetzt. Denn wie das Schicksal so spielte, arbeitete ich auch als Hebamme in jenem
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