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Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
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mich immer mein Vater. Aber sosehr ich mich auch bemühte und so viel ich auch erreichte, für meinen Vater war immer alles selbstverständlich.”
    “Hast du deshalb noch keine eigene Familie?” Mitch biss sich auf die Zunge. Himmel, wie kam er dazu, so etwas zu fragen? “Ich meine, du siehst gut aus, und es gab doch sicher eine Menge Männer …”
    “Das schon”, sagte Kate, “aber ich vermute, dass mir auch in dem Punkt die Meinung meines Vaters zu wichtig war. Ich suchte immer nach dem vollkommenen Schwiegersohn für ihn anstatt nach dem richtigen Mann für mich.” Sie sah Mitch in die Augen. “Und warum hast du nicht geheiratet und die nächste Generation von McKees in die Welt gesetzt?”
    Er grinste. “Auf alle Fälle hat das nichts mit deinem Vater zu tun.”
    Sie musste lächeln, und Mitch fühlte sich auf einmal so glücklich, als sei der alte Barsch, hinter dem er nun schon so lange her war, freiwillig in sein Boot gesprungen.
    “Du hast mich gefragt”, meinte sie dann, “warum ich all diese verrückten Sachen gemacht habe.” Sie schwieg kurz und wirkte verlegen. “Ich wollte die Aufmerksamkeit meines Vaters auf mich lenken.”
    “Willst du damit sagen, dass du dem Bürgermeister einen Ball gegen den Kopf geschlagen hast, um deinen Vater zu beeindrucken?”
    Kate entzog ihm ihre Hand und schlug ihm leicht auf das Knie. “Nein, das war keine Absicht, das war Pech. Heute hatte ich ausnahmsweise mal alles richtig machen wollen.”
    Mitch dachte an die letzten Tage. “Okay, die Sache mit dem alten Henry kann ich verstehen, Al ist ein Freund deines Vaters. Und da die Tankstelle deinem Vater gehört, vielleicht auch deinen Angriff auf den Getränkeautomaten. Und dass du den Mercedes in den Graben gefahren hast. Aber was hatte der Striptease mit deinem Vater zu tun? Was hast du dir dabei gedacht?”
    “Ich weiß, das Ganze war eine riesengroße Dummheit”, gab Kate gleich zu. “Aber trotzdem irgendwie logisch. Wir, das heißt Julie und ich, hatten uns überlegt, dass mein Wohlverhalten auf meinen Vater offensichtlich überhaupt keinen Eindruck machte. Vielleicht aber würde er zumindest irgendeine Reaktion zeigen, wenn ich mich unmöglich benahm.” Sie schüttelte langsam den Kopf. “Ich hätte es nicht tun können, wenn du nicht da gewesen wärst.”
    Das haute ihn um. “Wie meinst du das? Ich habe die ganze Zeit versucht, dich davon abzuhalten.”
    “Das schon. Aber als ich auf die Bühne trat, war mir ganz schlecht vor Angst. Und dann habe ich dich unter den Zuschauern gesehen und habe nur für dich getanzt.”
    Sie hatte nur für ihn getanzt! Sein Körper reagierte sofort in unmissverständlicher Weise. Doch dann setzte auch sein Verstand ein. “Du meinst damit doch hoffentlich nicht, dass du für mich getanzt, aber an deinen Vater gedacht hast?”
    Zu seiner Überraschung lachte Kate laut auf und drückte seine Hand. “Glaub mir, als ich mich auszog und dir dabei in die Augen sah, da hatte ich total vergessen, dass ich so was wie einen Vater habe.”
    Sie hatte ihn halb wahnsinnig gemacht mit ihrem Blick, schüchtern, aber doch eindeutig.
Du darfst mich ansehen, mich lieben

    Er betrachtete ihre langen schlanken Beine. Verdammt, in Shorts war sie genauso sexy wie in Leder. “Ich hätte fast einen Herzanfall gekriegt.” Hastig räusperte er sich und blickte wieder auf den See. “Was hast du noch vor?” Er musste vorbereitet sein, falls sie noch etwas Verrückteres plante als einen Strip.
    Kate runzelte leicht die Stirn. “Ich glaube, das war alles. Mir fällt nichts mehr ein.”
    “Warum fährst du nicht einfach zu dem alten Mann und sagst ihm ins Gesicht, was du von ihm denkst und was du von ihm willst?”
    “Das habe ich schon versucht. Entweder kann ich mich nicht richtig ausdrücken, oder er hört nicht zu.” Plötzlich lächelte sie wieder. “Außerdem habe ich allmählich den Eindruck, ich sollte mal erwachsen werden. Ich bin eine erfolgreiche Frau, die schon seit drei Jahren allein lebt. Wozu brauche ich überhaupt einen Vater?”
    Mitch, der sich immer einen Vater gewünscht hatte, seit sein eigener die Familie verlassen hatte, bemühte sich um eine korrekte Antwort. “Ich bin ganz gut ohne ausgekommen. Das kannst du wahrscheinlich auch.”
    Aber ohne dich kann ich nicht sein, dachte er plötzlich. Aus Angst, sie könnte vielleicht wieder seine Gedanken lesen, wechselte er schnell das Thema. “Was macht dein Kater?”
    “Ich habe noch Kopfschmerzen, aber die

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