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Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
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einer Seifenoper”, flüsterte sie.
    Er drückte sie noch einmal fest an sich. “Komm, lass uns wegfahren. Du redest, und ich fahre.”
    Am liebsten wäre sie immer so stehen geblieben, aber es war vielleicht besser, wenn ihr Vater oder einer seiner Freunde sie jetzt nicht sah. Sie lehnte sich zurück und sah ihm in die Augen. “Wohin?”
    Er grinste. “Irgendwohin, wo du dein Make-up auffrischen kannst.”
    Sie war nicht in der Stimmung für diese Art von Humor, und so löste sie sich von ihm. “Auch gut. Los.”
    Beide schwiegen, als Mitch den Parkplatz des Country Clubs verließ. Kate wischte sich die verschmierte Wimperntusche ab, und Mitch telefonierte mit seinem Büro. Der Termin am Nachmittag sollte abgesagt und alle Gespräche auf sein Handy umgeleitet werden. Er sei aus persönlichen Gründen nicht verfügbar.
    Kate hörte nicht richtig zu, wurde aber hellhörig, als er sagte: “Wann wird er aus dem Krankenhaus entlassen?”
    Sicher ging es um den Bürgermeister. Was mochte noch alles kommen?
    Mitch sah sie kurz an, während er zuhörte, dann lächelte er. “Nein, Myra, Kate Sutherland hat den Bürgermeister nicht mit einem Golfschläger getroffen.” Er hörte wieder zu. “Es ist mir egal, was Sammy Jo meint. Ich war schließlich da. Ja, ich weiß. Ich werde es ihr sagen, wenn ich sie sehe.”
    Mitch legte das Handy zur Seite, die Augen starr auf die Straße gerichtet. “Der Bürgermeister wird aus dem Krankenhaus entlassen. Er hat wohl zwei deftige Veilchen. Ich soll dir von Myra ausrichten, du sollst das nächste Mal stärker zuschlagen.”
    Kate wollte lachen, aber stattdessen füllten sich ihre Augen mit Tränen. Hatte sie es nicht genau auf diese Art von Skandal angelegt gehabt?
    Ohne etwas zu sagen, bog Mitch nach links auf eine einspurige Straße ab, die steil bergan führte.
    “Wo fahren wir hin?”
    “Zum Larks Point.”
    Kate erinnerte sich an den Larks Point. Das war zu ihrer Highschool-Zeit der beliebteste Treffpunkt im Umkreis von zwanzig Meilen gewesen. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Berge und konnte in einer klaren Nacht unzählige Sterne sehen. Außerdem war die Gegend ziemlich sicher, es sei denn, es ging um die Unschuld eines Mädchens. Mindestens die Hälfte der Mädchen aus Chapel hatte hier ihre Jungfräulichkeit verloren.
    Aber jetzt war heller Tag, an so was konnte Mitch also nicht gedacht haben. “Warum Larks Point?”, fragte sie.
    Mitch grinste sie frech an. “Und wenn ich nun sagen würde, um endlich das zu tun, was wir in der Schulzeit nie gemacht haben? Nackt unter Sternen, mal sehen, was passiert.”
    Bei dieser Vorstellung fühlte sie eine leichte Erregung. “Aber es ist doch helllichter Tag, außerdem …” Sie wusste, sie sollte lieber nicht weitersprechen, aber plötzlich hatte sie wieder diese wilde Empfindung wie gestern, als sie für ihn tanzte. “Außerdem”, sie lächelte, “hättest du vielleicht gestern daran denken sollen, als ich halb nackt vor dir stand, bevor du mich zum Verhör ins Gefängnis mitnahmst.”
    Einen Augenblick starrte er sie sprachlos an, dann schien er sich wieder gefangen zu haben. “Es war immer schon mein größter Fehler, eine Situation nicht auszunutzen und die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen. Und was den helllichten Tag betrifft, der geht auch mal zu Ende.”
    Die Serpentinen wurden immer enger, und Mitch musste sich auf die Straße konzentrieren. Dann hatten sie die weite Plattform erreicht. Auf der linken Seite erhoben sich die Berge, auf der rechten fiel das Gelände steil ab. Das Einzige, was die Aussichtsplattform vom Abgrund trennte, waren ein Geländer und dicke Metallstreben. Die Sicht hier oben war fantastisch, Täler und Berge in der Ferne waren klar zu erkennen.
    Mitch hielt an.
    “Du bist sicher in unserer Schulzeit oft hier oben gewesen, was?”, fragte Kate und fühlte, wie sie errötete.
    “Von wegen. Meine sexuellen Fantasien damals waren sehr viel lebhafter als mein Liebesleben. Eigentlich ist das auch heute noch so.”
    Kate schwieg. Ihre Fantasien hatten sich nur um Mitch gedreht. Und dass sie jetzt hier allein mit ihm war, konnte sie fast nicht glauben. “Warum hast du mich hier heraufgebracht?” Ob die Fantasien jetzt Wirklichkeit wurden?
    Doch Mitch ließ den Motor des Wagens wieder an und legte den Gang ein. Seine Stimme klang sachlich. “Ich bin nicht wegen Larks Point hergefahren, sondern weil das sozusagen auf dem Weg zum See liegt. In nur zehn Minuten kann ich dir

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